„Geschichte von nebenan“ zeigt Leben und Wirken von Frauen in Lehen
Luise Esshaver, Hilde Heger, die „Baronin“ Helene Meyendorff oder der Stolperstein von Klara Oberweger – viele Frauen haben in Lehen ihre Spuren hinterlassen. Unter dem Motto „Geschichte von nebenan“ standen diese Woche, anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März, zwei Grätzl-Walks ganz im Zeichen von starken Frauen.
Historikerin Sabine Veits-Falk vom Stadtarchiv führte mehr als 40 Interessierte durch den bevölkerungsreichsten Stadtteil. Bei der Tour rund um das Stadtwerk erzählte die Expertin Außergewöhnliches und Überraschendes über bekannte und weniger bekannte Frauen. Vorgestellt wurden erfolgreiche Lehenerinnen aus Literatur, Kunst, Kultur und Wirtschaft.
„Frauen haben, genauso wie Männer, die Vergangenheit der Stadt Salzburg geprägt, dennoch finden sich ihre Schicksale, Taten und Werke seltener im kollektiven Gedächtnis wieder. Seit Jahren beschäftigt sich das Stadtarchiv intensiv mit Frauen- und Geschlechtergeschichte. Das Format ‚Geschichte von nebenan‘ bringt die Forschungstätigkeit aus dem Stadtarchiv direkt unter die Leute – auch das kann innovative Wissensvermittlung sein“, berichtet Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger.
Das Format „Geschichte von nebenan“ ist eine Zusammenarbeit des Stadtarchivs, dem Bewohnerservice Lehen und der MA 2/00 – Abteilung für Kultur, Bildung und Wissen.
Mehr über bedeutende Salzburgerinnen erzählt das neue Buch „Frauenspuren in der Stadt Salzburg. Leben – Werke – Erinnerung“, eine Kooperation von Stadtarchiv Salzburg und dem Frauenbüro der Stadt Salzburg. Die Publikation ist diese Woche in der Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg erschienen.