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Wir leben den Sport: Sportleitbild 2021/2022

27.04.2021
csm_bernhard_auinger_(c) Alexander Killer

Stadt startet Vereinsbefragung von 100 Sportvereinen und Umfrage zum Thema Sportangebot in der Stadt Salzburg 
„Die Bedeutung der Sportvereine für die Gesundheit und somit auch für das Wohlbefinden aller Generationen ist uns im vergangenen Jahr noch stärker bewusst geworden, als dies bisher der Fall war. Daher ist für die Erarbeitung eines Sportleitbildes gerade jetzt der optimale Zeitpunkt, auch wenn es sich angesichts der Pandemie bemerkenswert anhört“, so der für Sport zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger.

Das Sportleitbild soll sich im Wesentlichen aus fünf Teilen zusammensetzen:

  • Der Vereinsbefragung der städtischen Sportvereine, die durch die Stadt eine Subvention/Förderung erhalten: Dabei werden Bereiche hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Stadt Salzburg, Sichtbarkeit, Infrastruktur, organisatorischer und zielgruppenspezifischer Aspekte, etc. abgefragt
  • Repräsentative Umfrage mit dem IGF (Institut für Grundlagenforschung) zum Thema Stellenwert des Sportes in der Bevölkerung und der Zufriedenheit mit dem nicht-vereinsmäßig organisierten Sportangebot in der Stadt Salzburg
  • Der Analyse und ggf. Anpassung des städtischen Förder- bzw. Subventionswesens
  • Der Erarbeitung eines Sportstättenkonzepts in Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg
  • Dem abteilungsübergreifenden Projekt „Bewegte Stadt“ für Bewegungsangebote im öffentlichen Raum

Mit der startenden Vereinsbefragung und der repräsentativen IGF-Umfrage unter der Bevölkerung verschafft sich die Stadt bis Sommer einen weiteren Überblick über die sportlichen Bedürfnisse der Vereine, aber auch etwaige Wünsche der Salzburger*innen werden aufgenommen. Die Ergebnisse werden dann im Herbst mit den Sport-Dachverbänden Union, ASVÖ und ASKÖ sowie den Fachverbänden diskutiert. Weiters sind Fokusgespräche zu gezielten Fragestellungen und auch ein Workshop mit den Sportsprecher*innen der Gemeinderatsfraktionen geplant.
„Wir wollen dabei ohne Denkverbote alle sportlichen Anregungen aufnehmen und dann noch vor der Sommerpause dem zuständigen Fachausschuss die ersten Ergebnisse präsentieren. Ein noch besseres Service für die Vereine, aber auch die weitere Verbesserung der städtischen Sport-Infrastruktur sind mir besondere Herzensanliegen. Die Stadt ist in der ganzen Welt als Kulturstadt beliebt, das soll in naher Zukunft in ähnlicher Form auch für den Sport gelten“, so Auinger.

Schul-Schwimmkurse rasch ermöglichen

26.04.2021

Öffnung der Freibäder steht vor der Tür – Jeder Badeunfall ist einer zu viel

 In Österreich sterben jährlich rund 40 Personen an den Folgen eines Ertrinkungsunfalles. Bei tödlichen Kinderunfällen ist Ertrinken die häufigste Ursache. Angesichts dieser erschreckenden Zahl hat die Stadt Salzburg gemeinsam mit dem Land Salzburg und weiteren Partnern mit Beginn des Schuljahres 2020/21 ein österreichweites Vorzeigeprojekt gestartet: Alle Zweitklassler*innen in den Volksschulen (VS) der Stadt Salzburg bekommen Gratis-Schwimmunterricht. Die Kurse finden dabei im Rahmen des regulären Unterrichts statt. „Derzeit steht leider auch bei unserem Schulschwimm-Projekt die Ampel auf Rot. Dieses Projekt ist bei Lehrer*innen, Kindern und den Eltern enorm gut angekommen. Daher ist es umso trauriger, da einerseits die Schwimm-Trainer*innen des Neuen Verbands der Schwimmvereine und der Wasserrettung bereit wären und andererseits die Kapazitäten der derzeit ohnehin geschlossenen städtischen Hallenbäder frei verfügbar wären“, so der für Schulen und Sport zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger.

Beim Schulschwimm-Projekt scheitern wir aktuell daran, dass die Schwimm-Trainer*innen als schulfremde Personen nicht zum Unterreicht herangezogen werden dürfen. Hier fordere ich von BM Fassmann eine rasche Entscheidung und eine ganz klare Regelung, dass schulfremde Personen unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen für den Schulunterricht herangezogen werden können. Die Schwimmtrainer*innen würden die Schule dabei ohnehin nicht betreten, da der Schwimmunterricht nur im Hallenbad und somit außerhalb des Schulgebäudes stattfinden würde. Mit einer neuen Regelung könnte das Schwimmprojekt in der Stadt Salzburg wieder fortgesetzt werden. Wenn dadurch auch nur ein Unfall verhindert werden kann, hat sich diese neue Regelung bereits gelohnt“, so Auinger.

Gerade vor Öffnung der städtischen Freibäder und der Seen ist es mir ein großes Anliegen, dass noch so viele VS-Zweitklassler wie möglich den Schwimmkurs abhalten können. Jeder Kurs kann Leben retten“, betont Auinger.

Die Lage ist wirklich dramatisch. Im ganzen Bundesland finden für Kinder derzeit keine Schwimmkurse statt. Wir reden von Wirtschaftshilfen und dem Impfpass, dabei vergessen wir wieder einmal auf die Jüngsten in der Gesellschaft. Gerade im Bad oder am See reicht eine Sekunde der Unaufmerksamkeit für einen schrecklichen Unfall. Das Ermöglichen von Schwimmkursen ist daher kein „nice to have“, sondern eine lebensrettende Notwendigkeit“, ergänzt SPÖ-Landesparteivorsitzender David Egger.

Ich werde auch nicht müde, die Bedeutung eines Hallenbades für den Flachgau hervorzustreichen. Derzeit müssen viele Eltern aber auch Schulen aus dem Flachgau in die Stadt Salzburg oder das benachbarte Oberösterreich ausweichen, um das Schwimmen zu erlernen. Daher gibt es bei dieser Thematik keine zwei Meinungen. Es darf definitiv nicht am Geld scheitern“, so Egger.

Die Freibadsaison aber natürlich auch die Seen-Saison steht vor der Tür. Ich möchte diesen Sommer von keinem einzigen Badeunfall aufgrund ausgefallener Schwimmkurse lesen. Bundesminister Fassmann muss hier rasch klare Regeln präsentieren. Man darf auch gespannt sein, wie der neue Gesundheitsminister in dieser Frage agieren wird. Entscheidungen mit Augenmaß können Leben retten“, hofft Egger auf ein rasches Ermöglichen von Schwimmkursen.

Auch bei der Radfahrprüfung standen die Ampeln zunächst auf Rot. Dennoch wurde eine verantwortungsvolle, kreative und flexible Lösung für die Kinder gesucht und schließlich auch gefunden. Selbiges erwarten wir uns auch für das Schul-Schwimmen. Die Sicherheit der Kinder steht für uns über allem“, schließen Auinger und Egger.

Altpapier-​Sammlung in der Stadt wird umweltfreundlicher und bequemer

24.04.2021

Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket (CEP – Circular Economy Package) setzt strenge Vorgaben zur Wiederverwertung. Bis 2025 müssen 55 Prozent der Siedlungsabfälle recycelt werden. 2030 soll der Anteil bei 60 Prozent und ab 2035 bei 65 Prozent liegen. Derzeit sammeln die Stadt-Salzburger*innen rund 10.000 Tonnen Altpapier im Jahr. Die Zeitungen, Zeitschriften und Verpackungen landen einerseits bei den rund 1.000 öffentlichen Papiersammelstellen, andererseits gibt es in der Stadt Salzburg bereits 6.445 Papierbehälter, die privaten Liegenschaften zugeordnet sind. Diese Mischung aus Bring- und Holsystem ist auf Dauer weder ökologisch noch ökonomisch. Es verhindert die notwendige Optimierung der Altpapierentsorgung in der Landeshauptstadt. Mitte Mai startet daher das Abfallservice die Umstellung der Altpapier-Sammlung im Versuchsgebiet entlang der Alpenstraße.

„Die Themenfelder Ökologie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger und durchdringen täglich unsere Lebensbereiche. Gerade das städtische Abfallservice hat hier eine sehr verantwortungsvolle und tragende Rolle. Mit der schrittweisen Umstellung der Papiersammlung von einem Bring- zu einem Holsystem schlagen wir gleich mehrere umweltbewusste Fliegen mit einer Klappe. Es wird weniger Fahrten und Umweltbelastung und gleichzeitig mehr Komfort für die Bürger*innen geben. Das Stadtbild wird überdies durch das Wegfallen der teils zugemüllten Sammelstellen aufgewertet.

Für mich ist die Umstellung aber nicht nur ein Anliegen, sondern eine Verpflichtung gegenüber der Umwelt. Ich freue mich, gemeinsam mit dem städtischen Abfallservice einen Schritt zu mehr Ökologie zu gehen. Wir werden diesen Weg der Nachhaltigkeit und Ressourcen-Schonung konsequent weiterverfolgen. Das gesamte Team mit Amtsleiter Jürgen Wulff-Gegenbaur zieht hier zu hundert Prozent an einem Strang“, informiert Bürgermeister Stellvertreter Bernhard Auinger, zuständig für die städtische Abfallwirtschaft.

Umstellung startet am 3. Mai – Sammeln wird bequemer
„Im Rahmen der Umstellung der Papiersammlung erhalten alle privaten Liegenschaften entlang der Alpenstraße zwischen Salzach und Hellbrunner Allee von der Nonntaler Brücke bis zur Hellbrunnbrücke, die noch keine eigene Papiertonne haben, in den kommenden Wochen kostenlos einen Papiersammel-Behälter zugestellt. Sie können so bequem ihr Altpapier sammeln, die Wege zu öffentlichen Altpapiertonnen entfallen. Bei jenen Liegenschaften, die bereits eine eigene Papiertonne haben, kommt es je nach Anzahl der Bewohner zu einer Anpassung des Abfuhrintervalls. Die Abfuhren werden dann je nach Einteilung wöchentlich, 14-tägig oder monatlich erfolgen. Mit dem Start der Umstellung werden im Versuchsgebiet alle öffentlichen Papiersammelstellen ersatzlos entfernt“, erklärt der Leiter des städtischen Abfallservice Jürgen Wulff-Gegenbaur.

Die betroffenen Liegenschaftseigentümer*innen erhalten nächste Woche ein Informationsschreiben des Abfallservice. Die neuen Tonnen werden zwischen 3. und 15. Mai ausgeliefert.

Alle Details dazu findet ihr hier