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Einsatz hat sich gelohnt: Stadt Salzburg baut Ferien-Kinderbetreuung aus

04.03.2021

Dank des Einsatzes des Bürgermeister-Stellvertreters Bernhard Auinger werden die städtischen Kindergärten in den Sommerferien sechs statt bisher drei Wochen geöffnet haben.

In der heutigen Sitzung des städtischen Kulturausschusses gab es grünes Licht für den Beschluss zum Ausbau der städtischen Ferien-Kinderbetreuung. Der ressortverantwortliche Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger brachte die Neuerung auf den Weg. Zukünftig werden die Kinderbetreuungseinrichtungen (Kindergärten und Horte) wie bereits Kleinkindgruppen in den Sommerferien sechs Wochen geöffnet sein. Bisher war es genau andersrum: Die Kinderbetreuungseinrichtungen waren für sechs Wochen geschlossen. SPÖ-Gemeinderätin Niki Solarz ist hocherfreut über die Anpassung der Öffnungszeiten: „Für die Eltern sind die neuen Öffnungszeiten eine riesengroße Erleichterung. Die Organisation der Sommerbetreuung war immer eine Challenge. Davon können alle Eltern ein Lied singen.“ Besonders mit Blick auf die Corona-Situation sei die neue Regelung ein Gewinn für die Eltern: „Urlaube und Zeitguthaben sind aufgebraucht. Wie hätten die Eltern sechs Wochen Schließzeiten überbrücken sollen?“. Solarz lobt die Pädagog*innen: „Die Pädagog*innen legen den Grundstein für die Bildung unserer Kinder und halten mit ihrer täglichen Arbeit unsere Gesellschaft am Laufen. Die neuen Öffnungszeiten sind auch ihrer Flexibilität zu verdanken.“

Segen für Alleinerziehende: Sechs Wochen offen

Solarz, die selbst alleinerziehend ist und aus Erfahrung spricht, betont: „Gerade für alleinerziehende Eltern sind die neuen Öffnungszeiten eine enorme Erleichterung. Oftmals ist man bei der Ferienbetreuung der Kinder als alleinerziehender Elternteil völlig auf sich allein gestellt. Da bedeuten sechs Wochen Sommer-Öffnungszeit einen reinen Segen.“

Acht Springer*innen ermöglichen Sommer-Öffnungszeiten

„Um die Urlaubszeiten der Pädagog*innen trotz der verlängerten Öffnungszeiten einhalten zu können, werden acht zusätzliche Springer*innen angestellt. Die Springer*innen können flexibel in  allen Kinderbetreuungseinrichtungen eingesetzt werden. Dadurch wird eine moderne Kinderbetreuung gewährleistet, die der Lebensrealität der Eltern entspricht“, schildert Solarz und fügt hinzu: „Die drei geplanten Wochen Schließzeit sind für Grundreinigung und Neuerungen der Standorte notwendig.“ Der endgültige Beschluss über die neuen Öffnungszeiten der Kindergärten und Horte erfolgt im Gemeinderat.

Auinger: Anmeldung in städtischen Kindergärten und Horte läuft noch bis 12.3.2021

02.03.2021

Eltern können noch bis Freitag, 12. März ihre Kinder in städtischen Kindergärten und Horten anmelden und ein persönliches Kennenlernen in den Einrichtungen vereinbaren. Dafür ist die telefonische Terminvereinbarung mit der Leitung der Einrichtung notwendig. Wichtig dabei: Es genügt die Anmeldung in einer städtischen Einrichtung. Falls es Alternativwünsche gibt, können diese zusätzlich bei der Anmeldung bekannt gegeben werden. „Das persönliche Kennenlernen ist für Kinder, Eltern und die Kinderbetreuungs-Einrichtungen sehr wichtig, war aber auf Grund des Lockdowns bis zum 8. Februar nicht möglich. Aus diesem Grund haben wir die Frist verlängert“, erläutert dazu der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger.

Stadt Salzburg ermöglicht Gratis-Schulexkursionen in KZ-Gedenkstätte Mauthausen

01.03.2021
(c) Doris Wild

Auinger: „Im Geiste von Marco Feingold Bewusstseinsbildung von Schüler*innen fortführen“

Der letzte Antisemitismusbericht hat gezeigt, dass in Österreich Übergriffe auf jüdische Menschen in den letzten Jahren erneut zugenommen haben und tätliche Angriffe auch vor Kindern nicht Halt machen. Darüber hinaus mehren sich in Zeiten der Corona-Pandemie antisemitische Verschwörungsmythen im Netz und auf sogenannten „Anti-Corona-Demonstrationen“.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will Bildungsressortchef Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger in der Stadt Salzburg verstärkt auf die Bewusstseinsbildung und Vermittlung in Schulen setzen.

Feingolds Wirken gebührend weiterführen

Daher hat er unmittelbar nach dem Ableben von Marco Feingold im September 2019 Gespräche mit seiner Witwe Hanna Feingold, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, darüber geführt, wie man Feingolds Wirken gebührend weiterführen kann. „Marco Feingold hat vor allem an Schulen unschätzbare bewusstseinsbildende Vermittlungsarbeit geleistet und als Holocaust-Überlebender seine persönlichen Erfahrungen mit Schüler*innen geteilt“, so Auinger. Und ergänzt: „Auf Grund der besorgniserregenden Entwicklungen hinsichtlich des Antisemitismus haben wir im Kulturressort die budgetäre Vorsorge für ein Schulprojekt in Zusammenarbeit mit dem Mauthausen-Komitee getroffen. Bei diesem Projekt sollen für alle 4. Klassen der städtischen Mittelschulen, die eine Exkursion zum Konzentrationslager Mauthausen planen, die Kosten für den Bustransfer übernommen werden. Wir haben dafür 20.000 Euro ins Budget aufgenommen. 20 Klassen haben bereits ihr Interesse bekundet.“

Sensibilisierungsarbeit mit Jugendlichen wichtig

Das Mauthausen-Komitee wird dabei die Führungen diesen Schulklassen der Stadt Salzburg kostenlos anbieten. Dazu der Vorsitzende des Mauthausen-Komitees, Willi Mernyi: „Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der Stadt Salzburg und bedanken uns für diese wichtige Initiative. Mit der Übernahme des Vermächtnisses der Überlebenden des KZ Mauthausen und seiner Außenlager ist die Sensibilisierungsarbeit mit Jugendlichen einer unserer wesentlichen Schwerpunkte. Bei unserer Vermittlungsarbeit ist es uns besonders wichtig, einen Bezug zur Lebensrealität der Jugendlichen zu schaffen.“ „Sobald nach der Corona-Pandemie Exkursionen wieder möglich sein werden, können die Schulen das Angebot in Anspruch nehmen“, so Auinger abschließend.