Auinger: „Weiterhin einfach zusperren verschärft Probleme – erfolgreiche Hygienekonzepte gibt es in der Hotellerie und der Gastro, sowie im Kultur- und Sportbereich“.
Enttäuscht reagiert Vizebürgermeister Bernhard Auinger auf das Ergebnis der gestrigen Lockdown-Beratungsgespräche der Bundesregierung. „In der Kultur- und Sportbranche, aber auch in der Gastro und Hotellerie gibt es sehr gut funktionierende Hygienekonzepte, die nur darauf warten, zum Einsatz zu kommen. Mittels der Schultest-Kits hätte ich mir auch eine Öffnung für den Jugendsport erwartet, da dieser Vorschlag mittlerweile von zahlreichen Dach- und Fachverbänden sowie Sportvereinen breite Unterstützung erfährt. Auch der Amateursport wartet sehnlichst auf eine Perspektive. Die Vereine verlieren zunehmend Mitglieder – speziell im Jugendbereich. Die Vorschläge und Nöte der tausenden Sportvereine scheinen der Bundesregierung leider völlig egal zu sein“, kritisiert Auinger.
Kultureinrichtungen: Große Leidtragende
„Die Kultureinrichtungen gehören auf Grund der Lockdowns zu den großen Leidtragenden der Pandemie. Neben den Corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen und den damit verbundenen finanziellen Einbußen trägt vor allem die fehlende Planungssicherheit zur stetig wachsenden Unsicherheit bei. Viele Initiativen und Kultureinrichtungen sind bereits am Rande ihrer finanziellen Existenz. Wann es hier wieder Planungssicherheit gibt, bleibt leider abermals offen“, so Bernhard Auinger.
Nachwuchs- und Amateursport brauchen endlich eine Perspektive
Eine Ansteckung bei der Sportausübung ist erwiesenermaßen kaum möglich. Wenn es nach Bernhard Auinger ginge, sollten Trainings an der frischen Luft im Kinder- und Jugendsport rasch ermöglicht werden. Auch der Amateursport braucht so schnell als möglich eine Perspektive, wann und unter welchen Bedingungen es wieder losgehen kann.
„Die aktive Sportausübung ist in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen, das ist nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern für die wirtschaftliche Situation des Sports generell. Kaum ein Betrieb bucht derzeit ein Rückenfit-Programm, Fitnesscenter stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin und die Gesundheitstrainer*innen können ihrem Beruf nicht nachgehen. Wir alle müssen uns bewegen, dafür brauchen wir gesunde Sportvereine und Planungssicherheit“, betont Auinger.
Plan für Wiedereröffnung leider Fehlanzeige
„Neben den gesellschafts-, gesundheits- und bildungspolitischen Auswirkungen des Fehlens jeglichen Sport- und Kulturangebots sind die wirtschaftlichen Folgen für diese Bereiche unabsehbar. Es fehlen ganz klar die Bedingungen zur Wiedereröffnung“, schließt Vizebürgermeister Auinger.