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Stadt Salzburg ermöglicht Gratis-Schulexkursionen in KZ-Gedenkstätte Mauthausen

01.03.2021
(c) Doris Wild

Auinger: „Im Geiste von Marco Feingold Bewusstseinsbildung von Schüler*innen fortführen“

Der letzte Antisemitismusbericht hat gezeigt, dass in Österreich Übergriffe auf jüdische Menschen in den letzten Jahren erneut zugenommen haben und tätliche Angriffe auch vor Kindern nicht Halt machen. Darüber hinaus mehren sich in Zeiten der Corona-Pandemie antisemitische Verschwörungsmythen im Netz und auf sogenannten „Anti-Corona-Demonstrationen“.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will Bildungsressortchef Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger in der Stadt Salzburg verstärkt auf die Bewusstseinsbildung und Vermittlung in Schulen setzen.

Feingolds Wirken gebührend weiterführen

Daher hat er unmittelbar nach dem Ableben von Marco Feingold im September 2019 Gespräche mit seiner Witwe Hanna Feingold, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, darüber geführt, wie man Feingolds Wirken gebührend weiterführen kann. „Marco Feingold hat vor allem an Schulen unschätzbare bewusstseinsbildende Vermittlungsarbeit geleistet und als Holocaust-Überlebender seine persönlichen Erfahrungen mit Schüler*innen geteilt“, so Auinger. Und ergänzt: „Auf Grund der besorgniserregenden Entwicklungen hinsichtlich des Antisemitismus haben wir im Kulturressort die budgetäre Vorsorge für ein Schulprojekt in Zusammenarbeit mit dem Mauthausen-Komitee getroffen. Bei diesem Projekt sollen für alle 4. Klassen der städtischen Mittelschulen, die eine Exkursion zum Konzentrationslager Mauthausen planen, die Kosten für den Bustransfer übernommen werden. Wir haben dafür 20.000 Euro ins Budget aufgenommen. 20 Klassen haben bereits ihr Interesse bekundet.“

Sensibilisierungsarbeit mit Jugendlichen wichtig

Das Mauthausen-Komitee wird dabei die Führungen diesen Schulklassen der Stadt Salzburg kostenlos anbieten. Dazu der Vorsitzende des Mauthausen-Komitees, Willi Mernyi: „Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der Stadt Salzburg und bedanken uns für diese wichtige Initiative. Mit der Übernahme des Vermächtnisses der Überlebenden des KZ Mauthausen und seiner Außenlager ist die Sensibilisierungsarbeit mit Jugendlichen einer unserer wesentlichen Schwerpunkte. Bei unserer Vermittlungsarbeit ist es uns besonders wichtig, einen Bezug zur Lebensrealität der Jugendlichen zu schaffen.“ „Sobald nach der Corona-Pandemie Exkursionen wieder möglich sein werden, können die Schulen das Angebot in Anspruch nehmen“, so Auinger abschließend.

Erfolgreiche Bilanz – Eiszauber lockte über 45.000 Besucher*innen – Sonntag letzter Öffnungstag

25.02.2021

Bgm.-Stv. Auinger: Wichtiges Sportangebot in Zeiten von Corona

45.805 Besucher*innen flitzten von 14. Dezember bis einschließlich 22. Februar über das Eis des Eiszaubers im Volksgarten. Das sind um 57 Prozent mehr Kufenfans als im Vergleichszeitraum der Vorjahres-Saison mit 29.163 Besucher*innen. „Die attraktive Eisbahn im Freien war das richtige Angebot zur richtigen Zeit. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben wir in ein attraktives und leistbares Sportangebot investiert und es hat sich ausgezahlt. Der Eiszauber war sportlicher Fixpunkt für viele Salzburgerinnen und Salzburger“, freut sich Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger und ergänzt, „ermöglicht wurde die Erfolgsgeschichte durch das engagierte Team der Eisarena, das immer flexibel und rasch auf neue sich ändernde Gegebenheiten und Vorgaben reagiert und so für den reibungslosen und sicheren Ablauf gesorgt hat“.

Insgesamt 1.400 Quadratmeter zusätzliche Eislauffläche standen seit Mitte Dezember den Kufenfans zur Verfügung. Mindestabstand, Besucher*innenbeschränkung und Hygienemaßnahmen waren von Anfang an Vorgaben. Starker Andrang und disziplinloses Verhalten erforderten neue Öffnungszeiten. Die neuen Regeln wurden gut angenommen. Time-Slots kanalisierten die Besucherströme und Eislauffans konnten ihr Sportvergnügen besser planen.

Der Eiszauber hat noch bis Sonntag, 28. Februar, geöffnet. Um 20 Uhr endet die erste Saison des Rundkurses. Am Montag starten die Abbauarbeiten. Die mobile Eisbahn wird eingelagert und der Rasen für das „Volksi“ neu angelegt.  „Für die nächste Eislaufsaison überlegen wir zusätzliche Attraktionen. Zuvor steht jedoch die Sommer-Badesaison an, die uns in Anbetracht der Pandemie voraussichtlich wieder vor große Herausforderungen stellen wird“, erklärt Roland Oberhauser, Leiter der städtischen Betriebe. Die überdachte Freifläche in der Eisarena ist noch bis Sonntag, 14. März, geöffnet.

Der Eiszauber endet am So, 28. Februar, 20 Uhr
Die Überdachte Freifläche in der Eisarena ist noch bis So, 14. März, geöffnet

Öffnungszeiten (täglich):
Vormittagslauf von 9 bis 12 Uhr (letzter Einlass: 11 Uhr)
Nachmittagslauf von 13 bis 16.30 Uhr (letzter Einlass: 15 Uhr)
Abendlauf von 18 bis 20 Uhr.

Der aktuelle Besucher*innenstand ist auf der Website der Stadt Salzburg unter www.stadt-salzburg.at/eislaufspass/eisarena.html abrufbar. Einfach vor Aufbruch in den Volksgarten die Auslastung checken.

Hier gehts zur Originalaussendung der Stadt Salzburg

Lockdown: Bundesregierung treibt weiterhin auf dem Ozean der Planlosigkeit

16.02.2021
csm_bernhard_auinger_(c) Alexander Killer

Auinger: „Weiterhin einfach zusperren verschärft Probleme – erfolgreiche Hygienekonzepte gibt es in der Hotellerie und der Gastro, sowie im Kultur- und Sportbereich“.

Enttäuscht reagiert Vizebürgermeister Bernhard Auinger auf das Ergebnis der gestrigen Lockdown-Beratungsgespräche der Bundesregierung. „In der Kultur- und Sportbranche, aber auch in der Gastro und Hotellerie gibt es sehr gut funktionierende Hygienekonzepte, die nur darauf warten, zum Einsatz zu kommen. Mittels der Schultest-Kits hätte ich mir auch eine Öffnung für den Jugendsport erwartet, da dieser Vorschlag mittlerweile von zahlreichen Dach- und Fachverbänden sowie Sportvereinen breite Unterstützung erfährt. Auch der Amateursport wartet sehnlichst auf eine Perspektive. Die Vereine verlieren zunehmend Mitglieder – speziell im Jugendbereich. Die Vorschläge und Nöte der tausenden Sportvereine scheinen der Bundesregierung leider völlig egal zu sein“, kritisiert Auinger.

Kultureinrichtungen: Große Leidtragende

Die Kultureinrichtungen gehören auf Grund der Lockdowns zu den großen Leidtragenden der Pandemie. Neben den Corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen und den damit verbundenen finanziellen Einbußen trägt vor allem die fehlende Planungssicherheit zur stetig wachsenden Unsicherheit bei. Viele Initiativen und Kultureinrichtungen sind bereits am Rande ihrer finanziellen Existenz. Wann es hier wieder Planungssicherheit gibt, bleibt leider abermals offen“, so Bernhard Auinger.

Nachwuchs- und Amateursport brauchen endlich eine Perspektive

Eine Ansteckung bei der Sportausübung ist erwiesenermaßen kaum möglich. Wenn es nach Bernhard Auinger ginge, sollten Trainings an der frischen Luft im Kinder- und Jugendsport rasch ermöglicht werden. Auch der Amateursport braucht so schnell als möglich eine Perspektive, wann und unter welchen Bedingungen es wieder losgehen kann.

Die aktive Sportausübung ist in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen, das ist nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern für die wirtschaftliche Situation des Sports generell. Kaum ein Betrieb bucht derzeit ein Rückenfit-Programm, Fitnesscenter stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin und die Gesundheitstrainer*innen können ihrem Beruf nicht nachgehen. Wir alle müssen uns bewegen, dafür brauchen wir gesunde Sportvereine und Planungssicherheit“, betont Auinger.

Plan für Wiedereröffnung leider Fehlanzeige

Neben den gesellschafts-, gesundheits- und bildungspolitischen Auswirkungen des Fehlens jeglichen Sport- und Kulturangebots sind die wirtschaftlichen Folgen für diese Bereiche unabsehbar. Es fehlen ganz klar die Bedingungen zur Wiedereröffnung“, schließt Vizebürgermeister Auinger.