Weil es deine Stadt ist

Neues aus der
digitalen und richtigen Welt

Stadt Salzburg erhält Special Mention Award des EU Access City Award 2026

05.12.2025

Europäische Anerkennung für vorbildliches barrierefreies Wohnen

Die Stadt Salzburg wurde im Rahmen des EU Access City Award 2026 mit einer Special Mention ausgezeichnet. Die Europäische Kommission würdigt damit Salzburgs konsequente Maßnahmen im Bereich barrierefreies Wohnen sowie das langfristige Engagement, Menschen mit Behinderungen gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.

Die Special Mention hebt hervor, dass Salzburg beim barrierefreien Bauen und Wohnen seit vielen Jahren auf klare Standards, enge Zusammenarbeit mit Expert:innen und eine aktive Einbindung der Betroffenen setzt. Die Anerkennung zeigt, dass die Stadt europaweit als gutes Beispiel für nachhaltige, inklusive Wohnraumentwicklung wahrgenommen wird.

Salzburg setzt sich mit seiner langjährigen, umfassenden Inklusionsstrategie gegen starke Mitbewerber durch und wird nun europaweit als Best-Practice-Beispiel hervorgehoben.

Bereits seit vielen Jahren verfolgt die Stadt einen ganzheitlichen Ansatz, der weit über bauliche Barrierefreiheit hinausgeht. Menschen mit Behinderungen werden aktiv in Prozesse der Stadtentwicklung einbezogen – unterstützt durch den engagierten Behindertenbeirat, die städtische Behindertenbeauftragte und eine enge Zusammenarbeit mit Selbstvertretungsorganisationen.

Zum Erfolg beigetragen haben zahlreiche Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren konsequent umgesetzt wurden: barrierefreie Bauprojekte im öffentlichen Raum, Schulungen für Busfahrerinnen und Busfahrer, akustische Verkehrsassistenzsysteme, taktile Leitsysteme, inklusive Kulturangebote, digitale Services wie die „Salzburg direkt“-App zum Melden von Barrieren sowie das taktile Stadtmodell in der Altstadt. Besonders positiv bewertet wurde zudem die starke Verankerung der UN-Behindertenrechtskonvention in den strategischen Zielen der Stadt.

Bürgermeister Bernhard Auinger zeigt sich stolz über die europäische Auszeichnung: „Die spezielle Erwähnung beim Access City Award für barrierefreies Wohnen ist eine große Auszeichnung für Salzburg und bestätigt unseren jahrelangen Einsatz für gelebte Inklusion. Besonders wichtig ist uns, Menschen mit Behinderungen aktiv in die Stadtentwicklung einzubeziehen und ihre Perspektiven in allen Bereichen mitzudenken. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bleibt dabei unser zentraler Auftrag. Dieser Preis ist eine Anerkennung für die engagierten Mitarbeiter:innen, die täglich daran arbeiten, dass Salzburg für alle Menschen zugänglicher wird.“

Stadträtin Andrea Brandner betont die Bedeutung für die Zukunft:
„Dieser Preis ist Anerkennung und Auftrag zugleich. Wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht, doch Inklusion ist ein fortlaufender Prozess. Neue Technologien, gesellschaftliche Entwicklungen und die Bedürfnisse der Menschen verändern sich – und wir werden weiterhin mit voller Kraft daran arbeiten, niemanden zurückzulassen. Der Award motiviert uns, Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen weiter auszubauen und das Bewusstsein in der ganzen Stadtgesellschaft zu stärken.“

Auch Magistratsdirektor Maximilian Tischler zeigt sich sehr erfreut über die Auszeichnung: „Die Auszeichnung mit dem Access City Award freut mich außerordentlich. Sie zeigt, dass die langjährigen Bemühungen der Stadt für Menschen mit Beeinträchtigungen, für mehr Barrierefreiheit und für gelebte Inklusion auf europäischer Ebene Anerkennung finden.“

Mit dem Gewinn des Access City Award 2026 setzt Salzburg ein starkes europäisches Signal: Die Stadt zeigt, dass gelebte Inklusion möglich ist, wenn Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Expertinnen und Experten eng zusammenarbeiten – für ein Salzburg, das wirklich allen gehört.

Aktive Bodenpolitik: 100 neue Wohnungen in der General-Keyes-Straße

04.12.2025
Auinger/Dankl/Schiester: Stadt kauft zwei Wohngebäude, entwickelt Flächen und beendet jahrelangen Rechtsstreit

Die Stadt Salzburg beendet einen jahrelangen Rechtsstreit mit der General-Keyes-Straße Liegenschaftsverwaltung (GKS) und erwirbt zwei der Wohnblocks um 9 statt 10,7 Millionen Euro. Gleichzeitig entstehen 100 dringend benötigte zusätzliche Wohnungen, wodurch ein wirtschaftlich sinnvoller Vergleich erzielt wird.

Bürgermeister Bernhard Auinger(SPÖ) sagt: „Diese Vereinbarung ist ein deutliches Signal der aktiven Bodenpolitik in der Stadt Salzburg. Wir setzen damit eine zentrale Zielvorgabe aus dem Arbeitsprogramm um. Am Standort General-Keyes-Straße werden rund 100 neue Wohnungen entstehen – das bedeutet vor allem neue Lebensräume für Familien, junge Menschen und ältere Mitbürger:innen, die dringend leistbaren Wohnraum benötigen.“

Gerade in einer Stadt mit so hoher Nachfrage sei es entscheidend, Flächen zu sichern und verantwortungsvoll zu entwickeln: „Wir schaffen damit nicht nur Wohnraum, sondern Perspektiven und Lebensqualität. Salzburg soll eine Stadt bleiben, in der Menschen wohnen, leben und sich wohlfühlen können – und genau dafür ist diese Entscheidung ein wichtiger Schritt.“

Planungsstadträtin Anna Schiester (BL) betont: „Mit dieser Lösung schaffen wir nicht nur 100 neue Wohnungen, sondern wir lösen endlich einen jahrelangen Konflikt auf. Das war als Stadtregierung unser Versprechen: nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten – und genau das setzen wir auch hier um. Ich möchte mich ausdrücklich bei allen bedanken, die in den letzten Monaten intensiv an dieser Lösung gearbeitet haben, vor allem beim Bürgermeister. Für die Stadt ist das ein vernünftiger, fairer Schritt nach vorne: Wir sichern Flächen und schaffen leistbaren Wohnraum. Das ist aktive Bodenpolitik, wie wir sie in Salzburg dringend brauchen.“

Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) sagt: „Fehlende Grundstücke sind ein Hauptgrund, warum es so wenige geförderte Wohnungen gibt. Wir nehmen als Stadt neun Millionen Euro in die Hand, um Platz für über hundert neue Wohnungen zu sichern. Hinzu kommen 36 bestehende Wohnungen. Das heurige Budget für Grundstücksankäufe ist damit praktisch ausgeschöpft. Es zeigt, dass neben Umwidmungen und Dichteerhöhungen in besonderen Fällen auch der direkte Kauf von Grundstücken sinnvoll ist.“ Und Dankl weiter: „Bei gemeindeeigenen Wohnungen hat die Stadt mehr Spielräume. Die Wohnungen können zum Beispiel gezielt eingesetzt werden, um Aussiedler:innen aus anderen Nachverdichtungsprojekten einige Jahre lang aufzunehmen.“

Kurz zum Hintergrund

Die GKS hatte jahrelang bestehende Raumordnungsverträge nicht erfüllt. So wurden u.a. mit der Stadt vereinbarte Zuweisungsrechte nicht zugestanden. Außerdem gab es Streitigkeiten, wer die Straßensanierung nach Umbauten bezahlt. Für die zwei Wohnblocks (Hausnummern 98, 100, 102, 104) liegt ein Schätzgutachten über 10,7 Millionen Euro vor. Mit dem dazu vereinbarten Nachlass von 1,7 Millionen Euro sind nun die „Altlasten“ saniert. Für einen Zeitraum von zehn Jahren sind bei einer Nachverdichtung für jeden zusätzlichen Quadratmeter Bruttogeschoßfläche zusätzlich 896 Euro (wertgesichert zum halben VPI) zu bezahlen.

Die Vereinbarung stellt laut Rechtsvertretung der Stadt Salzburg einen wirtschaftlich sinnvollen Vergleich dar und vermeidet einen Prozess mit hohem Prozess- und Kostenrisiko. Der dazu vorliegende Amtsbericht wird demnächst in den städtischen Gremien behandelt.

Verleihung des 7. Simon S. Filmnachwuchspreises 2025: Stadt Salzburg zeichnet junge Filmschaffende aus

04.12.2025

Drei herausragende Produktionen prämiert

Zum siebten Mal hat die Stadt Salzburg 2025 den Simon S. Filmnachwuchspreis vergeben. Die Preisverleihung fand am 3. Dezember im DAS Kino statt und würdigte junge Filmschaffende, die mit besonderer Kreativität, handwerklichem Können und frischen Perspektiven überzeugen.

Bürgermeister Bernhard Auinger betont: „Der Simon S. Filmnachwuchspreis zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie viel kreative Kraft in jungen Filmschaffenden steckt. Ihre Arbeiten machen sichtbar, wie stark und vielfältig die Salzburger Kulturszene ist. Mit diesem Preis möchten wir junge Talente ermutigen, ihren künstlerischen Weg weiterzugehen und ihre Geschichten zu erzählen. Die eingereichten Filme beweisen eindrucksvoll, dass die Zukunft des Films mutig, reflektiert und voller neuer Perspektiven ist.“

Benannt ist der Preis nach dem Salzburger Mathematiker und Erfinder Simon Stampfer (1790–1864) – einem Pionier der Kinematografie. Mit seinem „Lebensrad“ (Phenakistiskop) entwickelte er bereits 1832 ein Gerät, das bewegte Bilder erzeugte und damit zu den frühen Vorläufern des modernen Films zählt.

In diesem Jahr wurden 7 Filmpe eingereichtEine Fachjury – bestehend aus Vertreter:innen der Filmbranche – wählte daraus die drei prämierten Filme aus. Der Hauptpreis ist mit 5.000 Euro und einer Preisskulptur dotiert.

Die Preisträger:innen 2025

  • 1. Platz – 5.000 Euro + Preisskulptur „Simon S.“
    Amina Rosa Krami – „Der Badeanzug“ (Drama)
    Noa ist ein selbstbewusstes Kind. An einem endlosen Sommertag tobt Noa mit Freund*innen durch den Garten – bis ein Geschenk alles verändert: der erste Badeanzug. Der Kurzfilm erzählt sensibel und berührend von Identität, Veränderung und Freundschaft. Eine feinfühlige Beobachtung darüber, wie kleine Momente große Wirkung haben können.
  • 2. Platz – 3.000 Euro
    Vincent Forstenlechner – „Ammentu“ (Essayfilm)
    „Ammentu“ (sardisch für Erinnerung) erkundet die Landschaften Sardiniens und setzt sich mit dem Zusammenspiel von menschlichen Eingriffen, Erinnerung und Umwelt auseinander. Gedreht auf 16-mm-Film dokumentiert der Essayfilm die sich wandelnde Geografie der Insel – zwischen historischen Bergbaugebieten und moderner Forschung abseits touristischer Pfade.
  • 3. Platz – 2.000 Euro
    Mariia Deikova – „Hecate“ (Dark Fantasy)
    Eine verwundete Hexe flieht vor Jägern und sucht Zuflucht an einem heiligen Ort. Im Versuch, sich zu heilen, ruft sie die Göttin Hekate an. Der Film erzählt eindringlich von Schmerz, Entscheidungen, Gewalt und der Kraft der Barmherzigkeit – ein visuell starkes Fantasy-Projekt mit tiefer emotionaler Ebene.

Kulturabteilungsvorständin Dagmar Aigner gratuliert den diesjährigen Preisträger:innen: „Gratulation an die Gewinner:innen des diesjährigen Simon S. Filmnachwuchspreises! Der Preis soll für die durchwegs jungen Filmemacher:innen eine Anerkennung und Ermutigung sein, den künstlerischen Weg fortzusetzen. Die prämierten Filme zeigen, welch unterschiedliche Zugänge und Erzählweisen das Medium Film ermöglicht – es war ein beeindruckender Abend!“

Würdigung des Filmnachwuchses

Eine Fachjury aus Expert:innen der Filmszene lobte die hohe Qualität der Einreichungen und betonte die Vielfalt der Perspektiven. Die prämierten Arbeiten zeigten eindrucksvoll, wie intensiv sich junge Filmschaffende mit gesellschaftlichen, persönlichen und kulturellen Themen auseinandersetzen.

Mit dem Simon S. Filmnachwuchspreis setzt die Stadt Salzburg ein klares Zeichen für die Förderung von Talenten und schafft ein sichtbares Podium für kreatives Nachwuchsschaffen.