Weil es deine Stadt ist

Neues aus der
digitalen und richtigen Welt

Sportler:innen-Ehrung der Stadt Salzburg – Würdiger Rahmen im Marmorsaal

04.12.2025

30 Sportler:innen und Funktionär:innen ausgezeichnet

Im Marmorsaal im Schloss Mirabell wurden gestern, 2. Dezember 2025, herausragende Salzburger Sportler:innen sowie langjährig engagierte Funktionär:innen für ihre Leistungen und Verdienste ausgezeichnet. In vorweihnachtlichem feierlichem Ambiente überreichte Bürgermeister Bernhard Auinger gemeinsam mit Abteilungsvorständin der MA2 Dagmar Aigner die Sportmedaillen in Silber und Gold der Stadt Salzburg.

„Der Sport in Salzburg lebt vom Engagement der Athlet:innen – aber genauso von jenen, die Jahr für Jahr Vereine ehrenamtlich führen, Nachwuchs fördern und Strukturen aufrechterhalten. Ihnen allen gebührt unser großer Dank. Gleichzeitig investieren wir als Stadt laufend in die Verbesserung der Rahmenbedingungen und unterstützen Initiativen, die Bewegung für alle ermöglichen“, betonte Bürgermeister Auinger in seinen Grußworten.

Abteilungsvorständin Dagmar Aigner ergänzte: „Mit dem Sportleitbild und der „Bewegten Stadt“ setzen wir bewusst Zeichen für ein aktiveres Leben in Salzburg. Der Stellenwert des Sportes und die Sichtbarkeit der vorhandenen Angebote sollen gestärkt werden. Die heute ausgezeichneten Athlet:innen und Funktionär:innen beeindrucken durch Talent, Engagement und jahrelangen Einsatz für den Sport, ihre Motivation begeistert. Herzliche Gratulation!“

Musikalisch begleitet wurde die Ehrung von „Solid Pop“ des Musikum Salzburg. Für die Stadt Salzburg markierte die Ehrung einmal mehr die Vielfalt und Stärke der Salzburger Sportlandschaft – getragen von beeindruckenden Leistungen und jahrzehntelangem Einsatz.

Ausgezeichnete des Abends

Gold – klein

  • Elias Brandecker, MSc (PSV Fitness & Kraftsport Salzburg)
  • Alma Brandstätter (Salzburger Pferdesportverband)
  • Helga Freinbichler (ASVÖ Turnverein Maxglan)
  • Roman Hinterseer (ASVÖ Salzburger Landesfechtverband)
  • Wolfgang Kaiser (ASVÖ Schachclub Royal)
  • Herbert Prodinger (ASVÖ Skiclub Heuberg)
  • Claudia Schuster (Salzburger Bahnengolfsportverband)
  • Josef Steindl (Turnverein Morz)

Gold – groß

  • Franz Ferdinand Gugenberger (ASVÖ Salzburger Leichtathletikverband)
  • Ursula Hinterseer (ASVÖ Fechtclub Salzburg)
  • Josef Österbauer (USV Leopoldskron-Moos)
  • Ing. Gerald Stedile, MBA (TSV Salzburg / TSC Danceteam Salzburg)

Silber – klein

  • Moritz Ebner (Stand Up Paddle Club Salzburg)
  • Christian Morgner (Landesradsportverband Salzburg)
  • Wolfgang Neumayer (Motorik–Tanz–Artistik Salzburg)
  • Gerhard Otte (Schwimmverband Salzburg)
  • Ursula Pölzer (Turnverein Itzling)
  • Reinhard Rennert (UFC Leopoldskron-Moos)
  • Matthias Schmidhuber (Salzburger Pferdesportverband)
  • Urs Tanner (Skiclub Salzburg)

Silber – groß

  • Alexander Aigner, MA (Stand Up Paddle Club Salzburg)
  • Walter Fuchsbauer (ASVÖ / ASK PSV Salzburg)
  • Reinhold Merlingen (Salzburger Sportkeglerverband)
  • Helmut Messner (ehem. Box-Kampfrichter)
  • Christina Pesendorfer (Salzburger Rollstuhltennisverein)
  • Günter Stierle (Salzburger Pferdesportverband)

KBBG-Novelle: Gemeinden ziehen Notbremse

01.12.2025

Städtebund Salzburg löst bei der Novelle des Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (KBBG) Konsultationsmechanismus aus.

Bürgermeister Bernhard Auinger Der Städtebund Salzburg steht zur Weiterentwicklung der Kinderbildung und -betreuung. Die Gespräche mit dem Land waren dazu stets auf allen Ebenen konstruktiv und wertschätzend. Das Entgegenkommen in einigen Bereichen begrüßen wir ausdrücklich. Dennoch ist die Auslösung des Konsultationsmechanismus nun ein notwendiger Schritt, um die Städte und Gemeinden nicht auf Dauer finanziell zu überfordern. Die vorliegende Novelle darf auch nicht dazu führen, dass die Städte und Gemeinden strukturell schlechter gestellt werden als das Land selbst. Wir brauchen insgesamt Entlastung und Entbürokratisierung, nicht zusätzliche Vorschriften und Belastungen.

Entlastung statt Mehrbelastung gefordert
Salzburgs Städte und Gemeinden stehen seit Jahren vor steigenden Abgängen im Bereich Kinderbildung, Soziales und Pflege. Für die Gemeinden als öffentliche Rechtsträger der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen ergeben sich laut vorliegendem Entwurf des S.KBBG ab dem Haushaltsjahr 2027 Mindereinnahmen von rund 1,3 Millionen Euro allein aus der Reduktion des Elternbeitragsersatzes:

Kritisiert wird unter anderem:

  • die Kürzung des Elternbeitragsersatzes
  • der völlige Entfall der zukünftigen Valorisierung des Elternbeitragsersatzes,
  • die systematische finanzielle Schlechterstellung der Gemeinden gegenüber dem Land als eigenem Rechtsträger, da das Land für seine Einrichtungen einen bis zu 80 % höheren Elternbeitragsersatz vorsieht,
  • die Ungleichbehandlung bei Höchstbeträgen für Elternbeiträge: Das Land kann für Halbtagsbetreuung bis zu 90 % höhere Beiträge einheben als Gemeinden,
  • Benachteiligungen beim Kostenersatz für besuchspflichtige Kinder
  • Rückwirkende Mehrbelastungen

Vor diesem Hintergrund löst die Landesgruppe Salzburg des Österreichischen Städtebundes den Konsultationsmechanismus aus.
Entbürokratisierung und effizientere Abläufe notwendig
Neben der finanziellen Dimension fordert der Städtebund administrative Erleichterungen anstelle von zusätzlichen Vorschriften – etwa bei Genehmigungsverfahren, bei der Aufnahme und dem Widerruf der Aufnahme von Kindern oder beim Umgang mit „Gastkindern“. Ziel muss eine spürbare Reduktion des Verwaltungsaufwands sein.
Landesgruppen-Geschäftsführer Martin Floss dazu „Die finanzielle Ungleichbehandlung von Landeseinrichtungen und Gemeindeeinrichtungen scheint sachlich nicht gerechtfertigt und könnte verfassungsrechtliche Probleme hervorrufen. Es ist unsere Pflicht auf diese massiven Bedenken hinzuweisen.“

Q&A – KBBG-Novelle & Konsultationsmechanismus
Was heißt „Konsultationsmechanismus“ genau?
Er ist ein im Stabilitätspakt vorgesehenes Verfahren, das greift, wenn gesetzliche Änderungen für Gemeinden zusätzliche Kosten verursachen.
Durch seine Auslösung wird der Gesetzgeber verpflichtet, Verhandlungen aufzunehmen und die finanzielle Belastung zu klären oder auszugleichen.

Ist die Auslösung ein Konflikt oder eine formale Maßnahme?
Es handelt sich um ein geordnetes und sachliches Verfahren, kein politischer Konflikt. Ziel ist, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu finden, die sowohl inhaltliche und juristische als auch finanzielle Aspekte berücksichtigt.

Wie lautet das zentrale politische Signal des Städtebundes Salzburg?
Der Städtebund Salzburg steht klar zur Weiterentwicklung der Kinderbildung. Aber:
Qualität darf nicht durch unfaire Finanzierung gefährdet werden.
Die Gemeinden brauchen Planbarkeit, Fairness und Budgetstabilität, nicht neue ungedeckte Kosten.

Stadt Salzburg stärkt Gewaltschutz – neue Info-Plakate in öffentlichen Toiletten und Amtsgebäuden

01.12.2025

Die Stadt Salzburg setzt einen weiteren, sichtbaren Schritt für mehr Gewaltschutz und niederschwellige Unterstützung im Alltag. Ab sofort hängen in 20 ausgewählten öffentlichen Toiletten sowie ausgewählten Amtsgebäuden neue Informationsplakate aus, die Menschen in belastenden oder gefährlichen Situationen rasch und anonym Hilfe ermöglichen.

Die Plakate tragen die Frage „Vermuten Sie Übergriffe oder Gewalt? Bei sich oder bei anderen?“ gut sichtbar voran und listen zentrale Anlaufstellen auf – von Frauenhelpline und Gewaltschutzzentrum bis hin zu Frauenhaus, Frauennotruf und der kids-line. Ein QR-Code führt direkt zu den gesammelten Hilfsangeboten der Stadt.

Stadtregierung und Magistratsdirektor stehen geschlossen gegen Gewalt

„Gewalt hat in unserer Stadt keinen Platz. Jede Maßnahme, die dazu beiträgt, Betroffene zu schützen, zu informieren und zu stärken, ist ein wichtiger Schritt. Mit den neuen Plakaten schaffen wir Zugänge zu Hilfe, die leicht erreichbar und gut sichtbar sind. Unser gemeinsames Ziel bleibt klar: eine sichere, respektvolle und gewaltfreie Stadt für alle Bewohner:innen.“

Implus zum Plakat aus der Bevölkerung

Die Idee zur Platzierung der Plakate in öffentlichen Toiletten kam von Michaela Erkl-Zoffmann, die sich aktiv bei StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt einbringt. Sie machte darauf aufmerksam, wie wichtig diskrete Orte für Erstinformationen sind – besonders für Menschen, die Gewalt erleben und sich keine Unterstützung holen können, wenn andere anwesend sind.

Gewalt an Frauen bleibt ein gesellschaftliches Problem

Die Zahlen der vergangenen Jahre zeigen deutlich, wie groß die Herausforderung weiterhin ist: In Österreich kommt es in regelmäßigen Abständen zu tödlicher Gewalt gegen Frauen. Durchschnittlich verliert alle drei Wochen eine Frau ihr Leben – meist durch einen Mann, zu dem eine Beziehung besteht. Auch im laufenden Jahr sind die Fälle schwerer, mitunter tödlicher Gewalt mit 17 Tötungsdelikten alarmierend hoch. Gewalt an Frauen zählt nach wie vor zu den häufigsten und schwersten Verletzungen grundlegender Menschenrechte.

Gerade deshalb verfolgt die Stadt Salzburg das Ziel, Hilfeangebote sichtbarer zu machen, Betroffene zu stärken und Informationen dort zugänglich zu machen, wo Menschen sie im Alltag benötigen – niedrigschwellig, anonym und jederzeit erreichbar.

Initiativen für ein gewaltfreies Miteinander in der Stadt Salzburg

Zur Stärkung eines respektvollen und gewaltfreien Miteinanders arbeitet die Stadt Salzburg kontinuierlich mit verschiedenen Initiativen und Formaten: StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt setzt direkt in den Stadtteilen an und motiviert Nachbar:innen, aufmerksam hinzuschauen und aktiv zu unterstützen. Die jährlichen 16 Tage gegen Gewalt aktuell machen durch Veranstaltungen, Aktionen und Bildungsangebote auf das Thema aufmerksam und bieten Betroffenen sowie Interessierten Orientierung und Austausch. Mit dem Gewaltbarometer im öffentlichen Raum wird zudem sichtbar gemacht, wo Gewalt beginnt und wie wichtig ein gemeinsames Hinschauen ist – als Zeichen gegen schweigende Toleranz und für ein solidarisches Zusammenleben.