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Mehr Programm, mehr Musik, mehr Freiräume: Live im Park 2024 kommt

06.02.2024

Am 5. Februar, präsentierten Kulturreferent Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger und Jugend- Stadträtin Andrea Brandner die Grundzüge des Festivalsommers 2024. Nach einem offenen und transparenten Ausschreibungsverfahren geht Live im Park 2024 mit einer ‚freshen‘, aber erfahrenen Kuration in die nächste, größere Runde! Ziele dabei sind mehr Programm, mehr Freiraum und mehr Musik für Junge und Junggebliebene zu bieten.

Bis 19. Jänner 2024 hatten Kunstschaffende und Kreativ-Teams Zeit ihre Ideen und Vorschläge in einem Konzept für den „Jugendkultursommer 2024“ unter dem Motto „Live im/in …“ in Salzburg abzugeben. Den Zuschlag bekam das Eventkonzept von Michael Mörth. „Bei uns stehen die jungen Menschen in der 1. Reihe. Wir wollen sie sehen, ihre Ideen spüren und daher haben wir uns mit dieser Ausschreibung an junge Kreativschaffende gewandt“, so Jugend-Stadträtin Andrea Brandner und weiter: „Erstmals werden alle Events und Konzerte gratis sein. Teure Eintrittskarten gehören der Vergangenheit an. Das war mir sehr wichtig. Vielfältigkeit, Ideenreichtum, Kreativität und gemeinsames Schaffen, das sind die vier Säulen auf denen Live im Park 2024 stehen wird. Diese vier Sparten ergeben unzählige Möglichkeiten für junge Kunst und ein feines Sommerprogramm.“

Öffentliche Ausschreibung – Vier Konzepte eingereicht
Salzburg hat eine enorme und bewährte kulturelle Vielfalt, die es auch auszuweiten gilt. Gerade für junge Menschen, um die Stadt noch lebendiger und lebenswerter zu machen. Einer Forderung aus der Szene wurde heuer nachgekommen, indem die künstlerische Leitung bzw. die Kuratierung des künstlerischen Programms öffentlich ausgeschrieben wurde. An der Ausschreibung haben sich vier sehr unterschiedliche Teams beteiligt und so waren auch deren Ansätze und Konzepte. Den Ausschlag für die klare Entscheidung zu Gunsten von Michael Mörth und seinem Team, gab auf der einen Seite die visionäre Kraft, bei gleichzeitiger Realisierbarkeit. Außerdem überzeugte die Jury die klare Struktur, die einen Spannungsbogen über den gesamten Sommer aufbaut, der ein positiver Mix aus Bewährtem und Bekanntem ist und trotzdem frische Akzente setzt, weil neue Freiräume erschlossen werden. „Wir als Jugendbüro der Stadt freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit“, so Jugendbeauftragter Lukas Holzmann als Sprecher der Jury. Der Bedarf an vielfältigen Kulturangeboten für junge Menschen ist enorm hoch. Das haben die letzten beiden Jahre gezeigt. Knapp 100.000 Besucher:innen und Teilnehmer:innen nahmen an den verschiedensten Angeboten im Bereich der Jugendfreizeitkultur teil. „Der Hunger auf Kultur für junge Menschen ist nach den Corona-Jahren enorm hoch, daher haben wir kulturpolitisch in diesem Bereich einen Schwerpunkt gesetzt, den wir auch weiterführen werden“, so der für Kultur zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger. Und: „Es ist für mich absolute Priorität, den Fortbestand eines Kulturfestivals für die jungen Menschen in dieser Stadt zu sichern und Jugendkultur weiter auszubauen. Im Jugendbüro ist die Organisation und Koordination in besten Händen, da hier große Erfahrung in der Abwicklung von Veranstaltungen besteht.“

Michael Mörth – fresher Geist mit viel Erfahrung
Selbst Musiker ist der Salzburger Veranstaltungs-Profi und Heimo Erbse Preisträger in der Salzburger Szene seit vielen Jahren bestens vernetzt und bekannt. Der Absolvent der FH Salzburg betreibt ein eigenes Label und fördert mit der Reihe „Liberty Sound Club“ bereits seit Jahren Salzburger Nachwuchs aus dem Musik- und Kulturbereich. Mit Veranstaltungen in Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Österreich konnte er bereits internationale Luft schnuppern. Sein Ziel ist es, dass bei „Live im Park“ junge Menschen zusammenkommen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Herkunft, Aussehen und körperlichen Fähigkeiten, um gemeinsam zu feiern und den Festival-Sommer zu einer für sie unvergesslichen Eventreihe zu machen. Die Schwerpunkte von „LiP24“ werden im Herzen der Salzburger Innenstadt an zahlreichen Spielorten stattfinden. Somit soll die Botschaft und Ausstrahlung des Festivals ein anderes, fröhliches und buntes Bild von engagierten Jugendlichen zeigen. Live im Park wird eine Momentaufnahme regionaler Jugendkultur und ihrer beeindruckenden Vielfalt und Qualität. Die Stadt fördert mit diesem Festival zudem die Eigeninitiative und das Selbstvertrauen von jungen Künstler:innen. Über 30 regionale Künstlerinnen und Künstler stehen bereits auf dem Fix-Programm, dazu kommen noch Nachwuchskünstler:innen, die sich im Rahmen eines Contests für einen Auftritt bewerben können. Junge Menschen erhalten somit Vertrauen, Freiräume und Ressourcen, um sich – in vielen Fällen zum ersten Mal – einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Das ist für Michael Mörth ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mitten im Welterbe nimmt sich die Jugend öffentlichkeitswirksam ihren Raum und setzt mit kreativem Output und Einsatz ein positives Zeichen für eine Gruppe, die oftmals mit negativen Vorurteilen zu kämpfen hat, heißt es von Michael Mörth und seinem Team. Patrick Pfeifenberger, Leiter der Sozialabteilung der Stadt, meint dazu: „Ich freue mich, dass uns die Stadtpolitik – allen voran Vize-Bürgermeister Auinger und Stadträtin Brander – das Vertrauen schenkt, den Jugendlichen einen tollen Kultursommer 2024 zu bieten. Mein engagiertes Team um Lukas Holzmann wird zusammen mit Michael Mörth ein qwantes Festivalprogramm zaubern, das über Musik-Genres hinweg ein tolles Lebensgefühl in die Stadt bringen wird.“

Die Eckpunkte von „Live im Park 2024“

  • Es startet Anfang Juli – vor den großen Ferien – mit einem Sommer-Opening-Event zum Semesterabschluss.
  • Starke Töne, allesamt „Made in Salzburg“: Heuer zentral wird ein „Band & DJane-Visibility-Contest“ sein. Dabei gibt es die Chance , dass sich Bands, Djanes und DJ´s zeigen und präsentieren. Eingeladen sind musikalische Projekte aller Sparten und Richtungen aus Salzburg und Umgebung. Die Bewerbungsphase startet mit April.
  • Jugendkultur kommt dorthin, wo junge Menschen sich gerne aufhalten. So wird es „Pop Up Bühnen“ am Almkanal, genauso wie im Kurgarten geben.
  • Hoch hinaus: Unter dem Motto „Live am Berg“ wird es einen musikalischen Leckerbissen auf einem der Stadtberge geben.
  • Auch der Lehener Park wird wieder als Veranstaltungsort zum Einsatzort kommen.
  • In Kombination mit dem Sommerkino der Stadt werden musikalische Überraschungen für Stimmung sorgen.
  • DJanes oder DJs werden die ein oder andere versteckte Roof Top-Action begleiten und damit neue „Räume“ öffnen.
  • Dick im Kalender anstreichen darf man sich schon jetzt die Wochenenden 30. & 31. August und 6. und 7. September. Da wird der Volksgarten wieder zur lebenden Musikbühne. Drei Bühnen und viele Artist locken und als Headliner treten die „Steaming Satelites“ auf. Sie waren europaweit und auch in den USA auf Tour und machten sich dabei nicht nur als beeindruckender Live-Act einen Namen. Wer sie noch nie live erlebt hat, darf sich auf eine spannende Achterbahnfahrt der Gefühle in Salzburgs schönstem Garten bereit machen.
  • Knapp über 250.000 Euro Budget stellt die Stadt für Infrastruktur, Fair-Pay-Honorare, Sicherheitskonzepten und Technik zur Verfügung.

Somit kann sich ganz Salzburg schon jetzt auf einen großartigen Jugendkultursommer unter dem Motto „Live im Park“ freuen.

Kulturstrategie Salzburg 2024: Ausblick und Status nach zwei Jahren

02.02.2024

Vizebürgermeister Auinger: „Entstehungsprozess der Kulturstrategie wurde zu einem Vorbild für andere Städte!“

Die Kulturstrategie Salzburg 2024 – Kultur, Leben, Räume skizziert verschiedene Ideen und Vorschläge für die künftige Kulturentwicklung der Stadt Salzburg. Darauf aufbauend hat die Kulturabteilung der Stadt Salzburg verschiedene erfolgreiche Formate entwickelt und Projekte auf den Weg gebracht. Am 30. Jänner 2024 haben Vizebürgermeister Bernhard Auinger und Kulturabteilungsleiterin Dagmar Aigner gemeinsam mit den Vertreter:innen der Initiative Salzburg 2024, die den Prozess mitinitiiert hat und weiter begleitet, einen Überblick über die umgesetzten Schritte und einen Ausblick auf die nächsten Vorhaben gegeben. Mehr als 60 Interessent:innen aus Kunst, Kultur und Universitäten sowie Koopperationspartner:innen haben sich an der Diskussion beteiligt.

Umfangreicher Beteiligungsprozess als Vorbild und Fahrplan
Der für die Kulturabteilung ressortverantwortliche Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger eingangs dazu: „Das Ziel der Kulturstrategie war von Beginn an, die unglaubliche kulturelle Vielfalt in der Stadt Salzburg noch sichtbarer zu machen, Vernetzung zu erleichtern und die Kultur verstärkt in die Stadtteile zu bringen. Dabei ist der Entstehungsprozess der Kulturstrategie mit mehr als 400 Beteiligten, mittlerweile weit über die Grenzen Salzburgs ein Vorbild für weitere Städte geworden auf den wir sehr stolz sind. Hier bekommen wir Anfragen u.a. von heimischen und deutschen Städten,“ und ergänzt „Seit der Beschlussfassung 2022 konnten wir bereits viele Projekte umsetzen. Wir haben aber noch viel vor und sind mitten drin, weitere Projekte auf Schiene zu bringen. Es ist ein fortlaufender Prozess, der nie zu Ende geht.“
Kulturabteilungsleiterin Dagmar Aigner: „Die Kulturstrategie gibt im übertragenen Sinne einen Fahrplan, eine Kurssetzung für die kulturelle Weiterentwicklung Salzburgs vor. Die kulturelle Vielfalt und Vielschichtigkeit der Stadt soll – auch nach außen – besser sichtbar werden und in fümf Handlungsfeldern sollen konkret weitere Akzente und Schwerpunkte gesetzt werden. Daran arbeiten wir und laden ein, mit zu machen.“

Fünf Handlungsfelder: Rück- und Ausblick
Die verschiedenen Ideen, Projekte und Zukunftsvisionen sind in „Handlungsfelder“ eingeteilt und wurden im März 2022 vom Gemeinderat der Stadt Salzburg beschlossen.

  • Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten für Kunst- und Kulturtätige und Kreative
  • Ökosysteme: Vernetzung und Kooperation zwischen Kunst, Wissenschaft und Unternehmen
  • Altstadt als Welterbe und Lebensraum neu nutzen und beleben
  • Diversität und kulturelle Teilhabe in Stadtteilen
  • Zukunftsthemen der Stadt / Zentralraum Salzburg

Hier ein Ausschnitt, in welchen Bereichen bereits Projekte und Vorhaben umgesetzt wurden bzw. an welchen Thematiken im Jahr 2024 gearbeitet wird:

  • Fair Pay (für Angestellte in Kulturbereichen): Die finanziellen Mittel für „Fair Pay“ (faire Bezahlung) für Angestellte in Kulturbetrieben werden seit 2023 ausbezahlt und 2024 neu evaluiert.
  • Probehaus für Tanz, Theater und Performance: Die Eröffnung des Probehauses verbessert die Arbeitsbedingungen für freie Kunstschaffende und schafft modernste Rahmenbedingungen für kreative Entfaltung.
  • Digitalisierung wird eine Schwerpunktsetzung der nächsten Funktionsperiode: Förderinstrumente, Preise und Veranstaltungen sind dabei vorgesehen.
  • Arbeitsstipendien: Mit Arbeitsstipendien sollen Künstlerinnen in der Erarbeitungsphase eines künstlerischen Projektes unterstützen. 60.000 Euro sind dafür budgetiert, die spartenübergreifende Ausschreibung erfolgt im ersten Quartal 2024.
  • Sharing Network: Die gemeinsame und damit effiziente und nachhaltige Nutzung von Räumen, Equipment und Know-how ist das Ziel des künftigen Sharing-Networks. In Kooperation mit SUPER, der Universität Mozarteum und anderen Partner:innen wird 2024 die Plattform ins Leben gerufen und erste Schritte gesetzt.
  • Out of the Box: Ein Projekt, das im Jahr 2023 erstmals in den Stadtteilen Riedenburg und Maxglan erfolgreich umgesetzt wurde. Dabei werden Projektideen in der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft gesucht und ausgeschrieben, die im jeweiligen Stadtteil umgesetzt werdeb sollen. Derzeit läuft der Call für die Stadtteile Itzling und Elisabeth Vorstadt. Einreichungen sind bis zum 2. April 2024 möglich.
  • Andocken von Nachwuchs: Durch die Universitäten und Ausbildungsstätten in der Stadt Salzburg gibt es ein hohes Potential an künstlerisch und kreativ gut ausgebildeten Fachkräften für die Zukunft. Diese dauerhaft an die Stadt Salzburg und das hiesige Kultur- und Wirtschaftsleben zu binden ist das Ziel. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Salzburg, den Universitäten und Kooperationspartnern wie der Innovation Salzburg wird angestrebt.
  • Das Ziel ist es, die Altstadt als, Lebens- und Kulturraum ganzheitlich zu erfassen und verschiedene Interessenslagen zu bündeln. Mit dem künftigen Welterbezentrum des Salzburg Museum entsteht am Mirabellplatz eine Verortung des Themas. Hier können künftig aktuelle Fragestellungen diskutiert, präsentiert und verhandelt werden können. Die Eröffnung ist voraussichtlich für 2025 geplant.
  • offene Bildungs- und Kreativorte in Stadtteilen: „Orte der Möglichkeiten“ sind Räume, die verschiedensten kulturell-kreativen Nutzungen offenstehen. Die jeweiligen Nutzergruppen Vorort entwickeln gemeinsam ein Anforderungsprofil, Ausstattungselemente etc. Durch die anstehende Quartiersentwicklungen z.B. im Bereich Stieglgründe, Goethesiedlung oder Südtirolersiedlung sowie durch sich ergebende infrastrukturelle Veränderungen im Baubestand können in den Stadtteilen weitere „Orte der Möglichkeiten“ enstehen, um Diversität und kulturelle Teilhabe zu fördern. Für den Stadtteil Liefering werden derzeit erste konkrete Ideen in Zusammenarbeit mit der MA3 ausgearbeitet.
  • Dialogprogramm „Kunst, Kreativität, Wirtschaft und Wissenschaft“ wurde 2023 umgesetzt und wird auch 2024 weitergeführt. Es unterstützt die Wahrnehmung von Kunst und Kreativität als Wirtschafts- und Standortfaktor für die Stadt und den Zentralraum Salzburg. Es bringt dabei Vertreter:innen verschiedener Sektoren, Zugänge und Sichtweisen gemeinsam auf die Bühne.

Über die UNSA Kulturstrategie Salzburg 2024
Die Kulturstrategie Salzburg 2024 definiert den Kulturbegriff breit. Es geht unter anderem um die Vernetzung von Kunst und Kultur mit Bereichen wie Wirtschaft und Wissenschaft, um Chancengleichheit, Stadtentwicklung, soziale Inklusion und die Zugänglichkeit von Räumen für Kunst und Kultur und in den Stadtteilen. Dem Projekt ging ein zweijähriger und sehr umfangreicher Beteiligungsprozess mit mehr als 400 Beteiligten in Form von Einzelgesprächen, Fokusgruppen und Diskussionsrunden voraus. Ziel der Initiatoren (Kulturressort und Kulturabteilung der Stadt, Initiative Salzburg2024) war und ist es, die bestehende kulturelle Vielfalt sichtbar zu machen und neue Impulse und Ideen aus der Kulturstrategie umzusetzen.

Städtische Betriebe und Abfallservice: Modernisierung geht weiter

31.01.2024

Bgm.-Stv. Auinger: Eiszauber mit Besucher:innen Rekord / Probehaus Gnigl ist neuer Betrieb der Stadt / Projekte für kommende Funktionsperiode

Die Städtischen Betriebe und das Abfallservice blicken auf ein herausforderndes und erfolgreiches Jahr 2023 zurück und sehen optimistisch in die Zukunft. Der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger sieht dies auch so:

„Das Abfallservice und die Städtischen Betriebe sind unverzichtbare Dienstleister für die Bewohner:innen unserer Stadt und sie haben die Herausforderungen des Vorjahres erstklassig gemeistert. Die Modernisierung und nachhaltige Ökologisierung in den städtischen Betrieben ist nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Wir haben die städtischen Freibäder in den vergangenen Jahren für unsere rund 200.000 Besucher:innen noch attraktiver gemacht, die Bädertechnik auf neuesten Stand gebracht und eine Photovoltaik-Anlage im ‚Lepi‘ installiert.
In den letzten Jahren hat sich für viele Menschen der finanzielle Druck erheblich erhöht, daher haben wir auch die Tarife für die städtischen Bäder und die Müllgebühren ein weiteres Jahr nicht angehoben und in Kooperation mit der Sozialabteilung die AktivKarte auch für die städtischen Betriebe nutzbar gemacht.
Der neue von den Kund:innen bestens angenommene Recyclinghof Maxglan ist das größte Nachhaltigkeits- und Vorzeigeprojekt der Stadt Salzburg mit optimierten Betriebsabläufen, begrünter Überdachung samt Photovoltaikanlage und verbesserter digitalisierter Kund:inneninformation.
Seit 1. Jänner 2024 werden das neue Probehaus für die freie Tanz- und Theaterszene und die Werkstätten-Halle D als Betrieb gewerblicher Art von der MA 7/01 – Städtische Betriebe geführt. Damit zeigt sich die Vielseitigkeit der städtischen Betriebe, wenn es um Erneuerungen, Innovationen und Herausforderungen geht.
Mit den Investitionen in die städtischen Betriebe wollen wir das Angebot für die Salzburger:innen noch attraktiver machen. Damit wollen wir noch mehr Besucher:innen ansprechen, um unsere Einnahmen zu steigern.“

Salzburger:innen produzierten 76.074 Tonnen Abfall – Sammelmenge zum Vorjahr leicht gesunken
76.074 Tonnen Müll produzierten die Stadt-Salzburger:innen 2023. Das Müllaufkommen ist zwar im Vergleich zu 2022 – 76.850 Tonnen – leicht gesunken, bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Das heißt: Jede/r Salzburger:in verursachte rund 481 Kilogramm Müll im vergangenen Jahr.

Kunststoff- und Metallverpackungs-Sammlung Neu
Im Jänner des Vorjahres wurde die „Gelbe Sammlung“ von Kunststoff- und Leichtmetallverpackungen umgestellt. Mit der Vereinheitlichung sollen die Zielvorgaben der Europäischen Union erreicht werden. Die Umstellung bedeutete, dass neben Plastikflaschen und Getränkekartons sämtliche Kunststoffverpackungen und Metallverpackungen – vom Joghurtbecher bis zur Thunfischdose – in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack entsorgt werden müssen. Die Tonnen und Säcke werden häufiger abgeholt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigten sich rasch die Vorteile. Das Sammeln wurde einfacher und es landete weniger Abfall in den Restmülltonnen. Durch die neue Sammlung wurden im Vorjahr 1.753 Tonnen Leichtverpackungen gesammelt, die Menge der getrennten Sammlung im Gelben Sack / der Gelben Tonne hat sich im Vergleich zum Vorjahr damit mehr als verdoppelt.

Diese Verlagerung der Sammlung ist auch bei Restabfall-Bilanz ersichtlich. Hier verzeichnete das Abfallservice 32.228 Tonnen (2022 waren es 33.166 Tonnen). 13.011 Tonnen Bioabfall sammelten die Salzburger:innen, das ist ein Plus von 117 Kilogramm im Vergleich zu 2022. Gesellschaftliche Veränderungen hinterlassen auch Spuren beim Müll. Die Salzburger:innen sammelten 2023 8.700 Tonnen Altpapier und -karton. 2022 waren es noch 9.370 Tonnen. Trotzdem sind die Altpapiertonnen und -container randvoll. Es finden sich immer mehr leichte Kartonagen und weniger „schweres“ Papier in den Behältern. Ein deutliches Zeichen, dass Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge im Rückgang sind und der Online-Handel boomt.

Geringere Sammelmengen gab es bei der Sperrabfall-Tour: 920 Kilogramm sammelten die Mitarbeiterinnen 2023 ein (2022 waren es 1.295 Tonnen). Das Minus ist mit dem verstärken Einsatz von Containern bei Wohnhausanlagen zu erklären. Hingegen stieg die Menge von Sperrmüll, der beim Recyclinghof Maxglan abgegeben wurde von 1.460 Tonnen auf 1.645 Tonnen. Bei Altholz sank die Sammelmenge von 2.950 auf 2.780 Tonnen und die Menge an gesammelten Alttextilien blieb mit 790 Tonnen annähernd gleich.

Der Recyclinghof Maxglan: 10.610 Tonnen Abfall und 100.000 Kilowattstunden Strom
Nach dem Umbau beziehungsweise der Erweiterung öffnete der Recyclinghof Maxglan am 24. Februar 2023 seine Pforten. Er bietet mehr Platz und der Ablauf ist übersichtlicher – ein Vorteil für die Kund:innen und Mitarbeiter vor Ort. Durch die neue Verkehrs- und Betriebsführung verringern sich die Wartezeiten. Zudem ist der neue Recyclinghof ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt der Stadt Salzburg. Hier wurde die bislang größte Photovoltaikanlage der Stadt Salzburg errichtet und mit einem begrünten Dach kombiniert. Von Mai bis Dezember 2023 lieferte die Anlage 100.000 Kilowattstunden „grüne“ Energie, davon wurden rund 60 Prozent vor Ort verbraucht und der Rest eingespeist.
Rund 50 verschiedene Arten von Abfall übernehmen die Mitarbeiter des Recyclinghofs, sortieren sie und sorgen für deren professionelle Entsorgung. 2023 brachten die trennwilligen Salzburger:innen insgesamt 10.610 Tonnen (2022: 10.830 Tonnen) Abfälle direkt nach Maxglan.

Volksschüler:innen lernen das „Trenn-ABC“ – neuer Schulungsraum
Abfalltrennen ist ein Zukunftsthema, bei dem noch Luft nach oben ist. So setzt das Abfallservice 2024 verstärkt auf Abfallberatung. Am Standort Maxglan wird ein eigener Abfallberatungs-Raum errichtet. Hier werden vor allem Volksschulkinder alles über Mülltrennung und Müllvermeidung erfahren. Im Anschluss werden sie bei einer „Tour“ durch den Recyclinghof die Abfalltrennung in der Praxis kennenlernen.

Abfallservice setzt auf Online Angebote
Ob Müll-Checker, Online Trennhilfe oder der Online Abfallkalender auf der Website der Stadt Salzburg – mit ein paar Klicks ist man informiert, wenn man sich nicht sicher ist.
Mit dem Müll-Checker lassen sich ganz einfach Gebühren sparen. Das Müll 1×1 zeigt auf, wie man mit veränderten Tonnengrößen und Abholintervallen richtig Geld sparen kann.
Auch für Trennprofis stellt sich manchmal die Frage, in welche Tonne gehört der Abfall? Hier schafft die Online Trennhilfe Klarheit: Biotonne, gelber Sack, Altpapier- oder Restabfalltonne – mit wenigen Klicks kommt man zum Ziel bzw. zur richtigen Tonne. Übersichtlich vermitteln Bilder die richtige Sortierung und man erhält zusätzlich interessante Informationen rund um die Abfallwirtschaft und Abfalltrennung.

Mit dem Online Abfallkalender können die Abfuhrtermine von Restabfall, Bioabfall, Leicht- und Metallverpackungen und Altpapier abgerufen werden. Zudem kann der persönliche Abfallkalender konfiguriert werden. Einfach die gewünschten Daten und Abfallarten eingeben und das Ergebnis wird als Kalenderansicht oder Listenansicht für ein Monat oder als Listenansicht für das ganze Jahr dargestellt. Die Möglichkeit des Downloads als PDF, als CSV oder ein Kalenderexport komplettiert das Angebot des Abfallkalenders der Stadt Salzburg.

„Besonders stolz bin ich auf den neuen Recyclinghof Maxglan, der von den Salzburger:innen so gut angenommen wird und für die Kund:innen, Mitarbeiter und Umwelt eine Verbesserung bringt. Die Umstellung der Leichtverpackungs-Sammlung hat sich auch eingespielt. Die Salzburger:innen sammelten über 100 Prozent mehr Kunststoff- und Metallverpackungen getrennt. Und unser neuer Abfallberatungs-Raum ist eine Investition in die Zukunft“, freut sich Jürgen Wulff-Gegenbaur, Leiter des Städtischen Abfallservice.

Eiszauber im Volksgarten mit Besucher:innen-Rekord
Der Eiszauber im Volksgarten ist seit der „Eissaison“ 2019/2020 eine Erfolgsgeschichte. In der „Eissaison“ 2022/2023 drehten 74.670 Eislauf-Fans ihre Runden, so viele wie noch nie. In der vorangegangenen Saison waren es 66.632 Besucher:innen und in der Saison 2020/2021 nutzen 60.624 Eisläufer:innen den Rundkurs. Zum Vergleich: In der „vor Eiszauber Ära“ waren es durchschnittlich 40.000 Besucher:innen pro Jahr.
Die mobile Eislaufrunde durch das Areal des Volksgartenbades bietet 1.700 m² Eisfläche. 330 m lange und drei Meter breite Eiswege verbinden die 300 m² und 400m² große Eisflächen.

Vorschau: Am Faschingsdienstag, 13. Februar, von 10 bis 19 Uhr laden die Städtischen Betriebe alle Clowns, Superwomen und Co. zum Gratis-Eislauf in den Eiszauber. Zur Stärkung gibt es gratis Punsch und Krapfen – solange der Vorrat reicht! Der Eiszauber beendet am 18. Februar seine fünfte Saison. Der Publikumslauf in der Eisarena endet voraussichtlich Anfang März.

Über 200.000 Badegäste in der Outdoor-Badesaison 2023
Die Zahlen sprechen für sich: Die drei städtischen Freibäder sind unverzichtbare Freizeitangebote für Salzburger:innen und Gäste in den heißen Monaten. Von Saisonstart am 28. April bis Saisonende am 3. Oktober besuchten 201.481 (2022: 188.974; 2021: 132.153) Badebegeisterte das „Lepi“, „Volksi“ und das AYA-Freibad. Ungewöhnlich war das späte Saisonende: Das Team der Städtischen Betriebe reagierte auf die außergewöhnlich hohen Temperaturen im September und verlängerte die Freibade-Saison im AYA-Freibad bis Anfang Oktober. Und diese Verlängerung der Saison zahlte sich aus: Von 11. September bis 3. Oktober besuchten fast 6.000 Badefans das AYA-Freibad. Der Badeschluss erfolgte in den Vorjahren zumeist Mitte September.

Sporthalle und Sportzentrum Nord gut ausgelastet
Die Sporthalle an der Alpenstraße und das Sportzentrum Nord sind wichtige Einrichtungen für den Schulsport und den Vereinssport in der Stadt Salzburg. Die Sporthalle an der Alpenstraße nutzten 54.133 Sportler:innen, Schüler:innen und Zuschauer:innen im Jahr 2023 (2022 40.484). Das Sportzentrum Nord verzeichnete im Vorjahr im Innenbereich 24.280 (2022 23.761) Aktive und Besucher:innen  Nach der Neugestaltung der Außenflächen des Sportzentrums Nord trainierten und besuchten im Vorjahr 22.045 (2022 13.938) Aktive und Zuseher:innen die Anlage.

Die Bestattung Salzburg
Die Bestattung Salzburg ist wichtige Dienstleisterin und verlässliche Partnerin in schwierigen Zeiten. Ob Aufbahrung mit großem Blumenschmuck, Live-Musik und Trauerredner:in oder schlichte Verabschiedung, die Mitarbeiter:innen der Bestattung Salzburg sorgen für einen würdevollen letzten Weg. „Wir sind auch da, wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Am 27. März veranstalten wir wieder eine überkonfessionelle Urnenverabschiedungs-Zeremonie bei der sozialgemeinschaftlichen Urnengrabstätte am Kommunalfriedhof. Ich bin froh, dass wir trotz personeller Engpässe das vergangene Jahr so gut meistern konnten“, so Verena Wengler, Geschäftsführerin der Bestattung Salzburg.
Nach Abschluss der Umbauarbeiten – barrierefreier Kundenbereich, etc. – steht nun eine Modernisierung des Fuhrparks an. 2024 erfolgt die Anschaffung eines neuen Leichenwagens.

Das neue Probehaus in Gnigl – ein Betrieb der Stadt
Seit 1. Jänner stehen Proberäume und Werkstätten mit einer Gesamtfläche von über 1.000 m² für die freie Tanz-, Theater- und Performance-Szene zur Verfügung. Das neue Probehaus in Gnigl wird als Betrieb gewerblicher Art von der MA 7/01 – Städtische Betriebe geführt.
Das Haus verfügt über fünf Proberäume – zwischen 84 m² und 128 m² – mit insgesamt 555 m² und modernster technischer Ausstattung. Zusätzlich steht den Künstler:innen eine Werkstätte zur Verfügung.
Buchungsanfragen für die Proberäume und die Werkstätte können über die Plattform Venuzle (https://partner.venuzle.at/probenhaus-salzburg/venues ) sowie probehaus@stadt-salzburg.at erfolgen. Die Tarife für die Nutzung der Räumlichkeiten sind abhängig von Art und Dauer, es kann täglich von 6 bis 24 Uhr geprobt werden. Das Haus ist im ersten Quartal bereits zu 40 Prozent ausgebucht.

„Die stetig steigenden Besucher:innen-Zahlen bestärken uns, weiterhin im Sinne der Salzburger:innen unsere Freizeiteinrichtungen zu modernisieren und noch attraktiver zu gestalten. Zudem wird unsere Expertise für neue Betriebe geschätzt, wie man am Probehaus sieht, auch wenn die Kultur nicht unser ‚Kerngeschäft‘ ist“, freut sich Roland Oberhauser, Leiter der Städtischen Betriebe.

„Für die kommende Funktionsperiode liegen bereits einige konkrete Projekte in unserer Schublade, wie das Hallenbad im ‚Lepi‘ oder der Neubau der Trainings-Eishalle im Volksgarten, die nur darauf warten, endlich umgesetzt zu werden“, blickt Auinger in die Zukunft.