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Der Sommer 2023 wird wieder „wyld“: Erfolgsfestival 5020 geht in Runde zwei

15.06.2023

Auinger: „Förderung der Jugendkultur wird auch in Zukunft ein wichtiger Schwerpunkt in meiner Kulturpolitik sein“

42.000 Besucherinnen und Besucher bei 50 Veranstaltungen – das 5020 Festival in seinem ersten Jahr war ein voller Erfolg. Mit Gästen aus der Stadt Salzburg, dem benachbarten Bayern und dem gesamten Umland, die an fünf langen Wochenenden im Juli 2022 das Festival an verschiedensten Orten der Stadt erlebten, ziehen die Organisatoren eine sehr positive Bilanz. Auch heuer findet das Festival für Salzburgs Jugendkultur wieder statt. Nach einem gelungenen Auftakt im Karl-Böhm-Saal des Festspielhauses mit Gregor Tresher steht am 30. Juni 2023 der Hauptakt vor der Tür.

Rückblick und Ausblick
Im Vorjahr ist es gelungen ein vielfältiges Programm an unterschiedlichsten Orten in Kooperation mit verschiedensten Kultureinrichtungen auf die Beine zu stellen. Ganz im Sinne der neuen Kulturstrategie 2024. Zudem war es ein wichtiger Schritt, um mehr Bewusstsein für einen Diskurs über das Jugendkulturangebot zu schaffen,“ so Kulturressortchef Bernhard Auinger der ergänzt: „Der Erfolg im Vorjahr hat gezeigt, wie groß der Bedarf an kulturellen Angeboten für junge Menschen ist. Wir werden daher daran arbeiten auch außerhalb der etablierten Kultureinrichtungen wie Rockhouse, ARGE oder Szene Platz für zusätzliche Angebote zu schaffen. Das 5020 Festival ist gerade im Sommer ein ganz wichtiger Teil davon.“

Starkes Programm trotz kleinerem Team
Trotz der widrigen Umstände im Vorfeld und obwohl wir viele Highlights wie das Barockmuseum, das Mozarteum und die alte Residenz streichen mussten, ist es uns mit einem weitaus kleineren Team gelungen, ein in vielen Bereichen stärkeres Programm als im Vorjahr auf die Beine zu stellen“, sagt Markus Rauchmann, Obmann des Vereins FIFTY TWENTY. „Wir haben alle Hürden genommen und freuen uns nunmehr auf ein spannendes Festival“. Das Festival findet an drei Wochenenden von 30. Juni bis 15. Juli statt.

Neue Locations 2023
Im Zentrum von 5020 stehen die verschiedenen einzigartigen Locations. Sie sorgten im Sommer 2022 für ein besonderes Festivalflair und reichten von der Flughafenterrasse über das Schloss Mirabell bis hin zum Barockmuseum. „Es freut mich, dass es auch in diesem Jahr wieder neue Locations geben wird. Der Festivalstart im Karl Böhm Saal im Festspielhaus war fantastisch und kam durch eine Kooperation mit den Festspielen zustande. Der Auftakt zeigte den großen Bedarf der jungen Menschen nach Kultur an außerordentlichen Orten. Allen Skeptiker:innen des Festivals hätte ein Besuch des Auftakts gut getan.“, so Auinger. Weitere neue Locations bei 5020 werden das Lepi, das Volksi und zum krönenden Abschluss das Heizkraftwerk Mitte sein.

1. und 2. Veranstaltung im Innenhof vom Schloss Mirabell
Der Start des Festivals erfolgt gleich zwei Mal im politischen Herzen der Stadt, im Schloss Mirabell. An Tag 1 ist gute Laune garantiert, steht doch niemand anderer als DJ Karotte hinter den Decks. Unterstützt wird er von den Salzburgern Schoenflies & Klein.

Für den Höhepunkt von Tag 2 zeichnet der US-amerikanische Techno-Producer Pleasurekraft verantwortlich. Dies wird die offizielle After Party der Unite Parade, die auch am Mirabellplatz endet. Ben Chi und Surface Divison geben einen etwas „deeperen“ musikalischen Rahmen vor. Das Schloss Mirabell wird an beiden Tagen in thematisch unterschiedliche Visual-Konzepte von Mandelbrot in Farben getaucht, der gerade das Festspielhaus eindrucksvoll verzauberte.

Zahlreiche kostenlose Events und Female DJ-Day
Herzstück des Festival sind die zahlreichen kostenlosen Outdoor-Events. Am Sonntag dem 2. Juli gastiert die Salzburger Drum&Bass Crew P.Lab Rec. als Abschluss eines fulminanten Wochenendes im Donnenberg-Park.

Woche 2 beginnt mit einem Event der Salzburger Dark-Techno-Crew im Zwergerlgarten, gefolgt von Olymp, die Salzburgs 1. Freibad Rave im Leopoldskroner Bad vom Stapel lassen. Premiere gefeiert wird auch im Jazzit zur 1. Kinky Disco am 7.Juli, der neuen Gay/Lesbian Eventserie, mit Katermukke Shooting Star Mimi Love aus Berlin und Tanja le Chains. Mehr weibliche Power an den Reglern darf man am Female DJ-Day im Volksgarten-Bad erwarten, wenn Mona Moure, Bonnie Callini und Dj Lina das „Volksi“ rocken.

Techno-Band „Booka Shade“ als Highlight
Den krönenden Abschluss und zugleich das Highlight des heurigen Festivals bildet niemand geringerer als die Techno-Band Booka Shade live vor der spektakulären Kulisse des Heizkraftwerks Mitte. Von legendären Underground-Releases bis zu Grammy-Nominierungen und Remixes für Depeche Mode, Moby und Yello – Booka Shade sind seit 20 Jahren Protagonisten der elektronischen Szene, eng verknüpft mit dem Kult-Label Get Physical. Musikalische Schmuckstücke, nämlich zum einen Schönbrunner Perlen von einem weiteren Exil-Salzburger, Ken Hayakava und zum anderen vom künstlerischen Leiter des 5020 Festivals, Werner Purkhart aka Dj Daka, runden den Event ab. Mit dem Highlight im Heizkraftwerk am 15. Juli endet das heurige 5020 Festival.

Stadt fördert Festival mit 60.000 Euro
Mit 60.000 Euro fördert die Stadt die Umsetzung des Jugendfestivals. 40.000 der beantragten 100.000 Euro wurden wie berichtet dem Kaiviertelfest zugesprochen, welches Anfang Herbst stattfinden soll.

Wie das 5020 Festival entstand
Verschiedene Initiativen in der Stadt Salzburg haben unabhängig voneinander Ideen für ein kulturelles Jugendangebot im Sommer 2022 angestoßen. Sie wurden von Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen, aus dem sich zum Jahresanfang 2022 der Verein Fifty-Twenty zur Förderung der Salzburger Jugendkultur entwickelte. Dieser hat in kürzester Zeit ein sehr spannendes und vielfältiges Konzept für ein Jugendkulturfestival erarbeitet. 5020 ist ein Festival für die Jugend in Salzburg – im öffentlichen Raum, an öffentlichen Plätzen, dezentralisiert und mit niederschwelligem Zugang.

Fakten zum „5020 FESTIVAL“ 2023

  • Der Zeitraum: 3 Wochenenden vom 30. Juni bis zum 15. Juli 2023
  • 10 Events an verschiedenen Locations
  • Das Programm besteht aus Clubbings, Raves, DJ-Mobil, „Gay/Lesbian“ und „Theatre“
  • Die Highlights: Karotte, Pleasurekraft, Kinky Disco // Gay & Lesbian Party, Female DJ Event, und als Open-Air Highlight: Booka Shade im Heizkraftwerk

Hier gehts zum Programm

Verjüngung und Stabilität – Stadt-SPÖ stellt Weichen: Andrea Brandner wird neue Sozial-Stadträtin und Vincent Pultar übernimmt SPÖ-Klub

14.06.2023

Auinger: „Mit Andrea Brandner zieht eine in der Stadtverwaltung bestens verankerte Sozialpolitikerin in das Amt der Sozial-Stadträtin ein. Die geplante Verjüngung findet nun im Klub mit dem 30-jährigen Vincent Pultar als neuem Klubvorsitzenden statt.“

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Die letzten Wochen und Monate waren für die Sozialdemokratie sehr turbulent. Mit dem Rückzug von Anja Hagenauer aus gesundheitlichen Gründen wollten wir rasch eine Nachfolgerin präsentieren“, so Bezirksvorsitzender Bernhard Auinger, der ergänzt: „Michaela Fischer wäre sicherlich bestens geeignet für das Amt der Sozial-Stadträtin gewesen. Sie hat uns am Montag aber darüber informiert, dass sie aus persönlichen Gründen aktuell nicht in der Lage ist, Anja Hagenauer als Stadträtin nachzufolgen.“

Bereits am Montagabend sind der Parteivorstand -und Parteiausschuss der Stadt-SPÖ zusammengetreten und haben über eine Nachfolgerin von Anja Hagenauer beraten und mit Andrea Brandner diese schließlich einstimmig beschlossen.

Andrea Brandner folgt auf Anja Hagenauer als Stadträtin

Ein Zeichen dafür, wie gut wir personell als Stadtpartei aufgestellt sind, ist die Tatsache, dass wir mit Andrea Brandner eine Politikerin, die das soziale Herz am rechten Fleck hat, als Nachfolgerin so schnell präsentieren können. Andrea Brandner steht für Verlässlichkeit, Stabilität und soziale Kompetenz. Darauf können sich die Menschen verlassen“, freut sich Auinger: „Andrea Brandner ist durch ihre Tätigkeit als Klubvorsitzende in der Stadtverwaltung bestens verankert und wird als Expertin im Sozialbereich auch kaum Eingewöhnungszeit brauchen. Brandner wird gleich mit vollem Einsatz loslegen und der neuen Landesregierung bei den Sozialthemen wie Pflege und Wohnen genau auf die Finger schauen, notfalls auch auf die Finger klopfen“.

Vincent Pultar wird neuer Klubvorsitzender der SPÖ

Der Wechsel von Andrea Brandner zur Sozial-Stadträtin macht einen Wechsel an der Spitze des Gemeinderatsklubs der Sozialdemokrat:innen nötig. „Mit Stadtparteigeschäftsführer Vincent Pultar wird ein großes politisches Talent nun die Geschicke im Klub führen. Pultar wird sicherlich für frischen Wind sorgen“, berichtet Auinger.

Pultar ist seit 2017 Geschäftsführer der Stadt-SPÖ und seit 2018 Gemeinderat und hat trotz seiner erst 30 Jahre bereits viel politische Erfahrung. „Mit dem heutigen Tag wollen wir unseren Fokus auf die aktuellen Herausforderungen und die Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl 2024 legen“, so Auinger.

Leadership und Führungsstärke beweist man nicht im ruhigen Fahrwasser, sondern dann, wenn der Wind geht. Die letzten Wochen und Monate glichen einem kleinen politischen Hurricane, aber jetzt sind wir wieder voll auf Kurs. Das stimmt mich für die kommenden 10 Monate optimistisch“, meint Auinger abschließend.

Sozial-Stadträtin mit dem Ohr bei den Menschen

Andrea Brandner kam erstmals 2014 in den Gemeinderat und fungierte als Sozialsprecherin ihrer Fraktion, ehe sie im Jahr 2017 zur Klubvorsitzenden gewählt wurde. Dieses Amt übt Brandner nun seit rund sechs Jahren aus. Brandner blickt ihrer neuen Aufgabe mit Freude und Demut entgegen: „Ich bin in die Politik gegangen, weil ich etwas für die Menschen verbessern will. Als neue Sozialstadträtin übernehme ich genau jenes Ressort, dessen ureigenste Aufgabe es ist, die Menschen zu unterstützen, zu beraten, Hilfe zu leisten und ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben zu fördern. Im Sozialressort geht’s um das Leben der Menschen. Ich bin mir der großen Verantwortung bewusst.“

Andrea Brandner betont: „Ich möchte den erfolgreichen Weg von Anja Hagenauer fortsetzen und werde das Ohr bei den Menschen haben. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und Krisen halte ich das für enorm wichtig. Die massive Teuerung macht das Soziale zu einem der wichtigsten Ressorts überhaupt.“

Vincent Pultar: Thema Wohnen als Schwerpunkt

Mit 24 Jahren wurde Vincent Pultar Stadtparteigeschäftsführer und hat seinen ersten Wahlkampf organisiert. Mit 25 Jahren zog Vincent Pultar in den Gemeinderat der Stadt Salzburg ein. Nun folgt er auf Andrea Brandner als Klubvorsitzender. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Die aktuelle Funktionsperiode dauert noch 10 Monate und wir haben noch viel vor. Wir werden mit vollem Einsatz jeden Tag für die Interessen der Salzburger:innen kämpfen“.

Vincent Pultar, der Michael Wanner in den Aufsichtsrat der Wohnbaugenossenschaft gswb folgt, wird als Klubvorsitzender das Thema Wohnen noch mehr in das politische Zentrum rücken. „Als Mitglied im Aufsichtsrat der größten Wohnbaugenossenschaft des Landes Salzburg sehe ich mich auch als Ombudsmann der gswb-Mieter:innen“, führt Vincent Pultar aus: „Jeden Montag halte ich Sprechstunden hauptsächlich zum Thema Wohnen ab. Ab jetzt besuche ich auch gezielt Siedlungen, um die Sorgen und Nöte der Menschen vor allem beim Thema Wohnen zu erfahren. Das wird auch mein Schwerpunkt für die nächsten Monate sein“.

Symposium: Ordensgründerin Maria Theresia Ledóchowska (1863–1922)

14.06.2023

Das Stadtarchiv Salzburg lädt am 15. und 16. Juni zu einem Symposium über Maria Theresia Ledóchowska in den Kapitelsaal, Kapitelplatz 6, ein. Ausgehend von der spannenden Biografie der Ordensgründerin steht ihr Handeln und Wirken in Salzburg im Mittelpunkt. Mit damals modernster Technik vermittelte sie in Diaschauen und Ausstellungen den Salzburgerinnen und Salzburgern ein Bild von Afrika und der Mission, das in einen heute zeitgemäßen, kritischen Kontext gestellt wird.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger betont: „Es ist wichtig aufzuzeigen, dass in der Stadt Salzburg viele Frauen außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben. Maria Theresia Ledóchowska war bislang nur im kirchlichen Bereich bekannt. Nun sollen ihre Leistungen in und für die Stadt sowohl gewürdigt, als auch kritisch beleuchtet werden.“

Zu Maria Theresia Ledóchowska
Als Hofdame kam Maria Theresia Ledóchowska, eine damals junge Frau polnisch-adeliger Herkunft, 1885 in die Stadt Salzburg. Dort fand sie die Themen, die ihr Leben prägten: der Kampf gegen die Sklaverei und die Mission in Afrika. Geleitet von diesen zentralen Motiven gründete sie den Missionsorden vom heiligen Petrus Claver. Ihre Motivationen und Ideen konnte sie mit eigenen Schriften, der Publikation mehrerer Zeitschriften in verschiedenen Sprachen und in den modernen Medien des beginnenden 20. Jahrhunderts veröffentlichen. In Salzburg zeigte sie Afrika-Ausstellungen und gründete 1918 ein eigenes Afrika-Museum, das „Claverianum“, das 20 Jahre bestand.

Die Tagung setzt sich mit den vielseitigen Facetten Maria Theresia Ledóchowskas und ihrer Bedeutung für Salzburg auseinander. Das Programm im Detail ist hier zu finden.