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Salzburg gratuliert Stella Hemetsberger zum ONE Muay Thai WM-Titel

18.09.2025

Die österreichische Polizeispitzensportlerin Stella Hemetsberger ist neue ONE Muay Thai Weltmeisterin im Frauen-Strohgewicht. Am 6. September 2025 besiegte sie im traditionsreichen Lumpinee Stadion in Bangkok die philippinisch-amerikanische Kämpferin Jackie Buntan und holte damit erstmals einen ONE-Titel im Muay Thai nach Österreich.

Nur eine Woche später war die frischgebackene Weltmeisterin am Samstag, 13. September, beim Familiensporttag im AFS American Footballstadion Salzburg zu Gast. Dabei gratulierte ihr Bürgermeister Bernhard Auinger persönlich zu diesem außergewöhnlichen Erfolg.

Gratulation der Stadt Salzburg

„Mit ihrem historischen Sieg in Bangkok hat Stella Hemetsberger ein Stück österreichische Sportgeschichte geschrieben. Sie ist ein inspirierendes Vorbild für viele junge Menschen und zeigt, dass man mit Disziplin, Mut und Leidenschaft Großes erreichen kann“, betonte Bürgermeister Bernhard Auinger bei der Begegnung im Rahmen des Familiensporttags.

„Sound of Music Salzburg” – Neues Museum in Hellbrunn

18.09.2025

Generalsanierung und Adaption von historischem Ensemble

Die Schlossanlage Hellbrunn bekommt mit Sound of Music Salzburg ein neues Museum. Dafür werden denkmalgeschützte Gebäude des Schlossensembles – das ehemalige Tierwärterhaus, das Jägerhaus und die Remise – generalsaniert und entsprechend adaptiert. Die neu ausgestatteten Räumlichkeiten sollen künftig Ausstellungen sowie einen Shop beinhalten und ergänzen den bereits im Schlosspark Hellbrunn vorhandenen, international bekannten Pavillon „Gazebo“ aus dem Film The Sound of Music. Betrieben wird die Ausstellungsinstitution von der Salzburg Museum GmbH.

Bürgermeister Bernhard Auinger: „Hellbrunn bietet die ideale Kulisse für ein Museum, das weltweit Maßstäbe setzt. Mit dem neuen Sound of Music Salzburg entsteht ein außergewöhnlicher Ort, der nicht nur die tausenden Filmfans begeistert, die Jahr für Jahr nach Salzburg reisen, sondern auch für die Salzburgerinnen und Salzburger ein völlig neues kulturelles Erlebnis eröffnet. Dieses Projekt ist ein zentraler Baustein des gemeinsamen Kulturbautenplans von Stadt und Land und zeigt eindrucksvoll, wie historische Substanz mit zeitgemäßer Nutzung in Einklang gebracht werden kann. Die kuratorische Betreuung durch das Salzburg Museum garantiert eine inhaltliche Tiefe und Qualität, die diesem besonderen Ort gerecht wird. Mein herzlicher Dank gilt allen, die dieses Projekt mit Engagement und Leidenschaft möglich gemacht haben.“

Geplante bauliche Maßnahmen

Ein großes Augenmerk bei der Generalsanierung liegt auf Substanzschonung und Denkmalschutz. So werden die bestehenden Stiegen, Fenster, Fensterläden und historisch wertvollen Türen restauriert. Auch alte Bodenbeläge wie Dielen, Ziegel oder Marmor werden erhalten und aufgearbeitet. Zudem werden die Dach- und Deckenkonstruktionen saniert, die Dachdeckung erneuert und die Fassade im Erscheinungsbild des Schlossensembles bewahrt. Auch die haustechnischen Anlagen werden mit der Sanierung auf den heutigen Stand der Museumstechnik gebracht. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, ist in der Remise der Einbau eines Liftes vorgesehen.

„Die bauliche Umsetzung des Projekts umfasst drei Gebäudeteile. Um alle Ausstellungsbereiche barrierefrei erreichen zu können, ist eine neue Stiege sowie ein Lift geplant. Um den denkmalgeschützten Charakter der Innenräume zu erhalten, wird versucht Dielenbretter, Ziegelsteine oder Marmor weitestgehend zu erhalten.“ erklärt der für das städtische Bauwesen zuständige Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl.

Jägerhaus und Remise als Schauräume des Museums

Die künftige Nutzung sieht vor, dass das Jägerhaus und Remise die Ausstellungsräume des neuen Sound of Music Salzburg Museums werden, während im ehemaligen Tierwärterhaus ein Shop sowie Sozialräume für das Museumspersonal untergebracht werden. Sämtliche Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Die gesamte bauliche Adaption der bestehenden Gebäude erfolgt durch die Immobilien GmbH (SIG) der Stadt Salzburg.

Historischer Kontext

Das Schlossensemble Hellbrunn mit seinen Torhäusern und der Remise entstand im frühen 17. Jahrhundert unter Fürsterzbischof Markus Sittikus. Die Torhäuser – Teil der Ausstellungsräumlichkeiten des neuen Museums – sind seit 1619 urkundlich erwähnt, wurden um 1670 erweitert und später mehrfach umgebaut. Nach längerem Leerstand der Torhäuser werden sie nun einer neuen Nutzung zugeführt.

Stadträtin Andrea Brandner, zuständig für die Stadtgärten: „Hellbrunn ist nicht nur ein barockes Juwel, sondern ein lebendiger Ort der Geschichte und Begegnung. Mit dem neuen Museum Sound of Music Salzburg öffnen wir ein weiteres Kapitel, das Schloss, Stadt und Welt verbindet. Es freut mich besonders, dass wir diesen international bedeutenden Kulturschatz an einem historisch authentischen Ort präsentieren – mit Respekt für das bauliche Erbe und einem Blick in die Zukunft. Damit wird Hellbrunn noch stärker zu einem Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Weltkultur auf einzigartige Weise zusammenkommen.“

Christian Sernatinger, Schlossherr von Hellbrunn, zeigt sich begeistert über die Wahl des Standorts: „Es freut mich sehr, dass das neue Sound of Music Salzburg Museum in Hellbrunn Einzug hält. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Pavillon im Schlosspark entsteht so eine ideale Ergänzung, die viele Besucher:innen und Gäste aus aller Welt begeistern wird. Besonders schön ist, dass dieses Projekt an einer historisch bedeutenden Stelle umgesetzt wird – dem eigentlichen Zugang zur Schlossanlage. Damit nimmt das Museum nicht nur eine touristisch, sondern auch kulturhistorisch eine wichtige Rolle am Gelände ein.“

Eckdaten zum Bauprojekt

  • Bauzeit: 2025 – 2026
  • Bauherr: Stadt Salzburg Immobilien GmbH (SIG)
  • Betreiber: Salzburg Museum GmbH
  • Projektleitung: Stadt Salzburg, MA 0601 Hochbau
  • Gesamterrichtungskosten (bauliche Maßnahmen): ca. € 3,8 Mio. netto
  • Finanzierung: paritätisch Stadt und Land Salzburg
  • Generalplaner: Bietergemeinschaft EIDOS Architektur ZT GmbH / AXIS Ingenieurleistungen ZT GmbH

Sound of Music Salzburg – Ein globales Phänomen kehrt heim

Kaum ein Film hat die weltweite Wahrnehmung Salzburgs so stark geprägt wie The Sound of Music. Seit seiner Premiere am 2. März 1965 in New York zählt er zu den erfolgreichsten Musical-Verfilmungen aller Zeiten. Doch während die Lieder „Do-Re-Mi“, „Edelweiß“ oder „My Favorite Things“ in den USA, Asien oder Australien längst zum kulturellen Allgemeingut gehören, blieb der Film in Salzburg selbst über Jahrzehnte erstaunlich unsichtbar. Zwar besuchen jährlich hunderttausende Tourist:innen aus aller Welt die Drehorte – allen voran den berühmten Pavillon im Park von Schloss Hellbrunn; ein Museum, das die Geschichte von Film, Musical und der Familie von Trapp zusammenführt, fehlte jedoch.

Diese Lücke wird nun geschlossen: Mit Sound of Music Salzburg entsteht am historischen Standort Hellbrunn ein weltweit einzigartiges Museum. Es wird ab Sommer 2026 erstmals umfassend das Phänomen The Sound of Music beleuchten – von der Entstehungsgeschichte über die globale Wirkung bis hin zum kulturellen Erbe der Familie von Trapp.

Landeshauptfrau-Stellvertreter und Museumsreferent Stefan Schnöll:
„Mit fünf Oscars ausgezeichnet und von über einer Milliarde Menschen weltweit gesehen, ist The Sound of Music nicht nur ein Juwel der Film- und Musikgeschichte, sondern auch ein zentrales touristisches Asset für Stadt und Land Salzburg. Der Film weckt seit seiner Erstausstrahlung 1965 bei vielen Menschen Emotionen, die sie an Salzburg binden. Millionen Gäste sind seither den Spuren der Familie Trapp gefolgt, um die Original-Drehorte des Klassikers in Salzburg zu erleben. Um das große Potential weiter zu entfalten und zu nutzen, stärken wir bewusst die kulturelle Zusammenarbeit mit den Institutionen vor Ort und bauen die Aktivitäten und Angebote rund um das 60-Jahr-Jubiläum aus. Das neue Museum ‚Sound of Music Salzburg‘ auf dem Areal des Schloss Hellbrunn ist dabei ein ganz besonderer Höhepunkt: Ab dem zweiten Quartal 2026 können Gäste aus aller Welt dort in unmittelbarer Nähe des weltberühmten Film-Pavillons in die malerische Welt von The Sound of Music eintauchen und die Schönheit unseres Landes in alle Welt hinaustragen.“

Internationale Bedeutung

The Sound of Music ist vor allem in den USA, Großbritannien, Asien und Australien fest im kulturellen Gedächtnis verankert. Viele internationale Gäste reisen einzig wegen des Films nach Salzburg. Mit dem Museum erhält dieses Publikum nun einen authentischen, professionellen Ort, an dem Film, Musical und Familiengeschichte erstmals zusammengeführt werden. Gleichzeitig stärkt das Projekt die internationale Position Salzburgs als Kulturstandort und erweitert das touristische Angebot um eine neue Attraktion.
Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museum: „Mit ‚Sound of Music Salzburg‘ schaffen wir einen Ort, an dem Filmgeschichte, Familiengeschichte und Weltgeschichte aufeinandertreffen – und an dem Salzburg als zentraler Schauplatz dieses Mythos neu erlebbar wird.“

Warum Salzburg?

Der Erfolg von The Sound of Music ist untrennbar mit Salzburg verbunden. Die barocken Gassen der Altstadt, die Parks von Mirabell und Leopoldskron – sie wurden zu filmischen Sehnsuchtsorten für Millionen Tourist:innen aus Übersee besuchen Salzburg in erster Linie wegen des Films. Für viele gehört der Besuch der Drehorte untrennbar zum Reiseprogramm. So entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten ein florierender Tourismuszweig mit Bustouren, Fahrradrouten und Stadtführungen.

Peter Husty, Kurator: „Während Mozart und die Festspiele Salzburgs Kulturidentität prägen, ist es für viele internationale Gäste der Film The Sound of Music, der sie überhaupt erst in die Stadt bringt. Mit dem Museum wollen wir diesen kulturellen Schatz endlich würdigen.“

Der Standort: Schloss Hellbrunn und der Pavillon

Das Schloss Hellbrunn, 1613 bis 1615 unter Fürsterzbischof Markus Sittikus als Lustschloss mit den berühmten Wasserspielen errichtet, ist selbst ein barockes Gesamtkunstwerk. Seine Nebengebäude – Jägerhaus, Tierwärterhaus und Remise – bieten ideale Rahmenbedingungen für das neue Museum.
Im Zentrum: der Pavillon oder Gazebo, im Film als romantischer Pavillon inszeniert. Er war Drehort für zwei der bekanntesten Szenen – die Liebeserklärung von Maria und Captain von Trapp sowie das Duett „Sixteen Going on Seventeen“ zwischen Liesl und Rolf.
Nach dem Dreh zunächst am Leopoldskroner Weiher aufgestellt, wurde er 1991 wegen des Besucherandrangs nach Hellbrunn versetzt. Seither gilt er als internationaler Pilgerort für Fans. Dass er nun integraler Bestandteil eines Museumsrundgangs wird, verleiht dem Projekt besondere Authentizität.

Die Ausstellung: Dramaturgie und Szenografie

Das Museum führt Besucher:innen auf eine dramaturgisch gestaltete Reise:

  1. Gazebo – außen und innen
    Außen: Der originale Pavillon im Park als Startpunkt.
    Innen: Ein Nachbau als immersiver Projektraum.
    Präsentation dreier ikonischer Film-Szenen
    Hochwertige 360°-Projektion, Surround-Sound und atmosphärische Effekte versetzen die Besucher:innen mitten ins Filmgeschehen
  2. Remise – Die Geschichte eines Filmklassikers
    In drei Akten wird der Film als weltweites Phänomen erzählt:
    Entstehung & Making-of: Von der Autobiografie der Maria von Trapp über deutsche Vorläuferfilme bis zur Broadway-Uraufführung 1959 und dem Dreh in Salzburg und Hollywood 1964.
    Verbreitung & Projektion: Von der Kinopremiere 1965 über die Oscar-Verleihung 1966 bis hin zur TV-Präsenz.
    Rezeption & Mythos: Fankultur, Tourismus, globale Popkultur.
  3. Jägerhaus – Musical und Familie
    Erdgeschoss: Die Bühnenkarriere von The Sound of Music, von Broadway bis Salzburg, ergänzt um internationale Aufführungen und Zitate in Popkultur und Werbung.
    Obergeschoss: Die reale Geschichte der Familie von Trapp – Biografien, Musik, Emigration, Neuanfang in den USA und ihr kulturelles Erbe.
  4. Tierwärterhaus – Service & Shop
    Hier befinden sich Eingang, Infodesk, Kassa und Museumsshop.
    Das Museum richtet sich an ein breites Publikum:
  • Fans aus aller Welt, die Salzburg als Pilgerort besuchen.
  • Tourist:innen, die Kultur, Musik und Geschichte der Stadt erleben möchten.
  • Salzburger:innen, die eine neue Perspektive auf die eigene Kulturgeschichte erhalten.
  • Forschende und Studierende, für die Ausstellung und Archiv wertvolle Quellen bieten.

Daten & Fakten

Name der Ausstellung: Sound of Music Salzburg
Betreiber des Museums: Salzburg Museum GmbH
Ort: Schloss Hellbrunn, Fürstenweg 33/35, Salzburg
Geschäftsführer: Prof. Dr. Martin Hochleitner
Kuratoren: Mag. Peter Husty, Matthias Bergsmann MA
Ausstellungsgestaltung: Juliette Israël, scenography + curatorial concepts
Architekturbüro: EIDOS Architektur ZT GmbH
Kommunikation: Mag. Cay Bubendorfer

Gemeinden im Dialog mit Bund

18.09.2025

Finanzielle Stabilität und Zukunftsthemen im Fokus
„Stabile Finanzen sind die Grundlage dafür, dass Städte wie Salzburg in Infrastruktur, Bildung, Pflege und Klimaschutz investieren können. Deshalb brauchen wir eine faire Aufteilung der Mittel und eine klare Kompetenzordnung“, betonte Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger beim Austausch zwischen Finanzminister Markus Marterbauer, Gemeindebund-Präsident Manfred Sampl, den Landesgeschäftsführern der Interessenvertretungen Martin Floss und Martin Huber sowie Vertretern der Bürgermeisterkonferenz standen zentrale Herausforderungen für Städte und Gemeinden im Mittelpunkt.

Finanzminister Markus Marterbauer betonte im Rahmen des Termins mit Vertretern des Städte- und Gemeindebundes, dass ihm ein konstruktiver Austausch sehr wichtig ist: „Ich habe großes Verständnis für die Herausforderungen der österreichischen Städte und Gemeinden. So wie der Bund sind auch sie mit einer angespannten Budgetsituation konfrontiert. Städte und Gemeinden haben überdies große und immer mehr Aufgaben zur bewältigen. Von der Kinderbetreuung über die Pflege bis hin zur Infrastruktur stellen sie unmittelbare Dienstleistungen für die Bevölkerung zur Verfügung. Deshalb bemühen wir uns, hier auch von Seiten des Bundes Maßnahmen zu setzen, um Gemeinden und Städte zu unterstützen. Im Rahmen des Doppelbudgets fließen rund 50 Millionen Euro in diesem und mehr als 200 Millionen Euro im kommenden Jahr an Gemeinden. Überdies erleichtern wir mit den Neuerungen im Kommunalen Investitionsprogramm den Gemeinden und Städten dringend notwendige Investitionen. Damit tragen wir dazu bei, Verbesserungen in den direkten Lebenswelten der Bevölkerung zu erreichen.“

Der Finanzminister skizzierte die aktuelle Lage: Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt verhalten, die Ertragsanteile steigen nur gering. Insgesamt zeigt die Konjunktur leichte Verbesserungen. Seitens der Vertreter des Städte- und Gemeindeverbundes wurden betont:

  • Grundsteuer: Eine Reform ist dringend notwendig, die letzte Anpassung datiert aus dem Jahr 1985.
  • Pflege, Gesundheit, Klimaschutz: Für nachhaltige Lösungen braucht es eine klare Entflechtung der Zuständigkeiten.
  • Infrastruktur: Der Erhalt wird zunehmend teurer und belastet deren Haushalte.
  • Schulische Nachmittagsbetreuung: Eine Kompetenzreform im Bildungsbereich wäre für Städte und Gemeinden von enormer Bedeutung.

Marterbauer verwies abschließend auf einen positiven Ausblick für Investitionen: Mit dem neuen ÖBB-Rahmenplan werden bis 2030 über 19 Milliarden Euro investiert – ein klares Signal für die Stärkung der Infrastruktur in ganz Österreich.