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30 Jahre Jubiläum der Schule der Phantasie

07.08.2023

Bernhard Auinger: „Schule der Phantasie leistet herausragend wertvolle pädagogische Arbeit“

Seit 1993 gibt es die Schule der Phantasie in Salzburg. Seither verfolgt sie das Ziel die Kreativität und Phantasie der teilnehmenden Kinder zu fördern und ihnen zu erlauben sich völlig frei entfalten und ausdrücken zu können. Die Kulturabteilung der Stadt Salzburg unterstützt die Tätigkeiten der Schule der Phantasie seit der Gründung. Am vergangenen Samstag, dem 5. August, fand ein Fantasienachmittag für Kinder und die Jubiläumsfeier gemeinsam mit 65 Personen im Musikerheim Leopoldskron-Moos statt.

Kreativität und Phantasie als wertvolle Ressource

Das Angebot der Schule der Phantasie fördert die freie und spontane Kreativität, ganz ohne Leistungsdruck. Im Rahmen des Sommer- und Jahresprogramms finden die Kurse an verschiedenen Orten u.a. im Freien, in Schulen oder im Atelier der Lebenshilfe statt.
Mit einer Vielzahl an zur Verfügung stehenden Materialien werden die Kinder angeregt und ermutigt, sich künstlerisch auszudrücken und Ideen zu verwirklichen.
Kreatives Arbeiten trägt zur Persönlichkeitsentfaltung bei, fördert das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit. Besonders durch die zunehmend leistungsorientierte Gesellschaft und die Rationalisierung vieler Lebensbereiche, unterstützt der Verein freies Arbeiten und die Entwicklung kreativer Fähigkeiten.
Beim Malen, Spielen, Bauen und Darstellen mit Sprache, Klang, Bewegung und unterschiedlichen Materialien können die Kinder ihre Kreativität und Phantasie voll entfalten und nach Herzenslust experimentieren. Die Förderung der schöpferischen Eigeninitiative wird als wichtiger Erfahrungsprozess und wesentlicher Aspekt in der persönlichen Entwicklung betrachtet. Die Kurse passieren ohne Angst, Druck und Abwertung; im Vordergrund stehen Staunen, Entdecken, Wahrnehmen und das freudvolle, spielerische Gestalten.
„Seit drei Jahrzehnten, leistet der Verein mit ihrer Schule der Phantasie herausragende und wertvolle pädagogische Arbeit. Kinder können sich ohne Leistungsdruck voll und ganz entfalten. Damit tragen sie besonders zur Entwicklung und Zukunft unserer Stadt bei. Ich freue mich für das Jubiläum dieses Vereins und hoffe auf viele weitere Jahrzehnte voller Kreativität für die Kinder“, so Vizebürgermeister Bernhard Auinger.

Entstehung und Entwicklung

Prof. Rudolf Seitz, langjähriger Präsident der Akademie der Bildenden Künste in München, hat im Jahr 1981 in München die Schule der Phantasie gegründet. Zu diesem Schritt inspiriert hat ihn sein Lehrer Oskar Kokoschka, der in Salzburg die „Schule des Sehens“ gegründet hat. Heute ist diese Schule bekannt als die internationale Salzburger Sommerakademie. Seit 1993 gibt es schließlich auch die Schule der Phantasie in Salzburg. Margitta Bukovski erweiterte das Projekt noch um viele verschiedene Bereiche, die den Verein heute ausmachen. Seit 2015 leitet Sabine Revers den Verein als Obfrau. Sie führt die Grundidee mit den Erweiterungen weiter, und vertieft die Werte-Arbeit mit den Kindern.

Obfrau der Schule der Phantasie Sabine Revers: „Eine Zeit des Umbruchs ist die Zeit der Fantasie. Kinder, die ihre Fantasie bewahren oder wieder aktivieren, haben ihrer emotionalen Kompetenz entwickelt und können sich besser ausdrücken. Sie werden zu Erwachsenen, die durch ihre Vorstellungskraft in der Lage sind, innovative Lösungen für Problem zu finden, und können ihre Träume und Werte verfolgen. Damit leisten sie einen positiven Beitrag für die Gesellschaft. Als Eltern bauen sie eine stärkere Bindung zu ihren Kindern auf, da sie gemeinsam kreative Aktivitäten unternehmen können. In Bezug auf unsere Welt kann die Fantasie dazu beitragen, dass Menschen innovative Lösungen für globale Herausforderungen finden. Die Fantasie zu schulen, also zu fördern und zu stärken, bringt damit einen großen gesellschaftlichen Mehrwert. Als Verein wünschen wir uns, dass Fantasie und Kreativität, gepaart mit sozialen Fähigkeiten und Talenten als die Zukunftskompetenz erkannt wird und danken insbesondere der Stadt Salzburg für ihre Unterstützung. Wir werden weiterhin alles daransetzen, dass wir möglichst vielen Menschen die Stärkung ihrer Fantasie ermöglichen! Als Verein ist das unser Beitrag für Salzburg, für die Gesellschaft und für eine positive Zukunft.“

Stadtsiegel in Gold für Margitta Bukovski-Müller

Die Stadt Salzburg gewährt Margitta Bukovski-Müller für ihre Verdienste das Stadtsiegel in Gold. Margarita Bukovski wurde in Graz geboren und lebt seit 1979 in Salzburg. Von 1969 bis 1989 war sie Lehrerin an Gymnasien in Graz und Salzburg in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Bildnerische Erziehung. Seit 1992 hält sie als Kreativtrainerin Ausbildungs- und Fortbildungs-Seminare im Rahmen der Schule der Phantasie, die sie gründete. Besonders durch ihre herausragende Leistung als Pädagogin und ihre Arbeit für die Schule der Phantasie lässt sie zu einer wichtigen Persönlichkeit Salzburgs werden.

 

Was in der Stadt:Bibliothek im Sommer am liebsten ausgeliehen wird

31.07.2023

Auinger: „Bei über 200.000 Medien ist für jeden Geschmack etwas dabei!“

Sommerzeit ist Lesezeit: Auch im Zeitalter schnelllebiger und an Content überquellender Sozialer Medien ist und bleibt die Lektüre von Büchern eine gefragte Ferienaktivität. Welche Werke sind derzeit in der bei den Salzburger:innen äußerst beliebten Stadt:Bibliothek besonders gefragt? Die Entlehnungs-Hitliste in der Belletristik führen auffällig viele Salzburger Autorinnen und Autoren an. Der bereits im Vorjahr erschienene Krimi „Milde Gaben“ von Donna Leon – Commissario Brunettis mittlerweile einunddreißigster Fall – belegt zwar noch Platz eins, der im März erschienene Thriller „Müll“ von Wolf Haas setzt aber bereits zum Überholen an. Ebenfalls immer noch gut im Rennen liegt der Roman der in Oberndorf geborenen Helena Adler „Die Infantin trägt den Scheitel links“. Der feministische Roman „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickel zählt ebenfalls zu den am meisten ausgeliehenen Werken und wird durch seine Dramatisierung bei den heurigen Salzburger Festspielen natürlich noch spannender. Bei den Thrillern punktet Ursula Poznanskis Buch „Stille blutet“.

Entdeckung des Reiseziels Albanien

Bei den Sachbüchern sind heuer Informationen zu Albanien-Reisen mit und ohne Wohnmobil besonders gefragt – da wird offenbar eine Destination im großen Stil entdeckt. Das Interesse an Istrien mit Triest und an Bosnien rangiert noch vor anderen italienischen Reisezielen. Leser:innen, die heuer daheim bleiben und ihren Urlaub vor Ort planen, greifen gern zu den Reiseführern von Christian Heugl „Salzburg gemütlich“ und „Startpunkt Haltestelle“. Nicht zu vergessen der Reiseführer „Mit Bahn und Bus zum Berggenuss: 80 Öffi-Wanderungen rund um Salzburg“ der Standard-Redakteurin Stefanie Ruep. Sie hat ihn im März in der Stadt:Bibliothek vorgestellt, derzeit sind alle drei  Exemplare ausgeliehen oder vorgemerkt.

Dauerbrenner „Gregs Tagebuch“

Und wie sieht es in der Kinderbuch-Abteilung aus? Mittlerweile schon 17 Bände umfasst die beliebte „Gregs Tagebuch“-Serie. Die Mischung aus Text und Comic kommt bei jungen Leser:innen bestens an – die Bände von Jeff Kinley zählen zu den am meisten ausgeliehenen Kinderbüchern. Bei den Kleinen punktet die „Paw Patrol“-Reihe: Spannende Storys um ein hilfsbereites Hundeteam, die auf einer kanadischen Zeichentrickserie basieren. „Ob Werke aus den Bestenlisten, spannende Krimis oder informative Reiseführer – bei dieser enormen Vielfalt ist zweifellos für jede und jeden etwas dabei!“ ist sich der für Kultur, Bildung, Wissen und Sport zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger sicher.

Über 200.000 Medien warten

Die Stadt:Bibliothek hat aktuell rund 173.000 physische Medien (Bücher, Kinderbücher, Musik, Filme, Tonies und mehr) im Programm. Dazu kommen noch einmal rund 30.000 digitale Medien, die man bequem zum Beispiel am eBook-Reader lesen kann. Besonders praktisch: Das umfassende Angebot von 7.000 Zeitungen und Zeitschriften lässt sich über den PressReader mit den Lizenzen der Stadt:Bibliothek auch im Urlaub nützen.

Erweiterung der Volksschule Leopoldskron: Barrierefreie Ganztagesschule für mehr Platz und bessere Betreuung

26.07.2023

Um den wachsenden Raumbedarf und die steigenden Anmeldezahlen für die schulische Tagesbetreuung zu decken, wird die Volksschule Leopoldskron um eine barrierefreie Ganztagesschule erweitert. Der Neubau und die Sanierung des bestehenden Gebäudes garantieren ein modernes Lernumfeld für die Schülerinnen und Schüler.

„Eine Bauausführung bei laufendem Betrieb stellt immer eine Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere für so sensible Bereiche wie Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Neben den regelmäßigen Störungen durch Baustellenlärm und Staub, stellt im gegenständlichen Projekt die Organisation einer vom Schulbetrieb getrennten Baustellenzufahrt höchste Ansprüche an alle Beteiligten. Denn die Sicherheit der Kinder geht vor!“ sagt Baustadträtin Anna Schiester.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Ressortverantwortlicher für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, ergänzt: „Der Bedarf an GTS Plätzen ist in den letzten zwanzig Jahren enorm gestiegen. Das zeigt, wie wichtig unser Bildungsbauprogramm ist und wie wichtig es ist, die städtischen Bildungseinrichtungen wie am Standort Leopoldskron zu sanieren, zu modernisieren und auszubauen. Der Bauablauf und der Zeitplan wurde in Leopoldskron zwischen Schule, Elternverein, Schulamt und Bauabteilung erarbeitet, um eine bestmögliche Umsetzung zu gewährleisten.“

Planung und Bauausführung
Der geplante Neubau grenzt auf drei Seiten an den Bestand und weist vielfältige Schnittstellen auf, die teilweise weit in den Bestand hineinreichen. Das Erweiterungsprojekt sieht die Errichtung eines Multifunktionsraums, eines Speiseraums mit anschließender Aufwärmküche sowie eines großen und eines kleinen Multifunktionsraums vor. Zusätzlich werden erforderliche Nebenräume geschaffen. Dabei wird auch die bestehende 156m² große Halle in die Planung mit einbezogen, um eine gelungene Verbindung zum großen Hof herzustellen. Die Gestaltung des Freiraums erfolgt nach Abschluss der Bauarbeiten in Zusammenarbeit mit den Kindern und Pädagoginnen.
Die Räume mit einer lichten Höhe von 3,7 Metern sind dank einer präzisen Aufteilung der Oberlichten durch den Tageslichtplaner gleichmäßig belichtet, was eine offene und freundliche Atmosphäre im Inneren schafft.

Spezielles Konzept für Lüftung und Heizung
Für Lüftung und Heizung wird ein effizientes Konzept umgesetzt. Der offene Baukörper in H-Form wird durch den neuen GTS-Bereich im Süden geschlossen und um einen ruhigen Lichthof erweitert. Um eine gute Tageslichtnutzung und Luftqualität zu gewährleisten, wird eine kontrollierte Fensterspaltlüftung eingesetzt. Bei der Heizung wird eine Erdwärmepumpe mit Fußbodenheizung und Geothermie installiert.

Bauablauf während des Schulbetriebes:
Gemeinsam wurde von Vertreter:innen des Schulamtes, der Schulleitung, des Vertreters des Elternvereins, der Projektleitung und der ÖBA ein Konzept für den Ablauf eines gleichzeitigen Betriebes von Schule und Baustelle ausgearbeitet und vereinbart.

  • Der Hauptzugang für die Schulkinder bleibt wie schon bis jetzt weiter im Betrieb.
  • Im Norden wird das Gelände für die Baustelleneinrichtung vollständig abgetrennt.
  • Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, dass es einen Treffpunkt für die Schulkinder am Kirchenparkplatz gibt. Die Schulkinder werden zu festgelegten Zeiten von einem Elternteil als Begleitperson erwartet, um von dieser sicher zur Schule geleitet zu werden.
  • Um den Schulkindern auch während des Baubetriebes einen möglichst ablenkungsfreien Schultag zu ermöglichen werden bei den Schulklassen, deren Fassade zum Innenhof (Baustelle) gerichtet ist mit neuen Fenstern ausgestattet. So wird sowohl der Schallschutz als auch der Wärmedämmwert deutlich verbessert.

Die Baumaßnahmen haben im Juni 2023 begonnen und werden bis Schulbeginn 2024 abgeschlossen sein. Die Errichtungskosten für das Projekt belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro brutto.