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160 Jahre: Die Freiwillige Feuerwehr feiert Geburtstag

12.11.2025

Am 11. November 1865 wurde mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in der Stadt Salzburg das Löschwesen strukturiert organisiert. Auslöser dafür war unter anderem der Dombrand im September 1859. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Bevölkerung verpflichtet, an der Brandbekämpfung mitzuwirken.

Bürgermeister Bernhard Auinger freut sich über das Jubiläum: „160 Jahre Freiwillige Feuerwehr Salzburg – ein stolzes Jubiläum, zu dem ich im Namen der Stadt herzlich gratuliere. Seit 1865 steht die Feuerwehr für Einsatzbereitschaft, Zusammenhalt und gelebte Solidarität. Die Freiwillige Feuerwehr sorgt gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Tag und Nacht für Sicherheit – oft unter schwierigen Bedingungen – und ist in der ganzen Stadt ein unverzichtbarer Teil des sozialen Gefüges. Dieses Engagement verdient größten Respekt und Anerkennung. Mein Dank gilt Kommandant Mike Leprich und seinem gesamten Team. Salzburg kann stolz sein auf seine Freiwillige Feuerwehr – und ich bin es auch. Danke für 160 Jahre Einsatz für unsere Stadt!“

„160 Jahre gelebter Zusammenhalt, Mut und Einsatzbereitschaft – die Freiwillige Feuerwehr Salzburg steht wie kaum eine andere Institution für Verantwortung und Gemeinschaft. Seit Generationen stehen die Mitglieder freiwillig im Dienst der Sicherheit unserer Stadt und leisten Großartiges für die Gemeinschaft. Dafür gebührt ihnen unser aufrichtiger Dank und größte Anerkennung. Herzliche Gratulation zu diesem besonderen Jubiläum!“, so der für die Feuerwehr zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Florian Kreibich.

Ursprünglich drei Feuerwachen

Mit der Gründung wurde auch die Ausrüstung standardisiert und die Mannschaft zu Beginn in drei Feuerwachen – Bürgerspital, Chiemseehof und Bruderhof – untergebracht. Die Wache „Bruderhof“ blieb bis 1999 in Betrieb und wurde sowohl von Berufs- als auch Freiwilliger Feuerwehr genutzt. Ab Mitte 1930 wurden im Zuge der Eingemeindung die Freiwilligen Feuerwehren – unter anderem aus Gnigl, Itzling und Liefering sowie weiteren Feuerwehren – der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg zugeordnet.

Die Kriegsjahre

Die Kriegsjahre brachten auch Veränderungen in der Organisation mit sich. Mitglieder der Feuerwehr wurden als Hilfspolizisten vereidigt und unterstanden direkt der SS- und Polizeigewalt. Den Feuerwehren wurde in dieser Zeit unter anderem auch untersagt, die traditionellen Florianifeiern abzuhalten. Die so als Feuerlöschpolizei bezeichnete Einheit bestand zu dieser Zeit aus wenigen freiwilligen Mitgliedern. Nach 1945 wurde das Feuerwehrwesen auf die ursprüngliche Basis zurückgeführt und es entstand – mit Gründungsjahr 1947 – die heutige Berufsfeuerwehr.

Zeiten der Modernisierung

Mit Beginn der 1980er Jahre wurde auch die technische Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr modernisiert und auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Auch die persönliche Schutzausrüstung wurde dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Zur Ausstattung eines Feuerwehrmannes gehörten bereits damals der Feuerwehrhelm, Einsatzstiefel, Uniform, Schutzjacke und Handschuhe.

190 aktive Mitglieder und jährlich rund 1.000 Dienste

Aktuell zählt die Freiwillige Feuerwehr 190 aktive Mitglieder. An den vier Standorten wird ein wöchentlicher Übungsdienst durchgeführt. Die Mannschaft leistet pro Jahr ca. 45.000 Stunden und weist laut Statistik rund 1.000 Dienste für Einsätze, Übungen und Verwaltung auf. Dazu kommen noch 60 Mitglieder der Feuerwehrjugend sowie 35 Nichtaktive-Mitglieder. Der gesamte Mannschaftsstand zählt somit 285 Mitglieder.

Reger Zulauf bei Feuerwehrjugend

Für den Nachwuchs ist ebenfalls gesorgt, denn die Feuerwehrjugend freut sich über regen Zulauf. Rund 60 Mädchen und Burschen im Alter von 10 bis 15 Jahren werden in wöchentlichen Jugendschulungen in spielerischer Form auf die Einsatztätigkeiten vorbereitet. Mit 15 Jahren treten sie in den „aktiven Dienst“ über und unterstützen die Mannschaft bei den ersten Einsätzen.

Hilfe bei Großeinsätzen und über Stadtgrenzen hinaus

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg leistet auch abseits der Akuteinsätze ihren Beitrag. Bei zahlreichen Veranstaltungen tragen die Mitglieder mit ihrem Einsatz bei Sport- oder Kulturveranstaltungen zu einer sicheren Abwicklung bei. Zudem stehen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auch über die Stadtgrenzen hinweg im Einsatz. Beispielsweise bei mehrtägigen Einsätzen, wie bei der Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr in Niederösterreich, oder auch im Rahmen des EU-Katastrophenschutzmechanismus als Teil der internationalen Katastrophenhilfe des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg.

Branddirektor Werner Kloiber: Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg ist eine zuverlässige, gut ausgebildete und top motivierte Einrichtung, die mit ihrer steten Einsatzbereit auch eine sehr gute und wichtige Unterstützung für die Berufsfeuerwehr darstellt. Die Freiwillige Feuerwehr stellt einen unverzichtbaren Beitrag für das Feuerwehrwesen und die Sicherheit in der Stadt Salzburg dar.“

„Für uns als Freiwillige Feuerwehr gibt es ein klares Ziel. Wir helfen der Salzburger Bevölkerung in allen Notlagen. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr gibt es hier ein bewährtest duales System, um bei Bränden oder Katastrophen rasch Hilfe leisten zu können. Mit der Feuerwehrjugend ist für den Nachwuchs für die nächsten Jahrzehnte vorgesorgt, um das System auch nachhaltig abzusichern“, so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Mike Leprich abschließend.

Budget 2026: „Budget mit Augenmaß, Weitsicht und sozialer Verantwortung“ – Stadt plant Investitionen um 111 Millionen Euro

11.11.2025

Salzburgs Bürgermeister und Finanzressortchef Bernhard Auinger (SPÖ) sprach beim Budgetsenat am Montag, 10. November 2025, im Kongresshaus von einem „Budget mit Augenmaß, Weitsicht und sozialer Verantwortung“ – und erntete dafür breiten politischen Konsens. Nur die FPÖ stimmte dagegen. Der Stadtchef: „Was wir sicher nicht tun, ist über die Menschen drüberzufahren. Investitionen erfolgen dort, wo sie gebraucht werden. Einsparungen dort, wo sie möglich sind. Die Stadt ist weiter auf Sicht unterwegs, um flexibel auf aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen reagieren zu können.“ Die Genauigkeit der Planungen werde von Jahr zu Jahr besser, so Auinger.

Der Bürgermeister wies darauf hin, dass schon seit Juli Gespräche zum Budget 2026 gelaufen seien: „Wir haben mit allen Fraktionen und Abteilungen eine gute Basis erarbeitet und geschafft, dass es Budgetdisziplin gibt. Gemeinsam sind wir gut unterwegs. Im administrativen Haushalt gibt es im Vergleich zu 2025 keine Steigerung – damit rühren wir keine finanziellen Reserven an. Unser Ziel ist, auch 2027 ohne neue Schulden durchzukommen. Wenn die Wirtschaft wieder anspringt, bin ich optimistisch, dass wir ab 2028 auch wieder Budgetüberschüsse erwirtschaften – und damit Kredite bedienen können.“

Laut Finanzdirektor Alexander Molnar wird die Stadt Salzburg 2026 im Finanzierungshaushalt rund 808 Millionen Euro an Einzahlungen haben. Denen stehen Ausgaben von 894 Millionen Euro gegenüber.Die Differenz von 86 Millionen wirdaus liquiden Mitteln bedeckt. Molnar: „Der Stand an liquiden Mittel wird zu Jahresbeginn ca. 128 Millionen Euro betragen. Ende des Jahres dürfte der Plankassenbestand dann bei rund 42 Millionen liegen.“ Molnar plant, dass die Stadt 2026 noch keine neuen Darlehen braucht. In der mittelfristigen Finanzplanung 2026 bis 2030 sind in den Folgejahren dann aber – bei vorgesehenen Investitionen in Höhe von 556 Millionen Euro – Darlehensaufnahmen von insgesamt 286 Millionen Euro eingerechnet.

2026 werden 111 Millionen investiert

Der investive Projekthaushalt der Stadt Salzburg umfasst im Jahr 2026 rund 111 Millionen Euro. Die größten Brocken sind hier 33 Millionen für Schulen, Kindergärten und Horte. Für Kultur, inkl. Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser, stehen ca. 16 Millionen zur Verfügung. Straßenbaumaßnahmen schlagen mit rund 13 Millionen zu Buche. Sechs Millionen gibt‘s für Wohnbauten. Sechs Millionen für Infrastruktur in Sachen Abfall und Abwasser. Fünf Millionen werden für Investitionen der Salzburg Linien Verkehrsbetriebe, sowie aufgeteilt auf Tourismus Salzburg, Kurbetrieb und Zoo zur Verfügung gestellt. Rund drei  Millionen sind für Infrastruktur und Beleuchtung reserviert. Gut zwei Millionen gibt es jeweils für Feuerwehr, Sport und Bäder, Friedhöfe und Bestattung sowie Schloss Hellbrunn.

Beschluss mit großer Mehrheit

Das Budget 2026 wurde im Stadtsenat (zwölf Sitze) mit großer Mehrheit beschlossen: SPÖ (4), KPÖ Plus (3), ÖVP (3) und BL (1) waren dafür. Nur die FPÖ (1) stimmte dagegen. Für die Endabstimmung im Gemeinderat sagte auch die Liste SALZ (1) ihre Zustimmung zu. Die NEOS (1) werden das Budget dort ablehnen.

Bgm. Auinger (SPÖ), die Vize-Bgm. Dankl (KPÖ Plus) und Kreibich (ÖVP), die Stadträtinnen Schiester (BL) und Brandner (SPÖ) sowie Christoph Ferch (SALZ) präsentierten mit Finanzdirektor Alexander Molnar unmittelbar nach der Sitzung ihre politischen Vorstellungen den Medien.

Inflation: Gebühren & Tarife steigen

Die Parkgebühren in den gebührenpflichtigen Kurzparkzonen der Stadt Salzburg werden mit 1.1.2026 angehoben: Statt bisher 75 Cent pro halber Stunde ist neu 1,10 Euro dafür zu berappen. Eine Stunde Parken kostet dann 2,20 Euro (gegen ÖVP, FPÖ). Die maximale Parkdauer bleibt bei drei Stunden. Salzburg zieht damit mit Innsbruck gleich, wo ebenfalls 2,20 Euro pro Stunde fürs Parken zu bezahlen sind. In Linz sind es aktuell zwei Euro, in Wien und Graz 2,60 Euro. Die letzte Erhöhung der Parkgebühren in Salzburg erfolgte vor zehn Jahren. Laut Valorisierungsberechnungen ab 2016 wäre eine Anhebung auf 2,33 Euro pro Stunde gerechtfertigt.

Nur die Kanalbenützungsgebühr bleibt mit 2,48 Euro brutto pro Kubikmeter 2026 gleich. Die Abfallwirtschaftsgebühr wird im kommenden Jahr um 4 % erhöht (gegen FPÖ). Auch die Friedhofsgebühren sowie Krematoriumstarife steigen inflationsbedingt um diesen Prozentsatz (beides gegen FPÖ). Das Gleiche gilt aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen für nötige Anpassungen bei den Tarifen in den Freibädern, beim AYA-Hallenbad, der Eisarena, der Bestattung, den städtischen Sporthallen sowie beim Probehaus der freien Theater- und Tanzszene (gegen FPÖ)

Mehr Öffi-Angebot im Advent

Im Advent auf den öffentlichen Verkehr umsteigen – das fördert die Stadt Salzburg besonders: An allen Adventsamstagen fährt man in der Kernzone wieder gratis! Mit 33.800 Euro wird die Taktverdichtung der Linien 1 und 3 an Adventsamstagen (inkl Mo 8. Dezember) auf 7,5 Minuten (Sonntag: 10 Minuten) unterstützt. Vom Park & Ride Messe sowie Park & Ride Süd geht’s direkt in die Innenstadt. Außerdem gibt es täglich einen erweiterten NachtStern-Betrieb (Linie 1, 3, 4, 5, 6, 7) von 23.11. bis 23.12. und und begleitende Kommunikationsmaßnahmen. Die Ziele: Alle Zielgruppen (Besucher:innen, Bewohner:innen, Wirtschaftpartner:innen) konkret ansprechen und Sicherheit sowie Komfort (Stichworte: Christkindlmarkt, Weihnachtsfeiern) in den Vordergrund stellen. Die Linie 18 wird künftig im 30-Minuten-Takt über alle Haltestellen ins Zentrum geführt.

3.336 Planstellen im Magistrat

Der Stellenplan 2026 der Stadt Salzburg weist insgesamt 3.336 Planstellen auf. Das sind gegenüber 2025 um 35 mehr (gegen FPÖ). Mehr Stellen werden insbesondere im Bereich Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie Lehrlinge benötigt. Die Stellen verteilen sich folgendermaßen: 3.312 sind es im Magistrat, fünf in der Tourismus Salzburg GmbH und 19 im Sonderstellenplan Salzburg Museum.

Großer Andrang bei der 6. Maker Faire Salzburg

11.11.2025

1.400 Besucher:innen feiern Kreativität, Technik und Innovation

Das international renommierte Festival hat sich erneut als Fixpunkt für alle Technik-, Handwerks- und Innovationsbegeisterten erwiesen. Am Samstag, 8. November 2025, verwandelten sich die TriBühne Lehen und das benachbarte Seniorenzentrum zum sechsten Mal in ein pulsierendes Zentrum des Selbermachens. Rund 1.400 Besucher:innen aller Altersgruppen, über 120 Ausstellende an mehr als 40 Mitmachstationen und eine Atmosphäre voller Neugier und Begeisterung machten deutlich: Zukunft wird nicht vorgeführt, sie wird gemacht.

Voneinander lernen, miteinander gestalten, sich gegenseitig inspirieren

Rund 120 Maker:innen aus dem In- und Ausland – von Volksschulkindern bis zu Pensionist:innen – präsentierten mit spürbarer Leidenschaft ihre DIY-Projekte, Zukunftsideen und Mitmachangebote einem breiten Publikum. Unter den Ausstellenden fanden sich zahlreiche Fablabs und Makerspaces, Unternehmen und Start-ups, Teams von Universitäten, Fachhochschulen und HTLs, aber auch Vereine, soziale Einrichtungen und private Maker:innen.

Begeisterung bei Jung und Alt

Ob Kinder beim Drechseln, Löten, Filzen oder Mikroskopieren, Jugendliche beim Progammieren, 3D-Drucken oder beim Upcyclen von Elektroschrott zu Schmuckstücken – oder Erwachsene beim Fachsimpeln, Reparieren und Wiederverwerten alter Materialien: Überall herrschte dieselbe Energie – Neugier, Freude und Lust am Selbermachen und Entdecken. Ein zentrales Anliegen der Organisator:innen ist es, einen niederschwelligen Zugang zu schaffen, damit Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder finanziellen Möglichkeiten teilhaben können.

Lernen durch Ausprobieren

Bereits im Vorfeld fanden die School Maker Days statt – ein zweitägiges Pop-up-Lernlabor, das über 500 Schüler:innen aus Stadt und Land Salzburg zum Forschen und Experimentieren einlud. Eigene Ideen umzusetzen machte nicht nur Spaß, sondern vermittelte zugleich wertvolle Zukunftskompetenzen. „Fast 2.000 Besucher:innen zeigen eindrucksvoll, wie groß das Interesse an Technik, Kreativität und Nachhaltigkeit ist. Dieses Festival ist ein starkes Zeichen für den Erfindergeist und die Innovationskraft in unserer Wissensstadt. Besonders freut mich, dass hier wieder Generationen gemeinsam getüftelt, gelernt und Zukunft gestaltet haben“, so Bürgermeister Bernhard Auinger.

Ein voller Erfolg – positive Resonanz

Die Maker Faire Salzburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Impulsgeber für Kreativität, Bildung und Innovation in Stadt und Land Salzburg entwickelt. Sie ist ein kreatives Biotop mit enormer Strahlkraft – ein Ort, der Mut macht, Verantwortung zu übernehmen und Zukunft aktiv mitzugestalten. Für die österreichische Maker:innen-Community ist die Veranstaltung längst zum zentralen Treffpunkt geworden – ein Ort des Netzwerkens und des fachlichen Austauschs. Die steigende Nachfrage und die überaus positiven Reaktionen zeigen, wie wichtig dieses Format ist – und bestärken die Veranstaltenden darin, die Making-Aktivitäten fortzusetzen.

Die Maker Faire Salzburg ist eine unabhängig organisierte Veranstaltung unter der Lizenz von Maker Media, Inc. Sie wird – ebenso wie ihr Rahmenprogramm School MakerDays – finanziell von Stadt und Land Salzburg getragen. Umgesetzt wird die Maker Faire Salzburg als Green Event vom Verein Spektrum in Zusammenarbeit mit Initiatorin und Koordinatorin Julia Eder. Partnerin ist die Stadt:Bibliothek Salzburg.