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Open Library: Stadt:Bibliothek startet neuen „Selfservice“-​Bereich

24.10.2022

Auinger & Windinger: „Eine Bibliothek ist mehr als ein Ort der Bücher“

Stadtbibliothek jetzt fast drei Mal so lang offen
Der Sonntag ist verregnet, der Plan ist, es sich daheim gemütlich zu machen – aber es fehlt ein gutes Kinderbuch? Mit der Open Library können Bücherfans ab sofort auch zu Randzeiten und an den Schließtagen der Bibliothek zu Lesestoff kommen. Der neue Raum befindet sich im ersten Stock der Stadt:Bibliothek und ist barrierefrei per Lift erreichbar. Der Einlass erfolgt mit der Nutzerkarte. Zugänglich ist er an sieben Tagen die Woche von
6.30 bis 22 Uhr. Die Nutzung ist ohne anwesendes Bibliothekspersonal möglich. Damit ist jetzt ein Teil der Stadt:Bibliothek fast drei Mal so lange geöffnet wie das übrige Haus.

Neuer Service kommt Berufstätigen entgegen
„Mit diesem neuen Service modernisieren wir unser Angebot und erfüllen einen lang gehegten Wunsch der Bibliotheks-Nutzer:innen. Das kommt vor allem Berufstätigen entgegen. Außerdem erweitern wir unser niederschwelliges Bildungsangebot, damit noch mehr Menschen in den Genuss des Lesens kommen, erklärt der ressortzuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger. Die Stadt:Bibliothek Salzburg ist eine der erfolgreichsten Büchereien Österreichs. In normalen Jahren – wie zuletzt 2019 – verzeichnet sie rund 300.000 Besucher:innen, über 1 Million Entlehnungen und rund 18.500 aktive Nutzer:innen.

„Floating Collection“: Besucher:innen regeln Angebot mit
„Eine Bibliothek muss heute mehr leisten als nur ein Ort der Bücher zu sein. Deshalb ist es unverzichtbar, unser Serviceangebot laufend zu verbessern“, erklärt Bibliotheksleiter Helmut Windinger. Anders als in einer herkömmlichen Zweigstelle einer Bücherei gibt es in der neuen Open Library auf 45 Quadratmeter ein ständig wechselndes Angebot. Diese sogenannte „Floating Collection“ besteht hauptsächlich aus den Rückgaben der Benutzer:innen, ergänzt – wenn nötig – durch Zusätzliches aus dem Bestand der Stadt:Bibliothek. Regale mit Romanen, Hörbüchern, Sach- und Kindermedien stehen bereit.

Raum wird per Video überwacht
Für die Open Library wurde ein eigener Raum über dem Bibliotheksfoyer angemietet. Der Raum wird per Video überwacht. Um 22 Uhr gibt es eine automatische Durchsage, dass Technik und Beleuchtung abgeschaltet werden. „Das Terminal dient sowohl für die Ausleihe als auch die Rückgabe von Medien. Eine genaue Benutzerführung leitet durch den Verbuchungsvorgang“, erläutert Bibliotheks-Leiter Helmut Windinger.

Frische Farben und Sitzmöbel mit elektrischen Anschlüssen sorgen für den nötigen Wohlfühlfaktor. Das Regalsystem ist mobil und kann so verschoben werden, dass der Raum auch für andere Zwecke genutzt werden kann.

Die Gesamtkosten für Einrichtung und IT belaufen sich auf 60.000 Euro.

Jeden Monat großes Kino für kleines Geld gemeinsam erleben

20.10.2022

Bernhard Auinger: Senior:innenkino boomt – wieder restlos ausgebucht

Mittwoch, kurz vor 14 Uhr. Der Himmel leicht bewölkt, die Temperatur so angenehm, dass man auch gut im Freien stehen kann. Was die Menschenmenge vor dem Filmkulturzentrum „Das Kino“ am 19. Oktober 2022 angezogen hat, ist das monatliche „Senior:innenkino“ mit der nachmittäglichen Vorstellung der französischen Komödie „Meine schrecklich verwöhnte Familie“. Für Menschen ab 60 bzw. mit Pensionist:innen-Ausweis gibt es das 1-Euro-Ticket an der Kinokasse.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger hat diese Aktion im Herbst 2018 gemeinsam mit Das-Kino-Chefin Renate Wurm ins Leben gerufen. Seither läuft die Schiene mit großem Erfolg, davon hat sich der Kulturressortchef am 19.10. wieder selbst überzeugen können, als er das Publikum im voll besetzten Kinosaal begrüßte. Es sei eine Riesenfreude, nach den Corona-Jahren zu erleben, dass kein einziger Sitzplatz leer geblieben war, waren sich Bernhard Auinger und Renate Wurm einig. Tatsächlich hieß es erst „Film ab“, nachdem für alle, die vor der Kasse noch auf der Warteliste standen, ein Platz im Saal gefunden worden war.

„Gerade in Zeiten wie diesen halte ich es für besonders wichtig, allen älteren Menschen das gemeinsame Kino-Erlebnis für nur einen Euro zu ermöglichen“, sagt der bekennende Kino-Fan Auinger. „Dass dieses Angebot boomt und jeden Monat aufs Neue intensiv genutzt wird, freut mich extrem – und zeigt zugleich, wie wichtig und richtig diese geförderte Schiene ist.“
Und Kino-Leiterin Renate Wurm stellt erfreut fest, dass mittlerweile die Anzahl der männlichen Besucher stetig steige, während es beim Start des Senior:innenkinos vor vier Jahren noch fast durchwegs Frauen waren, die zum Kinonachmittag kamen.

Auf dem Programm für 2022 stehen noch zwei charmant berührende Filme:
„Noch einmal, June“ läuft am 23. November. Als June Wilton (eindrucksvoll: Noni Hazlehurst) nach einem Schlaganfall wieder zu sich kommt, ist sie nicht mehr die Alte. Denn eigentlich litt die Dame an Demenz. Nun jedoch ist vollkommen überraschend ein Zustand vollständiger geistiger Klarheit eingetreten. Und das ist erst der Anfang einer turbulenten Odyssee…

Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember, folgt mit „Vier Wände für Zwei“ noch eine Komödie mit Herz: Die 39-jährige Sara beschließt nach der Trennung von ihrem Mann, eine Wohnung in Sevilla zu kaufen. Das Wohnrecht fällt ihr allerdings erst zu, wenn die aktuelle Bewohnerin und Vorbesitzerin, Lola, verstorben ist. Die beiden Frauen, die so unterschiedlich sind und doch in ihrer Einsamkeit vereint, schließen eine ungewöhnliche Freundschaft.

Von Jänner bis Sommer geht’s weiter
Das Programm für die kommende Saison ab Jänner 2023 – wieder jeweils einmal im Monat, immer an einem Mittwoch um 14 Uhr – ist bereits in Planung. „Ich habe da schon ein paar Gustostücke im Kopf.“, versichert Renate Wurm. Verraten will sie aber jetzt noch nichts. „Lassen Sie sich einfach überraschen!“

Wie gehabt gibt es die 1-Euro-Tickets für Besucher:innen ab 60 Jahren bzw. mit einem Pensionist:innen-Ausweis an der Kinokasse. Auf jeden Fall ist eine Anmeldung unter Tel. 873 100-15 im Das Kino ist erforderlich!

Kindergärten und Schulen: Energiesparen ja – aber nicht auf Kosten der Kinder

12.10.2022

Auinger: „Warmes Wasser wird in Kindergärten und Schulen dringend benötigt – an Sonderschulen, Schulen mit Inklusion, in Küchen und Wickelbereichen“

Der Vorschlag von Baustadträtin Martina Berthold, in den städtischen Schulen kein warmes Wasser mehr fließen zu lassen, sorgt derzeit für heftige Diskussionen. „Ich habe volles Verständnis dafür, dass man sich in Zeiten wie diesen Gedanken darüber macht, wie und wo man sinnvoll Energie sparen kann. Ich habe aber null Verständnis dafür, wenn man es auf Kosten von Kindern und Jugendlichen austragen will“, so Auinger, der in dieser Frage das Gespräch mit Martina Berthold suchen wird.

Das städtische Schulamt hat auf Wunsch der Bauabteilung alle Schulen angeschrieben, wo eine Stilllegung der Warmwasser-Versorgung pädagogisch und organisatorisch möglich wäre. „Das städtische Schulamt hat bereits im September darauf hingewiesen, dass wir gerade im Kindergarten- und Schulbereich in vielen Bereichen dringend warmes Wasser benötigen. Ein bedingungsloses Abdrehen des Warmwassers ist definitiv nicht vorstellbar“, betont Auinger.

So ist Warmwasser beispielsweise in den Wickelbereichen und Brausen der Kindergärten notwendig, ebenso in den Küchen beim Hygiene-Waschbecken sowie an den Sonderschulen und Schulen mit Inklusion, die schwer beeinträchtigte Kinder betreuen. Auch die Sportlehrer:innen benötigen im Arbeitsalltag die Möglichkeit, sich entsprechend mit warmem Wasser zu duschen. „Bei all den unterschiedlichen Regeln im Bildungsbereich wäre es einmal höchste Zeit, sich auf einheitliche Maßnahmen zu einigen. Eine Insel-Lösung für die Stadt Salzburg beim Warmwasser auf Kosten der Kinder darf es aber nicht geben“, ergänzt Auinger.

„Wir haben uns im Austausch mit den Schuldirektor:innen mit dem Thema Energiesparen an Schulen beschäftigt. Die Direktor:innen sind bereit, einen Beitrag zum Energiesparen zu liefern und haben auch entsprechende Vorschläge geliefert, die fristgerecht am 14. Oktober an die zuständige Bauabteilung übermittelt werden. Ich gehe davon aus, dass die gemeldeten Warmwasser-Erfordernisse dann auch so berücksichtigt werden.“