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Stadt Salzburg unterstützt Wasserrettung mit 150.000 Euro für Mannschaftstransporter

27.11.2024

Bgm. Bernhard Auinger: „Wichtiger Partner in Sachen Rettung und Prävention“

Mit 150.000 Euro hat die Stadt Salzburg den Ankauf eines modernen Mannschaftstransporters für die Wasserrettung unterstützt.

Der neue Magirus-Transporter – Gesamtkosten 220.000 Euro – ist mit modernster Technik ausgestattet, darunter ein Tauchroboter, ein Schleppsonar sowie ein Unterwasserortungssystem, das die Erstellung eines GPS-Netzwerks unter Wasser ermöglicht. Die Suche nach Vermissten in tiefen Gewässern verbessert sich dadurch erheblich. Bürgermeister Bernhard Auinger machte sich Dienstag, 26. November, am Badesee Liefering von dem neuen Fahrzeug persönlich ein Bild. „Rasche Erreichbarkeit der Unfallstelle und moderne technische Ausstattung sind für die Wasserrettung ‚überlebenswichtig‘. Daher sind die 150.000 Euro bestens investiert“, so Auinger.

„Wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung und freuen uns sehr, dass wir nun so einen modernen Transporter haben, mit dem wir professionell Hilfe leisten und Leben retten können“, betont Johann Biechl, Ortstellenleiter Salzburg-Stadt der Österreichischen Wasserrettung.

Die Wasserrettung ist für die Stadt Salzburg seit vielen Jahren ein wichtiger Kooperationspartner. Neben Rettungseinsätzen engagiert sich die Wasserrettung auch in der Schwimmausbildung – die Mitglieder organisieren und halten Schwimmkurse für alle Altersgruppen und stellen zusätzlich Schwimmlehrer:innen für das Schulschwimmprojekt der Stadt Salzburg. In den Sommermonaten – an den Wochenenden von Mitte Juni bis Anfang September – übernehmen sie die Badeaufsicht am Badesee Liefering.

Die Wasserrettung Salzburg-Stadt absolvierte im Jahr 2024 bislang 44 Einsätze, das sind Ende November bereits mehr Einsätze als im gesamten Vorjahr. 2023 gab es 33 Einsätze.

Fast 600 Mitglieder sind in der Wasserrettung ehrenamtlich aktiv. Rund 30 davon engagieren sich in der Schwimmausbildung, während knapp über 20 Retter:innen dem Einsatzteam angehören.

60. Kulturfondspreise 2024 stehen im Zeichen der Inklusion

26.11.2024

Im Solitär der Universität Mozarteum wurde gestern, am Montag, dem 25. November, der Kulturfondspreis 2024 verliehen. Zum 60. Mal ehrte die Stadt Salzburg sechs Personen mit herausragenden Leistungen in Kunst und Wissenschaft. Im Jubiläumsjahr stand die Preisverleihung ganz im Zeichen von Inklusion – ein Thema, das sowohl im Kulturbereich als auch in der Wissenschaft neue Impulse setzt.

Wie bereits in den Vorjahren wurden auch heuer Videoporträts von Schaller08 präsentiert, die die Preisträger:innen und ihre beeindruckenden Arbeiten eindrucksvoll in Szene setzten.

„Die eingelangten Einreichungen für die heurigen Kulturfondspreise, sind für mich ein starkes Zeichen einer lebendigen, vielfältigen und offenen Kultur- und Wissenshauptstadt. Dabei braucht es verstärkt diese inklusiven kulturellen Erlebnisse einer offenen demokratischen Gesellschaft. Ich bin sehr froh, dass das Kuratorium den diesjährigen Fokus auf diese Aspekte gelegt haben, weil Projekte, die sich dieser Idee verschreiben, verdienen gesonderte Anerkennung“, so Bürgermeister Bernhard Auinger.

Dagmar Aigner, Kulturabteilungsvorständin der Stadt Salzburg, dankt den Preisträger:innen für ihre herausragende Arbeit: „Ich gratuliere den diesjährigen Preisträger:innen herzlich zur Auszeichnung mit den Kulturfondspreisen der Stadt Salzburg. Das Thema Inklusion stand heuer im Zentrum der Ausschreibung. Die Preisträger:innen kommen aus unterschiedlichen Richtungen, stellen daher unterschiedliche Fragen und finden unterschiedliche Antworten. Es eint sie die Haltung, dass Ausgrenzung nicht hingenommen werden muss, sondern dass sie entlarvt und ihr entgegengetreten werden kann, damit eine inklusive Gesellschaft entsteht. Dafür sei Ihnen ausdrücklich gedankt!“

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2024: 

In diesem Jahr lag der Fokus für die Hauptpreise im Bereich Inklusion in Kunst-/Kulturarbeit bzw. Forschungs- und wissenschaftliche Arbeit.

  • Internationaler Hauptpreis für Kunst & Kultur (dotiert mit 12.000 Euro)
    Reinhold Tritscher

Reinhold Tritscher ist Schauspieler, Regisseur und Gründer und künstlerischer Leiter des Theater ecce. Seit 1993 setzt er Maßstäbe für inklusives Theater in Österreich, indem er Menschen mit und ohne Behinderung zusammen auf die Bühne bringt. In seinen partizipatorischen Projekten gibt er unterschiedlichsten Gesellschaftsgruppen ein Forum und zeigt auf, dass Inklusion eine große Bereicherung für die Gesellschaft darstellt und sie mit unermesslicher Vielfalt beschenkt.

  • Internationaler Hauptpreis für Wissenschaft & Forschung (dotiert mit 12.000 Euro)
    Stefan Rinner

Stefan Rinner ist Philosoph und Akademischer Rat an der Universität Duisburg-Essen. Sein akademischer Werdegang begann an der Universität Salzburg, wo er sowohl sein Diplomstudium als auch seine Promotion mit Auszeichnung abschloss und am Fachbereich Philosophie lehrt. Seine Forschung zur Sprachphilosophie untersucht die Mechanismen abwertender Sprache wie Slurs und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Rinner verbindet theoretische Ansätze mit praktischer Relevanz und engagiert sich aktiv für den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit. Der Preis würdigt seine bedeutenden Beiträge zur Erforschung diskriminierender Sprache und zum inklusiven Diskurs.

  • Salzburgpreis (dotiert mit 10.000 Euro + 4.000 Euro für Vergabe einer Patenschaft) 
    Andreas Neumayer

Andreas Neumayer ist eine prägende Figur der Salzburger Kulturszene. Er gründete und leitete viele Jahre das Jazzit. Unter seiner künstlerischen Handschrift entstand ein Kulturzentrum mit einem vielfältigen Programm, das Kinder- und Jugendprojekte, Workshops, wöchentliche Jam-Sessions, und internationale Konzertreihen umfasste. Durch seine engagierte Arbeit entwickelte sich das Jazzit zu einem international bekannten Musikzentrum für zeitgenössische Musikrichtungen wie Jazz, Weltmusik, elektronische Musik und Avantgarde. Er gründete weiters 2015 das Take the A-Train Festival und trug wesentlich zum großen Erfolg des Festivals bei, das er heuer bereits zum zehnten Mal kuratierte.

  • Förderpreis für Kunst & Kultur (dotiert mit 6.000 Euro) 
    Potpourri – Olivia Mitterhuemer und Farah Deen

Gegründet 2006, ist der Verein Potpourri heute Salzburgs zentrale Anlaufstelle für professionelle Tanzkunst im Bereich Hip-Hop und House Dance. In ihren beeindruckenden Choreographien greifen Olivia Mitterhuemer und Farah Deen Geschichten marginalisierter Gruppen auf und bringen diese in ihren Performances auf die internationalen Bühnen. Den Kern der Vereinsarbeit stellt das international renommierte Flavourama Festival dar, das Sub- und Hochkultur verbindet und interkulturellen Austausch ermöglicht. In den 16 Jahren seit seiner Gründung entwickelte sich Flavourama zum größten Festival dieser Art in Europa.

  • Förderpreis für Wissenschaft & Forschung (dotiert mit 6.000 Euro)
    Nikolaus Fortelny

Nikolaus Fortelny ist ein führender Forscher auf dem Gebiet der computergestützten Biologie. 2020 gründete er die Computational Systems Biology Group an der Paris Lodron
Universität Salzburg. In seiner Forschung untersucht er biochemische Prozesse zur Abwehr
von Bedrohungen wie Infektionen, Autoimmunerkrankungen und Krebs. Er entwickelt verschiedene Algorithmen mit Methoden der Statistik und künstlicher Intelligenz, die es ermöglichen, große Datensätze zu analysieren und so die Ursachen von Erkrankungen zu identifizieren. Seine Arbeiten, veröffentlicht in renommierten Fachzeitschriften wie „Nature“ und „Nature Genetics“, tragen wesentlich zum besseren Verständnis komplexer biochemischer Netzwerke bei und haben wichtige Fortschritte in der Krebs- und Immunforschung ermöglicht.

  • Förderpreis für Kinder- und Jugendprojekte (dotiert mit 6.000 Euro) 
    Michaela Rückl

Michaela Rückl ist erfahrene Pädagogin und Professorin für Didaktik der romanischen Sprachen an der Paris Lodron Universität Salzburg. Ihr innovatives Projekt „Spaß mit Sprachen“, das in Zusammenarbeit mit Masterstudierenden des Lehramts für romanische Sprachen konzipiert und entwickelt wird, zielt darauf ab, jungen Menschen die Freude an
Sprachen und kultureller Vielfalt näherzubringen. Das Projekt richtet sich insbesondere an Schüler:innen mit nicht deutscher Muttersprache, die dadurch lernen, ihre Mehrsprachigkeit als eine wertvolle Ressource zu sehen, die das Erlernen weiterer Sprachen vereinfacht. Die Workshops sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Salzburger Bildungsangebots und stärken Chancengleichheit sowie kulturelle Bildung.

Spatenstich: Orangerie Salzburg Panorama / Welterbe

25.11.2024

Mit dem offiziellen Spatenstich zur „Orangerie Salzburg – Panorama / Welterbe“ wird der Grundstein für ein herausragendes kulturelles Projekt gelegt. Die Orangerie, im malerischen Südflügel des Mirabellgartens gelegen, wird bis Ende 2025 zu einer einzigartigen Ausstellungsstätte umgestaltet, die den Reichtum des UNESCO-Welterbes Salzburg und das berühmte Salzburg-Panorama von Johann Michael Sattler vereint.

Die umfassende Sanierung und Neugestaltung des denkmalgeschützten Gebäudes um rund 5,5 Millionen Euro netto plus 1,5 Millionen für die Ausstattung verfolgt das Ziel, Geschichte und Moderne miteinander zu verknüpfen und Besucher:innen in eine multimediale und interaktive Welt einzuladen.

Orangerie Salzburg – Panorama / Welterbe

Der Name ist Programm. So entsteht im Mirabellgarten und damit an einem der schönsten Orte des UNESCO-Welterbes eine neue Ausstellungsinstitution des Salzburg Museum: die Orangerie Salzburg. Und genau hier dreht sich ab 2026 alles um das UNESCO-Welterbe in Verbindung mit dem berühmten Salzburg-Panorama von Johann Michael Sattler. Das historische Rundgemälde (1825-1829) wird am Ort seiner ursprünglichen Aufstellung im Mirabellgarten auch das herausragende Leitobjekt des neuen Museums sein. Eröffnung: 2026.

Leitobjekt ist das berühmte Salzburg-Panorama von Johann Michael Sattler. Es vermittelt auf einen Blick sowohl den Gegenstand als auch die Begründung für den Status von Salzburg als UNESCO- Welterbe als einzigartiges, authentisches und unversehrtes Beispiel eines europäischen kirchlichen Stadtstaates mit hohem Bestand an qualitätsvollsten Bauten, die vom Spätmittelalter bis in das 20. Jahrhundert reichen. Im Zuge der Neuaufstellung des Rundgemäldes in der Orangerie Salzburg wird das Panorama erstmals barrierefrei erlebbar sein.

Ein „11. Platz“ im Welterbe

Ein gemeinsam mit dem Linzer Ars Electronica Futurelab konzipierte Raumbereich – der „11.Platz“ nach zehn bestehenden in der Altstadt – ist für Gruppen und Einzelbesucher:innen als eine offene Begegnungszone mit Sitztribüne, multimedialen Stationen, einem Stadtmodell und einer großformatigen Video-Wall angelegt. Das gesamte Setting lädt ein, sich Wissen anzueignen, Themen zu entdecken und Angebote auszuprobieren, aber auch zu diskutieren, Fragen zu stellen und Ideen einzubringen.

Bürgermeister Bernhard Auinger betont: „Das Orangerie Salzburg – Panorama / Welterbe verbindet unser wertvolles Welterbe und modernste digitale Wissensvermittlung in einem historischen Gebäude. Dies wird ein enorm wichtiger Ort für den Kultur- und Wissensstandort Salzburg, von dem sowohl Tourist:innen als auch Salzburger:innen profitieren werden. Ich freue mich auf die Eröffnung und die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses Zentrum bieten wird. Bei allen beteiligten Personen darf ich mich noch für die hervorragende Zusammenarbeit bei diesem komplexen Projekt bedanken.“

Weitere Details zum Projekt findet ihr hier