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Startschuss für den Call „Out of the Box“ 2025

14.01.2025

Stadt Salzburg schreibt auch dieses Jahr Preis für innovative Kollaboration aus

Die Stadt Salzburg schreibt auch für das Jahr 2025 wieder den Preis „Out of the Box“ aus. Mit dieser Förderinitiative möchte die Stadt die Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Kulturakteur:innen, Wissenschaftler:innen und Unternehmer:innen stärken. Durch innovative und nachhaltige Zusammenschlüsse sollen lokale Netzwerke belebt und das kreative Potenzial der Stadt sichtbar gemacht werden.

„Out of the box‘ hat sich zu einem spannenden Wettbewerb für innovative Ideen in den Stadteilen entwickelt. Nach dem erfolgreichen Start in Riedenburg und Maxglan, sowie der Fortsetzung in der Elisabeth-Vorstadt und Itzling wird diesmal der Fokus auf den gesamten Stadtraum gelegt. Mit dem Call setzen wir konsequent ein zentrales Thema aus der Kulturstrategie um – wir aktivieren das kreative Potenzial der Salzburger Stadtteile. Nach den erfolgreichen Projekten in den beiden vergangenen Jahren, freue ich mich bereits auf die neuen innovativen Einreichungen im Jahr 2025!“, heißt es von Bürgermeister Bernhard Auinger.

Innovative Ideen an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft
Prämiert werden Ideen und Projekte, die an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt und umgesetzt werden. „Out of the Box“ rückt die kreative Kraft interdisziplinärer Kooperation in den Vordergrund und zeigt, wie vielseitig Salzburgs Stadtraum genutzt und erweitert werden kann. Zusätzlich sollen die Bewohner:innen vor Ort eingebunden und die Stadtteile miteinander vernetzt werden.

Kulturabteilungsvorständin Dagmar Aigner unterstreicht die Bedeutung des Projektes: „‚Out of the box‘ zeichnet die Kreativität und Experimentierlust von Teams aus unterschiedlichen Bereichen aus. Damit schaffen wir Möglichkeiten für junge Wissenschaftler:innen, Unternehmer:innen und Künstler:innen zusammenzuarbeiten und Innovatives auszuprobieren – ein Aspekt, der im Prozess der Kulturstrategie vielfach angesprochen wurde.“

Realisierung im September und Oktober 2025
Der Umsetzungszeitraum für die ausgewählten Projekte ist im September und Oktober 2025. Gefördert werden Vorhaben, die sowohl im Innen- als auch Außenraum realisiert werden können. Von Installationen über Interventionen und Performances bis hin zu Diskursformaten, Screenings oder Audio-Walks: Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt 5.000 Euro.

Wer kann einreichen?
Einreichberechtigt sind Teams aus mindestens zwei Personen aus den Bereichen Kunst, Wissenschaft und/oder Wirtschaft. Wichtig ist, dass der Lebensmittelpunkt der Teilnehmenden in der Stadt Salzburg liegt und sich dieser durch die Vita belegen lässt. Einzelpersonen können nicht einreichen. Zudem werden nur Projekte gefördert, die keine anderweitige städtische Unterstützung erhalten.

Zu-/Absagen werden spätestens Ende Mai 2025 bekannt gegeben.

Über „Out of the Box“
Mit „Out of the Box“ fördert die Stadt Salzburg seit mehreren Jahren Projekte, die sich an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft bewegen. Ziel ist es, die lokale Stadtgesellschaft einzubinden und interdisziplinäre Netzwerke zu stärken. Das Programm setzt auf kreativen Austausch, Innovation und Kollaboration – und trägt damit wesentlich zu einem lebendigen Stadtkulturleben bei.

Weitere Infos zum Call

Voller Erfolg für Gratis-​Öffis an Adventsamstagen

14.01.2025
Über 96.000 Fahrgäste mehr in Kernzone Salzburg – Lokale Wirtschaft profitierte

„Was ich mir gewünscht und erwartet habe, ist eingetreten. Die Gratis-Öffis an den Adventsamstagen sind ein voller Erfolg geworden. Über 96.000 zusätzliche Fahrgäste haben sie benutzt, um Einzukaufen, Christkindl- und Weihnachtsmärkte zu besuchen und sich mit Familie und Freunden zu treffen. So soll es vor Weihnachten sein!“, freut sich Bürgermeister Bernhard Auinger.

Die Stadt habe damit den lokalen Handel gestärkt, einen wichtigen Beitrag zu nachhaltiger Mobilität geleistet und für Entspanntheit im Weihnachtstrubel gesorgt, zieht der Stadtchef zufrieden Bilanz. Laut Auinger wird es solche Maßnahmen künftig öfter geben: „Wir wollen und werden die Öffis weiter stärken und die Menschen zum Umstieg vom Auto in den öffentlichen Verkehr bewegen. Das ist sinnvoll und notwendig.“

In der gesamten Kernzone fuhr man an den vier Adventsamstagen mit Obussen, Bussen und Bahnen des Salzburger Verkehrsverbundes kostenlos. Allein bei den Obussen wurde ein Plus von 66.500 Fahrgästen verzeichnet. Dazu kam ein weiteres Plus von rund 30.000 Fahrgästen, die S-Bahnen, Lokalbahn und Regionalbusse im Stadtgebiet gratis nutzten. 100.000 Euro stellte die Stadt Salzburg für die Aktion zur Verfügung, indem sie auf Einnahmen als Besteller des öffentlichen Verkehrs verzichtete.

Renovierung und Benennung der Treppe an der Reichenhaller Straße – Würdigung von Alma Rosé

10.12.2024
Eine Stiege als Mahnmal

Die umfassende Generalsanierung der Treppenanlage an der Reichenhaller Straße auf den Mönchsberg ist erfolgreich abgeschlossen. Die Treppe – sie zählt zu den ältesten ihrer Art in Salzburg –, die rechts nach der Ausfahrt der Mönchsberggarage abzweigt, führt mit insgesamt 117 Granitstufen auf den Mönchsberg und verbindet die Reichenhaller Straße mit dem Dr.-Ludwig-Prähauser-Weg. Dabei werden rund 30 Meter Höhenunterschied überwunden.

Erneuerung der historischen Treppe
Ursprünglich 1892 erbaut, weist die Treppenanlage sieben Treppenläufe mit sechs Zwischenpodesten auf. Die Sanierung, die zwischen Juli und Oktober 2024 durchgeführt wurde, war notwendig, da eine Bauwerksprüfung 2023 schwere Schäden und Korrosionsprobleme an den Stahlträgern sowie defekte Granitstufen festgestellt hatte.

Finanzierung und Bauumfang
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich – nach einer Auftragserweiterung zur Beseitigung zusätzlicher Schäden – auf 285.000 Euro brutto. Neben der Erneuerung der Granitstufen und Betonsockel wurde auch das Geländer den heutigen Standards angepasst und eine Abdichtung unter der Betonplatte des zweiten Podests vorgenommen.

Benennung nach Alma Rosé
Im Rahmen der Fertigstellung hat sich der Stadtsenat in seiner heutigen Sitzung positiv zum Vorschlag geäußert, die Treppenanlage zu Ehren der Violinistin Alma Rosé (1906–1944) zu benennen. Der Amtsvorschlag vom Stadtarchiv wurde mit hoher Zustimmung, gegen die Stimme der FPÖ, von den Senatsmitgliedern beschlossen. Der von der FPÖ eingebrachte Gegenantrag, den Fußweg nach Helga Rabl-Stadler, der ehemaligen Präsidentin der Salzburger Festspiele, zu benennen, wurde von den anderen Fraktionen abgelehnt. Die endgültige Beschlussfassung findet am Mittwoch, 11. Dezember, im Gemeinderat statt.

Die Nähe der Treppe zu den Festspielhäusern und den Stolpersteinen des Rosé-Quartetts auf dem Max-Reinhardt-Platz macht diese Ehrung besonders bedeutsam. Alma Rosé, eine herausragende Musikerin und Nichte von Gustav Mahler, leitete das „Mädchenorchester von Auschwitz“ und fiel den Gräueltaten des NS-Regimes zum Opfer. Ihre Geschichte ist untrennbar mit Salzburg verbunden, wo sie 1936 mit dem Rosé-Quartett bei den Salzburger Festspielen auftrat. Die Benennung stellt einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur dar und setzt ein Zeichen gegen das Vergessen.

„Mit der Benennung der Treppe nach Alma Rosé setzen wir ein starkes Zeichen der Erinnerung und des Respekts. Wir ehren nicht nur eine außergewöhnliche Künstlerin, sondern auch das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Es ist unsere Verantwortung, diese Geschichten sichtbar zu machen und zukünftigen Generationen eine mahnende Erinnerung zu hinterlassen“, begrüßt Bürgermeister Bernhard Auinger den Namensvorschlag. Die Maßnahme ist zudem ein wichtiger Beitrag, um die Leistungen und das Wirken von Frauen stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Bislang sind nur rund 4 % der Verkehrsflächen in Salzburg nach Frauen benannt.