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Kampagnenstart „Sichtbarkeit bringt Sicherheit – Fahr mit Licht!“

09.12.2024

Mit Licht durchs Dunkel: Mehr Sicherheit durch bessere Sichtbarkeit

Die Stadt Salzburg appelliert an alle Radfahrer:innen und eScooter-Fahrer:innen, durch aktive Beleuchtung und reflektierende Kleidung zur eigenen Sicherheit beizutragen und damit die Zahl der Unfälle in der dunklen Jahreszeit zu senken. Daher startet Salzburg mit Dezember die Kampagne „Sichtbarkeit bringt Sicherheit – Fahr mit Licht!“, um die Menschen – besonders in der dunklen Jahreszeit – für die Bedeutung funktionierender Beleuchtung zu sensibilisieren. Ziel der Kampagne ist es, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und die Zahl der Unfälle durch mangelnde aktive wie auch passive Sichtbarkeit zu reduzieren.

Gestern, Donnerstag, 5. Dezember, wurden die Plakate sowie die Begleitmaßnahmen zur Kampagne im Beisein der Mitglieder der Stadtregierung, des Magistratsdirektors und der Polizei präsentiert.

„Bei Dunkelheit und schlechtem Wetter ist Sichtbarkeit im Straßenverkehr das A und O. Oft reichen schon kleine Maßnahmen, wie Reflektoren oder ein kleiner Check von Bremsen und Licht, um deutlich sicherer unterwegs zu sein. Mit unserer Kampagne „Sichtbarkeit bringt Sicherheit“ möchten wir Bewusstsein schaffen, wie alle sicher durch die dunkle Jahreszeit kommen. Gleichzeitig treiben wir den Ausbau und die Planung von Radwegen weiter voran, um auch langfristig bessere Bedingungen für alle Radler und Radlerinnen zu schaffen“, betont Verkehrsstadträtin Anna Schiester.

Magistratsdirektor Maximilian Tischler ergänzt: „Wir setzen auch bei unseren Mitarbeiter:innen verstärkt auf die Förderung des Radverkehrs. So bieten wir beispielsweise in regelmäßigen Abständen einen kostenlosen Fahrrad-Check für die Bediensteten an, damit die Fahrräder in einem guten Zustand gehalten werden. Natürlich gehört auch eine entsprechend helle und zuverlässige Beleuchtung unbedingt dazu.“

Hintergrund zur Kampagne
Rund 25 % der Radfahrer:innen in Österreich nutzen gar keine Beleuchtung, was nicht nur die Unfallgefahr erheblich erhöht, sondern auch verboten ist. Schließlich schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, dass Fahrräder bei nicht ausreichenden Lichtverhältnissen mit Vorder- und Rücklicht ausgestattet sein müssen. Reflektoren müssen unabhängig davon immer am Fahrrad angebracht sein.

„Unsere Initiative ‚Sichtbarkeit bringt Sicherheit – Fahr mit Licht‘ ist ein entscheidender Schritt, um die Sicherheit im Fahrrad-Straßenverkehr zu erhöhen. Besonders in den dunklen Jahreszeiten ist es wichtig, dass Radfahrer:innen gut sichtbar sind. Wir möchten alle Verkehrsteilnehmer:innen daran erinnern, dass eine gute Beleuchtung Leben retten kann. Alle Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, sollten sich dieser Verantwortung bewusst sein. Gemeinsam können wir für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen“, betont Bürgermeister Bernhard Auinger die Wichtigkeit der Kampagne.

Auch die Sichtbarkeit derer, die die Mindestvorgaben einhalten, kann bei etwa 75 % verbessert werden. Allein im Jahr 2023 wurden in Österreich fast 10.300 Fahrradunfälle registriert, die Dunkelziffer liegt vermutlich – insbesondere bei Alleinunfällen – deutlich höher. Ein erheblicher Anteil ereignete sich bei schlechten Lichtverhältnissen. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten ist fast jeder fünfte Fahrradunfall auf unzureichende Sicht zurückzuführen. Gute Sichtbarkeit erleichtert es auch anderen Verkehrsteilnehmer:innen, Radfahrer:innen rechtzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden.

Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl dazu: „Gerade an milden Wintertagen kann man in der Stadt gut Radfahren. Ich lege die meisten Wege selbst mit dem Rad zurück. Wenn es morgens spät hell und abends früh dunkel wird, ist ein funktionierendes Licht und eine hohe Sichtbarkeit das Um und Auf, um sicher unterwegs zu sein.“

Ziele und Maßnahmen
Die Kampagne richtet sich besonders an Jugendliche und Alltagsradfahrer:innen und umfasst folgende Maßnahmen:

  • Mit einer Plakatserie sollen die Radfahrer:innen, aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer:innen, auf das Thema Beleuchtung, sowohl um selbst zu sehen, aber auch gesehen zu werden, sensibilisiert werden.
  • Mittels Social Media soll vor allem die jüngere Zielgruppe erreicht werden. Natürlich werden die bewährten Kanäle (insb. Newsletter, Website) ebenso bespielt.
  • Die Stadt verlost insgesamt 100 reflektierende Sprays. Der Reflektorspray hat aufgrund einer speziellen Pigmentierung eine hervorragende Lichtreflektion bei Dunkelheit. Der Spray kann auf Oberflächen aufgetragen werden und eignet sich insbesondere zum Besprühen von Kleidung als auch des Fahrrads. Damit trägt er zur besseren passiven Sichtbarkeit bei.
  • Die Kampagne wird bis zur Umstellung auf die Sommerzeit in wellenartigen Aktionen beworben werden.

„Das Rad ist in der Stadt immer noch das schnellste und auch günstigste Fortbewegungsmittel. Die Winterdienst-Teams des städtischen Bauhofs sowie der Stadtgärten sorgen wie jedes Jahr für eine rasche Räumung der Geh- und Radwege sowie der Parks und Spielplätze in der kalten Jahreszeit. Und wer dann auch noch mit ausreichend Licht unterwegs ist, kommt das ganze Jahr sicher von A nach B“, betont Stadträtin Andrea Brandner auch die sozialen Aspekte.

Tipps zur besseren aktiven Sicherheit: 
Empfohlen werden Fahrradlichter mit mindestens 20 Lux (bei zusätzlicher Straßenbeleuchtung in der Stadt) bzw. 50 Lux auf dunklen, unbeleuchteten Strecken, Reflektoren an Rad und Kleidung sowie das Tragen heller Kleidung, im Idealfall einer Warnweste. Achten Sie bei batteriebetriebener Beleuchtung darauf, dass diese ausreichend geladen sind. Auch die Verwendung eines Radhelmes wird dringend empfohlen. Nehmen Sie auf andere Verkehrsteilnehmer:innen Rücksicht und vermeiden Sie Ablenkungen wie das Handy oder Musik. Jeder Unfall ist einer zu viel: Denken Sie an Ihre Familie und Freunde, die Sie sicher nach Hause kommen sehen möchten.

Daten zur Unfallentwicklung
Zwischen 2013 und 2022 stieg die Zahl der Fahrradunfälle mit Personenschaden um 69 %, wobei Alleinunfälle inzwischen fast die Hälfte aller Radunfälle ausmachen. 2019 hat es in Österreich 1.351 Unfälle mit Fahrrädern und Rollern bei Dämmerung und Dunkelheit gegeben. Das sind 17 Prozent aller Unfälle mit Fahrrädern und Rollern. Dies zeigt die Dringlichkeit, die eigene Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu verbessern und technische Standards wie Beleuchtung und Reflektoren zu beachten.

Weichenstellung für die Zukunft des Eissports im Volksgarten

09.12.2024

Lenkungsausschuss spricht sich für den Neubau einer Trainingseishalle aus

Am Freitag, 6. Dezember 2024, behandelte der Lenkungsausschuss der Stadt Salzburg die Zukunft der Eistrainingshalle für Breitensport und Publikumseislauf. Ziel ist es, die bestehende überdachte Freifläche im Volksgarten, die den aktuellen Anforderungen nicht mehr gerecht wird, zu ersetzen und den Standort nachhaltig aufzuwerten. Nach eingehender Diskussion und sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile der präsentierten Varianten hat der Lenkungsausschuss entschieden, die Errichtung einer neuen Eistrainingshalle am östlichen Rand des Volksgartenbades weiterzuverfolgen. Damit wird ein klares Zeichen für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung des Volksgartens und eine deutliche Stärkung des Eissports gesetzt. Die gewählte Variante bietet eine zukunftsweisende Infrastruktur, die Lager und Trainingskabinen für Vereine, einen Kassenbereich sowie Garderoben und einen Schlittschuhverleih für den Publikumseislauf beinhaltet. Zudem soll eine Tiefgarage errichtet werden, wodurch der Volksgarten in Zukunft autofrei werden wird.

Bürgermeister Bernhard Auinger: „Wir haben bei der Eissport-Trainingshalle im Volksgarten dringenden Handlungsbedarf, da das Pickerl für die überdachte Freifläche abläuft. Mit der nunmehr vorliegenden Lösung stärken wir den Eissport in Salzburg nachhaltig und ermöglichen dadurch einen ganzjährigen Trainingsbetrieb, der vielen Vereinen Zeit und Kosten spart. Diese Trainingshalle bietet den Sportler:innen optimale Trainingsbedingungen und fördert die Entwicklung des Eissports in unserer Stadt. Der Neubau der Trainingshalle zeugt von einem sportpolitischen Weitblick in der Stadt Salzburg.“

Der für die städtischen Betriebe zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Florian Kreibich zeigt sich ebenfalls begeistert und hebt die Vorteile der präferierten Lösung hervor:  „Durch die gewählte Variante mit der Neuerrichtung einer modernen Trainingseishalle am östlichen Rand des Volksgartenbades schaffen wir nicht nur eine tolle neue Trainingshalle für die Vereine in Salzburg an sich, sondern auch eine Vielzahl von positiven Effekten für das gesamte Volksgartenareal: Neben viel größeren zusammenhängenden Freiflächen im Volksgartenbad, können wir in den bisher mehr oder weniger ungenützten Bereichen im Südosten der alten Trainingshalle künftig öffentlich zugängliche Sport- und Spielanlagen errichten. Des Weiteren muss die alte Trainingshalle nicht direkt abgetragen werden und kann während der Dauer des Neubaus weiterhin benützt werden. Somit sparen wir uns das Aufstellen einer teuren Traglufthalle zu Übergangszwecken. Durch die Errichtung einer Tiefgarage und der zugehörigen Zu- und Abfahrt über den Kreisverkehr in der Bürglsteinstraße wird der Volksgarten zudem auch autofrei, wenn nicht gerade große Veranstaltungen in der Eisarena durchgeführt werden. Die neue Trainingshalle wird auch völlig autark von der leider nicht mehr ganz taufrischen Eisarena sein. Dies eröffnet uns großen Spielraum für künftige Überlegungen in Bezug auf mögliche Standorte einer allfälligen neuen Eisarena.“

Die detaillierte Planung beginnt umgehend, wobei alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden, um sowohl den Sport als auch die Naherholungsqualität im Park und Freibad des Volksgartens zu fördern. Die geschätzten Projektkosten von ca. 30 Millionen werden im weiteren Verlauf präzisiert.

Bürgermeister Auinger: Wenn „Leiner“ zu bleibt, soll Wohnbau kommen

09.12.2024

Laut aktuellen Informationen soll der große „Leiner“ Möbelmarkt an der Salzburger Alpenstraße geschlossen werden. Der Sanierungsplan für Leiner/Kika wurde zurückgezogen. Das Möbelunternehmen steht damit vor dem Konkurs.
Bürgermeister Bernhard Auinger: „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das natürlich eine Hiobsbotschaft. Ich gehe davon aus, dass es einen entsprechenden Sozialplan für die rund 100 Beschäftigten in der Stadt Salzburg und in Eugendorf geben wird.“
Sollte es tatsächlich zu keiner Weiterführung kommen, will die Stadt Salzburg den Standort umwidmen. „Wir brauchen dringend Wohnungen. Und haben uns im Kollegium abgesprochen, dass dieser Standort dafür ideal wäre. Es gibt ja rundherum schon viel Wohnbau“, so Salzburgs Stadtchef.