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Lehrlingsoffensive der Stadt Salzburg: Setz dir ein Denkmal!

26.02.2025

Auinger: „Aufnahme von 20 Lehrlingen im ersten Jahr“

Auf Plakaten mit Sprüchen wie „Es wird dir eine nice Lehre sein“, „Gönn dir faire Bezahlung“ und „Play Hard Score Harder“ wirbt die Stadtverwaltung derzeit um Lehrlinge. Ziel der Offensive ist es, als attraktive Arbeitgeberin jungen und ambitionierten Talenten vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten und die dringend benötigten Fachkräfte von morgen auch über die Lehrzeit hinaus zu binden. Die Lehrlingsausbildung wird dabei in den nächsten Jahren spürbar ausgebaut. Im ersten Jahr werden 20 Lehrlinge ausgebildet.

Bürgermeister Bernhard Auinger betont die Bedeutung dieser Initiative: „Nachdem ich selbst eine Lehre absolviert habe, freut es mich sehr, dass die Stadt aktiv in die neue Lehrlingsoffensive startet. Mit mehr als 150 Berufsbildern bieten wir eine breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten und attraktiven Zukunftsperspektiven. Wir brauchen motivierte junge Menschen, die mit ihrer Energie und ihrem Engagement dazu beitragen, unsere Stadt am Laufen zu halten und weiterzuentwickeln. Die Stadt Salzburg ist ein verlässlicher und moderner Arbeitgeber, der jungen Menschen eine faire Bezahlung, gute Rahmenbedingungen und vielseitige Karrierechancen bietet.“

Perspektiven für die Fachkräfte von morgen

Die Stadtverwaltung, mit ihrem unverzichtbaren und vielfältigen Aufgabengebiet, kann und wird ein breites Spektrum an Lehrberufen anbieten. So werden beispielsweise die Berufsbilder Verwaltungsassistent:in, Tischler:in, Maler:in oder Gärtner:in vermittelt. Als inklusiver Leitbetrieb und Menschenrechts-Stadt legt die Stadt auch einen Fokus auf die Inklusion von Menschen, um durch angepasste Ausbildungsmodelle die berufliche Teilhabe zu fördern.

Magistratsdirektor Maximilian Tischler hebt hervor: „Diese Lehrlingsoffensive ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft unserer Stadtverwaltung. Wir wollen junge Menschen fördern und ihnen nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch eine langfristige Perspektive bieten. Unsere erfahrenen Mitarbeiter:innen werden als Ausbilder:innen ihre Expertise weitergeben und so dazu beitragen, die Fachkräfte von morgen auszubilden.“

Faire Bezahlung – für alle Lehrberufe gleich!

Die Stadt setzt zudem auf ein standardisiertes Gehaltsschema, das alle Lehrlinge – unabhängig vom Berufsfeld – gleichberechtigt entlohnt. Der Verdienst steigt mit jedem Lehrjahr und beginnt im ersten Lehrjahr bei 1.109 Euro (ab 1.1.2025).

Lehrlingsbeauftragter der Stadt, Rados Nedic dazu: „Es ist wirklich beeindruckend, wie viele junge Talente sich in den verschiedensten Bereichen bereits bei uns beworben haben. Wir setzen alles daran, ihnen nicht nur eine herausragende Ausbildung zu bieten, sondern auch eine positive, motivierende Atmosphäre zu schaffen. Neben fachlicher Expertise legen wir großen Wert auf den Austausch untereinander. Dabei fördern wir nicht nur die fachliche, sondern auch die persönliche Weiterentwicklung – mit Teamaktivitäten, spannenden Projekten und der Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen.“

Die Eckdaten:

  • Bewerbungsfrist: 31.3.2025
  • Lehrbeginn: 1.9.2025

Vision 2040: Salzburgs Bevölkerung zeigt klare Prioritäten für Zukunft des Tourismus

26.02.2025

Bgm. Auinger: Wollen alle gemeinsam mehr Qualität in Tourismus bringen

Rund 100 Bürgerinnen und Bürger diskutierten Donnerstagabend, 20. Februar 2025, im Bürger:innen-Forum der „Vision Salzburg 2040“ Maßnahmen und Ideen für einen nachhaltigen Qualitätstourismus der Stadt Salzburg. Und benannten ihre ganz persönlichen Prioritäten.

Knapp 100 interessierte Salzburgerinnen und Salzburger folgten der Einladung der Stadt Salzburg und der TSG Tourismus Salzburg GmbH zum Bürger:innen-Forum der „Vision Salzburg 2040“. Sie setzten damit ein starkes Zeichen, dass ihnen die Bedeutung des Tourismus für ihre Stadt, der Austausch, die Mitsprache und Mitgestaltung sehr wichtig sind.

Bürgermeister Bernhard Auinger unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Dialogs: „Die Salzburgerinnen und Salzburger haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie die Zukunft ihres Arbeits-, Lebens- und Erlebnisraums aktiv mitgestalten wollen. Auch wir als Stadt wollen einen nachhaltigen Tourismus, der im Einklang mit den Bedürfnissen der Stadtbevölkerung steht. Die intensiven Diskussionen und konkreten Vorschläge bringen uns daher diesem Ziel ein großes Stück näher.“

Im Fokus des Abends standen konkrete Maßnahmen, die bereits im vorangegangenen Beteiligungsprozess mit Online-Befragungen, ZukunftsWerkstatt, Fokusgruppensitzungen und begleitender Lenkungsgruppe in zehn Monaten erarbeitet worden waren. Die Anwesenden hatten die Möglichkeit, über die 20 wichtigsten von insgesamt 90 vorgeschlagenen Maßnahmen zu diskutieren. Sie konnten eigene Anregungen und Ideen einbringen und für ihre individuellen Schlüsselprojekte votieren.

Beate Kassner, Geschäftsführerin der TSG Tourismus Salzburg GmbH, betont die Wichtigkeit des Beteiligungsformats: „Damit stellen wir sicher, dass die Belange der Bevölkerung optimal in die weitere Ausarbeitung der Strategie ‚Vision Salzburg 2040‘ eingearbeitet werden. Die rege Beteiligung im Bürger:innen-Forum aber auch über den gesamten Prozess zeigt das große Interesse an einer nachhaltigen Tourismusentwicklung, die die Bedürfnissen der Bevölkerung wie auch jene der Gäste und die Anforderungen der Branche berücksichtigt.“

Wichtigste Maßnahmen aus Sicht
der Bevölkerung im Bürgerforum

1. Erlebnisraumkonzepte für Altstadt, Salzburg Nord, Salzburg Süd und Stadtdörfer
Zielsetzung: Entwicklung zielgruppenspezifischer Erlebnisraumkonzepte zur gezielten Verbesserung der Aufenthalts-, Service- und Erlebnisqualität in den jeweiligen Stadtbereichen sowie zur Stärkung der lokalen Netzwerke.

2. Salzburg Local Card
Zielsetzung: Einführung eines Kulturpasses oder Gutscheinsystems, um den Salzburgerinnen und Salzburgern vergünstigten Zugang zu Kultur- und Freizeitangeboten zu ermöglichen und das Interesse an lokalen Veranstaltungen zu stärken.

3. Neue Gemeinschaftsort (Quartierserlebnis)
Zielsetzung: In den Stadtteilen Lehen, Elisabethvorstadt und Nonntal sollen kulturelle Treffpunkte für Einheimische und Gäste entstehen (basierend auf der Kulturstrategie 2024).

3. Kooperatives Kulturprogramm (ex aequo)
Zielsetzung: Entwicklung von Kulturangeboten und Programmpunkten, die leicht in verschiedene Stadtteile übertragbar sind, um Begegnungen zwischen Bevölkerung und Gästen zu fördern.

Der Strategie-Prozess wird im Frühjahr 2025 zu Ende geführt. Ende April/Anfang Mai sollen die Ergebnisse und Umsetzungspläne dem Gemeinderat vorgestellt und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Poesie in Salzburg: Writer in Residence 2025 gesucht

26.02.2025

Die Stadt Salzburg schreibt für November 2025 das H.C. Artmann Lyrik-Stipendium aus. Autor:innen erhalten die Möglichkeit, als Writer in Residence in Salzburg zu arbeiten, sich mit dem literarischen Erbe von H.C. Artmann auseinanderzusetzen und eigene Werke weiterzuentwickeln. Das Stipendium ist mit 1.500 Euro dotiert und umfasst zudem einen kostenlosen Aufenthalt in der Wohnung Tobias (35 m²), ein Klimaticket für den öffentlichen Verkehr im Bundesland Salzburg sowie eine Reisekostenübernahme innerhalb Europas.

Literarische Förderung mit Tradition

Seit 2008 lädt das H.C. Artmann/Writer-in-Residence-Programm Autor:innen ein, sich intensiv mit Artmanns Werk auseinanderzusetzen und das eigene Schreiben zu fördern. Das Programm bietet zudem die Möglichkeit, sich am Literaturstandort Salzburg zu vernetzen. Es ist ausdrücklich erwünscht, eigene Werke bei Lesungen zu präsentieren, den Austausch mit Kolleg:innen und Student:innen zu suchen und Veranstaltungen im Literaturhaus bei freiem Eintritt zu besuchen.

Bürgermeister Bernhard Auinger betont: „Das H.C. Artmann Lyrik-Stipendium ist eine wertvolle Bereicherung für den Kulturstandort Salzburg. Es gibt Lyriker:innen die Möglichkeit, in einer inspirierenden Umgebung zu arbeiten, sich mit dem literarischen Erbe Artmanns auseinanderzusetzen und neue Impulse für ihr Schaffen zu gewinnen. Damit stärken wir nicht nur die Gegenwartsliteratur, sondern auch die lebendige Verbindung zwischen Tradition und Moderne.“

Einreichung bis 30. März 2025

Bewerbungen sind bis spätestens 30. März 2025 per E-Mail an kultur.bildung.wissen@stadt-salzburg.at zu senden. Die Unterlagen sind in einer einzigen PDF-Datei zusammenzufassen und müssen folgende Dokumente enthalten:

  • Vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular
  • Lebenslauf mit Bibliographie
  • Motivationsschreiben (max. eine Seite)
  • Zehn unveröffentlichte oder veröffentlichte Gedichte (nicht älter als fünf Jahre)

Die Vergabe erfolgt auf Vorschlag einer Jury, bestehend aus Vertreter:innen des Literaturhauses Salzburg, der Paris Lodron Universität Salzburg und dem mosaik – Verein zur Förderung neuer Literatur und Kultur. Bewerber:innen werden bis Ende Mai 2025 über das Ergebnis informiert.

Einladung zur literarischen Begegnung

Das Stipendium bietet nicht nur Raum für kreatives Schreiben, sondern auch die Möglichkeit, das Salzburger Literaturleben aktiv mitzugestalten. Veranstaltungen im Literaturhaus können kostenlos besucht werden, Lesungen und Gespräche mit Kolleg:innen und Student:innen sind ausdrücklich erwünscht.

„Das Stipendium richtet sich gezielt an Lyriker:innen, um dieses innerhalb der Literaturlandschaft spezielle Genre zu unterstützen. In den letzten Jahren sind damit interessante Begegnungen in Salzburg möglich geworden – ich freue mich wieder auf viele Bewerbungen!“, so Abteilungsvorständin für Kultur, Bildung und Wissen Dagmar Aigner.

Über H.C. Artmann

Hans Carl Artmann (1921–2000) war ein österreichischer Dichter und Schriftsteller, bekannt für seine frühen Gedichte im Wiener Dialekt. Er war ein bedeutender Vertreter der literarischen Avantgarde und Mitbegründer der „Wiener Gruppe“. Artmann war nicht nur als Lyriker tätig, sondern auch als Übersetzer und Förderer junger Autor:innen. 1991 wurde er mit dem Literaturpreis des Kulturfonds der Stadt Salzburg ausgezeichnet, und seit Mai 2003 trägt der Platz vor dem Literaturhaus Salzburg seinen Namen.

Mit dieser Residency wird das literarische Schaffen gefördert und die Verbindung zwischen Gegenwartsliteratur und dem kulturellen Erbe H.C. Artmanns gestärkt.4