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Ganzjähriger Messe-​Shuttle extrem attraktiv auch für Pendler:innen

19.05.2025

Ab Juli: Pilotprojekt von Stadt & Land für klimafreundliches Pendeln mit 500 Stellplätzen und Schnellbus direkt ins Zentrum

Ab Juli 2025 startet in der Stadt Salzburg ein ambitioniertes Pilotprojekt zur Förderung nachhaltiger Mobilität für Pendler:innen aus dem Umland. Äußerst kostengünstig angeboten werden 500 Park-&-Ride-Stellplätze beim Messezentrum. Ein direkter Schnellbus (Linie 18) fährt ins Zentrum. Das Vorhaben wird von Stadt, Land, Verkehrsverbund, Messezentrum und Salzburg Linien (Albus) umgesetzt.

Das neue P&R-Pilotprojekt ist ein konkreter Baustein der Pläne von Stadt und Land. Es verfolgt das Ziel, den Pendelverkehr nachhaltiger, stressfreier und stadtverträglicher zu gestalten. Mit der Kombination aus günstigen Stellplätzen, direkter Busverbindung und kurzen Taktzeiten zeigen Stadt und Land Salzburg, wie moderne Mobilität im Alltag funktionieren kann – ohne Stau, Parkplatzsuche oder hohe Umweltbelastung.

Bürgermeister Bernhard Auinger sagt dazu: „Im Rahmen des Arbeitsübereinkommens 2024 bis 2029 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Park-and-Ride-Plätze gezielt aufzuwerten – sowohl für den Freizeit- und Tourismusverkehr als auch für Pendler:innen. Mit diesem äußerst attraktiven Angebot möchten wir den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr spürbar erleichtern und fördern. Besonders erfreulich ist, dass Stadt, Land, SVV, Messe und Albus bei diesem zukunftsweisenden Projekt an einem Strang ziehen.“

LH-Stv. Stefan Schnöll betont: „Wir machen den P&R Messe deutlich attraktiver und schaffen dort nun ein echtes, alltagstaugliches Angebot für alle. Bislang wurde das vorhandene Potential der P&R-Anlage bei Weitem nicht ausgeschöpft. Besonders für die vielen Pendlerinnen und Pendler aus dem Flachgau bietet sich nun eine ideale Gelegenheit zum Umstieg auf die Öffis. Die direkte, schnelle und störungsfreie Verbindung in die Innenstadt, der Viertelstundentakt und der stark vergünstigte Tarif machen den Umstieg einfach, bequem und komfortabel. Mit den Linien 1, 8 und 11 wird das Angebot perfekt ergänzt und der P&R Messe direkt in den Öffi-City-Ring eingebunden. Dieses Pilotprojekt ist der nächste Schritt im Rahmen des konsequenten Ausbaus des P&R-Angebots.“

Und Stadträtin Anna Schiester erklärt: „Salzburg braucht dringend spürbare Entlastung vom Autoverkehr – das merken wir jeden Tag, wenn es auf der Münchner Bundesstraße wieder staut und die Busse nicht vorankommen. Darum freut es mich besonders, dass jetzt ein konkretes Angebot startet, das genau dort ansetzt. Es ist einfach, niederschwellig und eine echte Einladung zum Umsteigen – für alle, die in die Stadt pendeln oder sie besuchen. Dass es als Pilotprojekt anläuft, ist ein wichtiger Schritt – und eine Chance, daraus zu lernen: Was funktioniert gut? Wo braucht es Verbesserungen? Wie können wir dieses Modell auf andere Stadtteile oder P&R-Standorte übertragen? Wenn wir es mit der Verkehrswende ernst meinen, dann müssen wir solche Angebote schaffen, testen und weiterentwickeln. Ich bin überzeugt: Dieses Projekt kann den Weg ebnen für weitere Schritte, die wir dringend brauchen.“

Per Schnellbus ins Stadtzentrum

Das Projekt bietet nicht nur Pendler:innen viele Stellplätze, sondern generell ein hochwertiges neues Verkehrsangebot. Die Linie 18 fährt künftig ganzjährig – nicht mehr nur in den Sommermonaten – vom Messezentrum über den einzigen Zwischenhalt Gaswerkgasse/S-Bahn zum Ferdinand-Hanusch-Platz. Und das als Schnellbus im neuen Viertelstunden-Takt. Die Fahrzeit beträgt nur 13 Minuten. Zum Vergleich: andere Verbindungen benötigen deutlich länger (Linie 1: 25 Minuten, Linie 8: 20 Minuten). Damit mutiert die Linie vom früheren Tourist:innen-Zubringer im Auftrag der Tourismus Salzburg Gesellschaft TSG zum Ganzjahresangebot im Salzburger Verkehrsverbund. Die Betriebszeiten werden pendlerfreundlich gestaltet: Mo bis Fr 6 – 20 Uhr, Sa 7 – 18 Uhr und So 9 – 18 Uhr.

SVV-Geschäftsführer Hannes Gfrerer erklärt: „Die neue Linie 18 ist eine offizielle SVV-Linie und dementsprechend in den Verbund integriert. Das ist besonders wichtig, weil so auf unsere Fahrgäste keine Zusatzkosten zukommen.“

Extrem günstig Parken mit Kombi-Ticket

Pendler:innen steht künftig an rund 330 Tagen im Jahr (30 Tage Sperre wegen Messen) ein attraktives P&R-Angebot zur Verfügung. Um es nutzen zu können, müssen sie ein Klimaticket oder eine MyRegio-Monatskarte und einen Nachweis des Wohnsitzes im Umland (Salzburg Land, Oberösterreich oder bayerischer Raum) haben. Die Jahresgebühr fürs Parken beträgt für Klimaticket-Inhaber:innen dann 190 Euro. Monatskarten-Besitzer:innen müssen 50 Euro pro Monat berappen. Die Abwicklung vor Ort übernimmt die bestehende Firma im Auftrag des Verkehrsverbundes.

Würden man alle 330 möglichen Parktage nutzen, wären das Kosten von knapp 60 Cent pro Tag fürs Parken. Bei durchschnittlich 230 Arbeitstagen im Jahr sind es gut 80 Cent pro Tag. Zum Vergleich: der Tagestarif im Messezentrum beträgt aktuell 19 Euro. In den gebührenpflichtigen Kurzparkzonen der Stadt sind 1,50 Euro pro Stunde zu bezahlen – bei maximal drei Stunden Stehzeit am gleichen Ort.

Messe-Geschäftsführer Alexander Kribus: „Wir wollen in der ersten Phase erproben, wie sich die Anforderungen der neuen Kundengruppe mit unserem ganzjährigen Veranstaltungskalender decken. Idealerweise erhalten wir am Ende des Testzeitraums ein positives Resultat als Entscheidungsgrundlage für eine langfristige Lösung.“

Finanzierung gesichert

Die Finanzierung des nachhaltigen Pilotprojekts ist partnerschaftlich zwischen Stadt, Land und Salzburger Verkehrsverbund organisiert und gesichert. Die Gesamtkosten betragen rund eine Million Euro: 700.000 Euro für den Bus, 300.000 Euro fürs Parken (bei Vollauslastung).

Evaluierung und mögliche Weiterführung

Noch vor dem Auslaufen des Projekts wird eine umfassende Evaluierung erfolgen. Diese soll Aufschluss über die tatsächliche Nutzung und Wirkung des Angebots geben. Auf Basis dieser Daten wird dem Gemeinderat eine Entscheidung über eine mögliche Fortführung oder Erweiterung vorgelegt.

Ausstellungseröffnung: Marko-​Feingold-Steg-Ausstellung 2025 zum Thema „ANSTAND“

19.05.2025

Die Kulturabteilung der Stadt Salzburg präsentiert in Zusammenarbeit mit den Kuratoren Albert Lichtblau sowie Hannes Sulzenbacher und dem Salzburg Museum auch in diesem Jahr eine Ausstellung auf dem Marko-Feingold-Steg – dieses Jahr unter dem Titel die Ausstellung „Anstand“ von 16. Mai bis 11. Juli 2025.

Die Schau am Marko-Feingeld-Steg 2025 widmet sich in Erinnerung an den ehemaligen Präsidenten der Israeltischen Kultusgemeinde Salzburg, Marko Feingold, dem Thema „Anstand“. Feingold (1913-2019) stand bis zu seinem Tod im Alter von 106 Jahren jahrzehntelang der jüdischen Gemeinde Salzburgs vor. Ihm zu Ehren wurde 2020 der ehemalige Makartsteg mit Beschluss des Salzburger Stadtsenats in Marko-Feingold-Steg umbenannt. Seit 2021 wurden Informations-Tafeln am Marko-Feingold-Steg gestaltet; die ersten befassten sich mit der Person von Marko Feingold, der mehrere Konzentrationslager überlebt hatte und in Salzburg eine beeindruckende Persönlichkeit der öffentlichen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und gegenwärtigem Antisemitismus gewesen war. Darauf folgten 2022 ein Beitrag zum jüdischen Leben in Salzburg vom Mittelalter bis Heute, 2023 eine Schau mit dem Titel „Zwischenstation. Jüdische Shoah Überlebende (DPs)“ und 2024 eine mit dem Titel „Wo? Verortung der Erinnerung“.

Für Bürgermeister Bernhard Auinger ist die Ausstellung jedes Jahr ein bedeutendes Highlight: „Die jährliche Ausstellung auf dem Marko-Feingold-Steg ist ein zentraler Beitrag zur kulturellen Erinnerungsarbeit in der Stadt Salzburg. Besonders im Gedenkjahr 80 Jahre Kriegsende 1945 setzt „ANSTAND“ ein wichtiges Zeichen für gesellschaftliche Verantwortung. Das hätte Marko Feingold sehr gefallen. Mein Dank gilt den Kuratoren Albert Lichtblau und Hannes Sulzenbacher sowie dem Salzburg Museum und der Kulturabteilung der Stadt Salzburg für ihre wertvolle Arbeit. Ich lade alle ein, die Ausstellung von 16. Mai bis 11. Juli 2025 zu besuchen und sich mit ihrem bedeutenden Thema auseinanderzusetzen.“

Seit 2021: Ausstellungen am Marko-Feingold Steg

Über den Marko-Feingold-Steg bewegen sich Menschen aus aller Welt zwischen rechter und linker Altstadt; um die Inhalte für alle erfassbar zu machen, gibt es sowohl eine Fassung der Ausstellungstafeln in deutscher wie auch in englischer Sprache. Das Konzept setzt auf kurze, prägnante Texte, um es zu ermöglichen die Inhalte gleichsam im Vorübergehen erfassen zu können. Eine mit QR-Code abrufbare, vom Stadtarchiv Salzburg gestaltete Webseite informiert über die Person von Marko Feingold.

Die diesjährige Ausstellung befasst sich mit dem Thema „Anstand“. Auf der ersten Tafel heißt es dazu:
„Was ist anständig und was nicht? Im Nationalsozialismus verhielten sich viele Menschen gleichgültig gegenüber dem Leid der Anderen. Manche mieden Jüdinnen/Juden und andere Verfolgte, manche bespitzelten, bestahlen und verrieten sie und lieferten sie so dem Tod aus. Gerade sie rechtfertigten sich nach der Befreiung oft mit dem Satz, sie seien immer ‚anständig geblieben‘.“

„Mit den jährlichen öffentlichen Ausstellungen am Marko Feingold Steg hat die Stadt Salzburg ein Instrument gewonnen, in sehr direktem Kontakt mit den Menschen Informationen und Zusammenhänge aus der Erinnerungskultur, zum jüdischen Leben in Salzburg und ähnliche Themen zu zeigen. Die diesjährige Ausstellung fokussiert auf die Entscheidung von Einzelpersonen, nicht am mörderischen NS-Regime, am Hass und an der Verfolgung mitzuwirken. Es ist dies die persönlichste Ausstellung, die bisher gezeigt wurde. Auf sehr direkte Weise wird damit eine Verbindung zu den Geschehnissen der NS- Zeit hergestellt“, so Abteilungsvorständin für Kultur, Bildung und Wissen Dagmar Aigner.

„ANSTAND“ – ein Blick auf die Tafeln

80 Jahre nach Kriegsende verstehen die Kuratoren Albert Lichtblau (Historiker) und Hannes Sulzenbacher (Chefkurator des Jüdischen Museums Wien) unter „Anstand“ das genaue Gegenteil: Menschen, die Mitgefühl gegenüber den Verfolgten zeigten, die halfen und dabei viel riskierten. Schon die Historikerin Erika Weinzierl wies mit ihrem Buch „Zu wenig Gerechte“ darauf hin, dass es nur sehr wenige Menschen waren, die tatsächlich den in ihrem Leben bedrohten Menschen jüdischer Herkunft halfen und sie zu retten versuchten.
Hier einige Beispiele aus der insgesamt 12 Tafeln umfassenden Präsentation. Eine Tafel ist mit „In Amsterdam versteckte jüdisches Mädchen“ betitelt und hat folgenden Text:
„Als die Deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande okkupierte, gerieten die dorthin Geflüchteten ins Visier der SS. Die 12-jährige Hedy Schorstein aus Wien wurde von Dirk und Marrigje Alberts versteckt. Hedys Mutter war ebenso untergetaucht, wurde aber verraten und deportiert. Mit der Familie Alberts blieb Hedy Schorstein, später unter dem Namen Edna Harel, ein Leben lang verbunden.“

Die Geschichte ist natürlich komplex, weswegen ein QR-Code zu einem Film verlinkt, in dem Edna Harel bei einem Interview in Israel ihre Geschichte erzählt. Sie führte als Mädchen beispielsweise ein Tagebuch, das sie ihrer Mutter beim Wiedersehen zeigen wollte, um ihr erzählen zu können, was sie erlebt hatte. Ihre Mutter hatte jedoch nicht überlebt.
Eine andere, „Schützender Priester“ benannte Tafel, befasst sich mit Pfarrer Balthasar Linsinger. Der kurze Text dazu lautet:
„Der 1902 in St. Veit im Pongau geborene Pfarrer Balthasar Linsinger war ein standhafter Katholik. Er bot der Familie des Malers Eduard Bäumer Hilfe an, falls Gefahr drohe: „Dann kommen Sie alle zu mir.“ 1944 war es so weit. Valerie Bäumer, sie war jüdisch, und die drei Kinder Angelica, Bettina und Michael tauchten am Pfarrhof in Großarl bei Pfarrer Linsinger mit falscher Identität unter.“

Pfarrer Linsinger wurde auf Betreiben der Familie Bäumer 2011 von der israelischen Gedenkstätte „Yad Vashem“ als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt.
Eine weitere Tafel widmet sich der Rettung von Esther Feinkoch durch die Familie Schatz nahe dem KZ Mauthausen. Der Sohn von Esther Feinkoch wuchs mit den Erzählungen über diese Rettungsgeschichte in Israel auf. Nach dem Tod seiner Mutter machte er sich auf die Suche nach ihren Rettern und konnte die Familie Schatz ausfindig machen. Seither sind sie jeden Shabbat miteinander in Verbindung. Im selbstgemachten Video meint Arie Zychlinski, er habe nicht nur die Retter seiner Mutter, sondern auch eine neue Familie gefunden. Er wird übrigens Salzburg im Juni sein und die Schau besuchen. Der Text auf der Tafel dazu lautet:
„In letzter Minute“
„Esther Feinkoch gelang es in den letzten Kriegswochen, aus dem KZ Mauthausen zu flüchten. Die damals 18-Jährige klopfte in Gilhof beim Bauernhaus von Maria und Johann Schatz an. Schatz nahm sie in die Arme, trug sie in das Obergeschoß, wo die völlig entkräftete Esther geschützt das Kriegsende erlebte. Esthers Sohn, Arie Zychlinski machte sich nach dem Tod seiner Mutter auf die Suche nach ihren Rettern.“
Da den Marko-Feingold-Steg Personen aus vielen Ländern passieren, von denen viele aus asiatischen Ländern kommen, wurde eine Geschichte mit China-Bezug gestaltet:
„Rettende chinesische Stempel“
„Trotz seiner Herkunft aus einfachen bäuerlichen Verhältnissen gelang Ho Feng Shan eine steile diplomatische Karriere. Ab 1937 chinesischer Konsul in Wien, stellte er nach dem „Anschluss“ Tausenden Wiener Jüdinnen und Juden Dokumente für ihre Flucht aus. Nach Schließung der Botschaft mietete er eine Wohnung dafür an und setzte gegen den Willen seiner Vorgesetzten das Werk bis zu seiner Abberufung aus Wien 1940 fort.“

Darüber hinaus gibt es noch eine Tafel zu Maria Stromberger (zu Widerstand im KZ Auschwitz-Birkenau) und über Hans und Lisa Fittko, die bedrohte Menschen über die französisch-spanische Grenze schmuggelten.
Die Präsentation endet mit einem Zitat des Kabarettisten und Musikers Gerhard Bronner (1922-2007). Bei der Gedenkfeier zur Befreiung des KZ-Außenlagers Gunskirchen 2005 sagte er:
„Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig.
Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent.
Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi.“

1 Jahr „Salzburg neu regieren!“: Gemeinsam in eine starke Zukunft

15.05.2025
Bgm. Auinger: Entwickeln Stadt entschlossen weiter – Zusammenhalt trägt Früchte

Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ): „Ein Jahr Stadtregierung – ein Jahr des Aufbruchs, der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Gestaltens. Die vergangenen zwölf Monate haben gezeigt, wie entscheidend das enge Zusammenspiel zwischen Politik und Verwaltung ist, um echte Veränderungen zu ermöglichen.“

Und der Stadtchef weiter: „Von Anfang an war klar: Wir wollen Salzburg nicht nur verwalten, sondern aktiv gestalten. Die neue Form der Zusammenarbeit, die wir eingeschlagen haben, trägt Früchte. Bereits jetzt sind viele der 233 Projekte aus unserem Arbeitsprogramm erfolgreich umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung – ein Beweis dafür, wie zielgerichtet und entschlossen wir Salzburg weiterentwickeln.

Größtes Anliegen: leistbares, lebenswertes, lebendiges Salzburg

„Dabei ist unser größtes Anliegen, ein leistbares, lebenswerteres und lebendiges Salzburg für alle zu schaffen. Die Stadtregierung setzt sich mit vollem Elan dafür ein, dass Salzburg nicht nur eine Stadt ist, in der man gut leben kann, sondern eine Stadt, in der man gerne lebt. Eine Stadt, die Zusammenhalt spürt, die Chancen bietet und die allen Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit und Lebensqualität gibt“, so der Bürgermeister.

Sein Dank gelte allen, die diesen Weg mit gehen: den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Kolleginnen und Kollegen in der Stadtregierung und den Salzburgerinnen und Salzburgern, die ihr Vertrauen schenken. „Gemeinsam werden wir diesen Geist des Aufbruchs weitertragen und Salzburg mit voller Motivation in eine erfolgreiche Zukunft führen“, sagt Auinger.

Auingers fünf Top-Erledigungen des ersten Jahres

Taktverdichtung ÖPNV

Der O-Bus kehrt flächendeckend wieder zum 10-Minuten-Takt zurück. Die Taktverdichtung sorgt für kürzere Wartezeiten und erhöht die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs. Dies ist ein entscheidender Schritt zur nachhaltigen Mobilität und einer besseren Erreichbarkeit innerhalb der Stadt. Fahrgäste profitieren damit von einem komfortableren und effizienteren Angebot. Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für einen modernen und leistungsfähigen Nahverkehr.

Open-Air-Konzerte am Residenzplatz

Nach neun Jahren Pause erleben die beliebten Residenzplatzkonzerte 2025 ihr großes Comeback in Salzburg. Das musikalische Highlight bereicherte die Kulturlandschaft der Stadt und begeisterte 20.000 Besucher:innen mit erstklassigen Darbietungen nationaler und internationaler Künstler:innen vor historischer Kulisse. Bereits für 2026 sind weitere Konzerte geplant – ein klares Zeichen für die dauerhafte Belebung der Altstadt speziell für die heimische Bevölkerung. 85% der Ticketkäufer:innen 2025 kamen dabei aus dem Bundesland Salzburg.

Lebendige Erinnerungs- und Gedenkkultur – Straßennamen

Die Stadt Salzburg setzte mehrere starke Zeichen für eine aktive Erinnerungs- und Gedenkkultur. Durch die Umbenennung der NS belasteten Heinrich-Damisch-Straße in Helene-Thimig-Straße und die Würdigung von Alma Rosé mit einer eigenen Stiege wird die Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten bewahrt. Zusätzlich erinnert die Ausstellung zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Salzburg an die historischen Ereignisse und deren Auswirkungen. Wichtige Maßnahmen, durch die die Vergangenheit bewusst aufgearbeitet und für kommende Generationen erfahrbar gemacht werden.

Lehrlingsoffensive

Die Stadt Salzburg startete eine umfassende Lehrlingsoffensive, um jungen Talenten attraktive Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten. Mit der Kampagne „Setz dir ein Denkmal!“ werden Lehrlinge gezielt gefördert und langfristig als Fachkräfte gewonnen. Im ersten Jahr sollen 20 neue Lehrlinge aufgenommen und in verschiedenen Berufsfeldern ausgebildet werden. Faire Bezahlung, vielseitige Karrierechancen und eine moderne Ausbildungsstruktur machen die Stadt zu einem verlässlichen Arbeitgeber für die Fachkräfte von morgen. Für die Lehrlingsplätze bewarben sich mehrere hundert Jugendliche.

Tourismusleitbild

Mit der Strategie „Vision Salzburg 2040“ setzt die Stadt auf einen nachhaltigen und qualitätsorientierten Tourismus. Der Fokus liegt auf Akzeptanz, Mehrwert für die Bevölkerung und kultureller Vielfalt. Statt bloßer Besucherzahlen steht die Visitor Economy im Mittelpunkt – ein Konzept, das Einheimische und Gäste gleichermaßen berücksichtigt. Die Strategie entstand durch einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit rund 2.800 Menschen aus verschiedenen Bereichen. Salzburg positioniert sich damit als lebenswerte Stadt für Einwohner:innen und Gäste, die gemeinsam an einer zukunftsfähigen Entwicklung arbeiten.

Die fünf wichtigsten Vorhaben fürs zweite Jahr

Weiterer Ausbau Kinderbildung und -betreuung

Die Stadt Salzburg investiert gezielt in die Zukunft der frühkindlichen Bildung und setzt den Ausbau der Kinderbildungs- und Betreuungsplätze fort. Neue Einrichtungen und zusätzliche Gruppen, die bereits im Jahr in 2024 eröffnet wurden, wie die neue GTS der VS Leopoldskron, die neue Alterserweiterte Gruppe in der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung Kendlerstraße oder die neue Kleinkindgruppe Aiglhof, sorgen für mehr Betreuungsplätze und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Stadt Salzburg geht zudem weiter aktiv gegen den Personalmangel in der Elementarpädagogik vor. Ein innovatives Konzept fördert sowohl die Weiterbildung bewährter Zusatzkräfte als auch den Einstieg für Quereinsteiger:innen. Dabei übernimmt die Stadt nicht nur die Ausbildungskosten, sondern kompensiert auch den fünfzigprozentigen Lohnentfall während der berufsbegleitenden Ausbildung.

Fortführung des Bildungsbauprogramms

Das Bildungsbauprogramm wird konsequent fortgesetzt. Die aktuellen Projekte sind dabei die MS Parsch (Ausbau Ganztagessschule) in Bau; VS + MS Nonntal (Ausbau GTS + Erneuerung Turnsäle) in Bau; KIGA + Volksschule Lehen I & II (Neubau KIGA, Sanierung & Ausbau GTS) in Bau; KIGA Berchtesgadnerstraße (Neubau) in Bau; Kinderbildungs- und betreuungseinrichtung Aignerstraße (Neubau) Start Sommer 2025.

Grundstückskauf für geförderten Miet-Wohnbau

Die Stadt Salzburg treibt ihre abteilungsübergreifenden Bestrebungen zum Grundstückskauf für geförderten Miet-Wohnbau weiter voran. Ziel ist es, mehr leistbaren Wohnraum für die Bevölkerung zu sichern und langfristige Perspektiven zu schaffen. Durch gezielte Investitionen und eine enge Zusammenarbeit verschiedener Ämter werden neue Flächen erschlossen und nachhaltige Wohnbauprojekte ermöglicht. Mit dieser Strategie setzt Salzburg ein starkes Zeichen für leistbaren Mietwohnbau und eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung.

Weitere Schritte Umsetzung Salzachplan

Die Stadt Salzburg hat gemeinsam mit den Gemeinden Anif und Elsbethen den zukunftsweisenden Wasserverband „Lebensraum Salzach“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, den Hochwasserschutz, die Gewässerökologie und die Naherholung entlang der Salzach nachhaltig zu verbessern. Das Projekt, auch bekannt als „Salzachplan“, wird in Kooperation mit dem Land vorangetrieben und umfasst Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung sowie zur besseren Nutzung des Naturraums. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2025 erfolgt die Ausschreibung und Beauftragung der Detailplanung für dieses Projekt.

IT-Strategie und Digitalisierungsstrategie

Die Stadt Salzburg setzt konsequent auf die Umsetzung der bestehenden IT-Strategie und treibt eine umfassende Digitalisierungsstrategie voran. Ziel ist es, digitale Prozesse zu optimieren, Verwaltungsabläufe zu modernisieren und innovative Technologien für Bürger:innen nutzbar zu machen. Durch gezielte Maßnahmen werden Effizienz, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit verbessert. Salzburg positioniert sich damit als zukunftsorientierte, digitale Stadt, die ihren Einwohner:innen moderne und nachhaltige Lösungen bietet.

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