Kreative Bastlerinnen, Tüftler und Erfinder sorgten in der TriBühne Lehen für Staunen und viel Mitmach-Laune
Am vergangenen Sa, 11. November 23 hieß es in der TriBühne Lehen wieder: Making – kreatives Selbermachen und digitales Gestalten.Neugierige Erwachsene, Jugendliche und viele Kinder tauchten bei freiem Eintritt in die Welt von alten und neuen, digitalen und analogen Technologien ein. Wer schon einmal auf einer Maker Faire war weiß, dass man selbst mit einem festen Vorhaben im Kopf an jeder Ecke ungeplant stehen bleibt. Viele Besucher wollten nur kurz schauen und sind dann doch den ganzen Tag geblieben. Die Rückmeldungen zur Veranstaltung waren überwältigend. „Die MakerDays sind für den Bildungs- und Wissensstandort Salzburg enorm wichtig, weil sie Wissenschaft, Innovation und Technik zum Angreifen, Experimentieren und Selbermachen anbieten. Bei den Veranstaltungen School MakerDays, dem MakerSalon und der Maker Faire ist für alle Generation etwas dabei, gerade das macht dieses Erfolgsformat so einzigartig“, freute sich Vizebürgermeister Bernhard Auinger bei der Eröffnung der School MakerDays.
100 Maker, 40 Mitmachangebote
Auf der 4. Maker Faire Salzburg kamen über 100 Maker – die jüngsten Aussteller waren im Kindesalter, die ältesten längst in der Pension – aus dem In- und Ausland zusammen, um mit viel Herzblut und Begeisterung ihre rund 40 Projekte und Mitmachangebote einem breiten Publikum zu präsentieren und ihr Wissen zu teilen. Ganz nach dem Motto „Anfassen und Ausprobieren“ wurde wie wild gelötet, gewebt, 3D- gedruckt, Roboter programmiert, mit Elektronik und Laser experimentiert, gedrechselt, mit Drohnen geflogen und vieles mehr. Eines der vielen Highlights war der gemeinschaftliche Zusammenbau eines 3D-Druckers, der unter den Teilnehmenden verlost wird. Die Stationen und Mitmachangebote wurden regelrecht gestürmt und überzeugten mit einer Mischung aus Technologie, Kunst, Handwerk und Wissenschaft. Für die Community war die Maker Faire ein Ort des Netzwerkens, der fachlichen Diskussion und des Wissenstransfers.
Selbstgebaute (Schrott-)Roboter, ein programmierbarer Süßigkeiten-Tresor, Werkstücke aus Holz, Kunststoff und Textilien, gedrechselte Kreisel, selbstgebaute Fahrzeuge, Schmuck aus Elektroschrott, gravierte Steine, diverse Upcycling-Produkte – was wie ein netter Zeitvertreib klingt, ist doch viel mehr: Durch das kreative Tun mit technologischer Ausrichtung entstehen wichtige Innovationskompetenzen und Fertigkeiten. Making ist die Leidenschaft für Technik und Werken sowie das Können, mit kostengünstigen, digitalen Tools und Materialien ein Problem zu lösen bzw. Neues zu kreieren.
300 Kinder bei School MakerDays
Für den Nachwuchs wurde mit den School MakerDays im Vorfeld an zwei Tagen ein Ort für spielerisches Lernen geschaffen. Bei über 300 Kindern und Jugendlichen wurde die Lust auf MINT-Themen geweckt und spielerisch für Wissenschaft, Technik und das eigenständige Problemlösen begeistert. Dass die Maker-Bewegung auch eine bedeutende Rolle für Start-ups und Unternehmensinnovation spielt, zeigten Experten beim MakerSalon, der parallel zur Maker Faire stattgefunden hat.
Voneinander lernen, miteinander gestalten und sich gegenseitig inspirieren – das Konzept der Maker Faire ist am vergangenen Wochenende zur vollsten Zufriedenheit der Veranstalter aufgegangen und macht Lust auf mehr. Maker, Besucher, Aussteller, alle waren sehr zufrieden und dankbar für wertvolle Begegnungen, hilfreiche Anregungen und neu erworbene Fertigkeiten.
Maker Faire Salzburg ist eine unabhängig organisierte Veranstaltung unter der Lizenz von Maker Media, Inc. Die Veranstaltung wird ebenso wie die vorab stattfindenden School MakerDays finanziell von Stadt und Land Salzburg getragen. Umgesetzt wird die Maker Faire Salzburg von Veranstalter Verein Spektrum und Initiatorin/Koordinatorin Julia Eder. Partnerin ist die Stadt:Bibliothek.