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Neuer Bücherbus für Salzburg

25.01.2019

Seit mehr als 30 Jahren gehört er zum Stadtbild in Salzburg – der pinkfarbene Bücherbus, mit dem die Stadtbibliothek vier Tage die Woche ihre Medienangebote zu den Menschen in den Stadtvierteln bringt. Die übliche Betriebsdauer hat der Dieselbus mittlerweile weit überschritten, dank sorgsamer laufender Wartung. Jetzt aber ist die Neu-Ausschreibung nicht mehr aufzuschieben. Ein EU-weites Ausschreibungsverfahren soll Ende Februar starten. Der entsprechende Amtsvorschlag wurde bereits von Ressortchef Vizebürgermeister Bernhard Auinger unterzeichnet und ist auf dem Weg in die Gremien. Die mobile Bibliothek erfreut sich Angebot zur aktiven Leseförderung höchster Beliebtheit und anhaltender Nutzungsfrequenz an den insgesamt neun Haltestellen in Gnigl, Parsch, Taxham, Liefering, Itzling, Maxglan, Gneis, Josefiau, Aigen und beim Schloss Mirabell.

„Als Service vor Ort ist die mobile Stadtbibliothek ein wichtiges Element im breiten Portfolio der Stadtbibliothek und ein unerlässlicher Teil des Wissens- und Bildungsangebots der Stadt für alle Menschen, die selbst – aus welchen Gründen auch immer – nicht so einfach mobil sein können“, ist Ressortchef Bernhard Auinger überzeugt. Und betont: „Wenn wir im Kultur- und Bildungsbereich von ‚der Stadt‘ reden, dann meinen wir die ganze Stadt als ein soziales Gesamtgebilde, mit lebendigen Stadtvierteln und kontinuierlichen Angeboten für alle.“

Langzeitperspektiven im Fokus

Auch der neue Bücherbus wird lange im Dienst sein, deshalb spielen innovative Antriebstechnologien eine zentrale Rolle in der geplanten Ausschreibung. Das zweistufige Vergabeverfahren unter Leitung einer fachlich einschlägig erfahrenen Rechtsanwaltskanzlei soll Angebote in der gesamten Bandbreite ermöglichen – vom herkömmlichen Antrieb über elektrischen Betrieb bis zum CNG-Antrieb (Compressed Natural Gas). In jedem Fall sind die Umweltaspekte, wie im Bundesvergabegesetz formuliert, Bestandteil der Ausschreibung.

„Die Stadt Salzburg agiert hier wieder einmal als Pionierin. Die Ausschreibung wird zwar komplexer sein als üblich, aber ich bin zuversichtlich, dass wir so zum besten, weil nachhaltigsten Ergebnis kommen“, konstatiert Vizebürgermeister Auinger. Und Stadtbibliotheks-Chef Helmut Windinger ergänzt: „Bisher sind Bücherbusse mit alternativem Antrieb noch nicht standardmäßig verfügbar, daher gibt es auch noch keine Erfahrungswerte. Das zweistufige Vergabeverfahren bietet sich daher als Weg zur bestmöglichen Lösung an.“

 

Foto © Stadt Salzburg