Vizebürgermeister Auinger und Stadträtin Brandner weiten ressortübergreifendes Erfolgsprojekt aus
Das von Stadträtin Brandner initiierte Pilotprojekt „Periodenservicestellen: kostenlose Menstruationsprodukte in Sozialeinrichtungen“ ist bereits jetzt ein großer Erfolg. In 19 Frauen- und Jugendeinrichtungen, sowie in den Bewohnerservicestellen können Frauen und Mädchen kostenlos Tampons und Binden abholen. Zudem gibt es diese auch am öffentlichen WC am Hanuschplatz. Um das Projekt niederschwellig und flächendeckend auszuweiten wird die Stadt Salzburg nun auch in allen städtischen Mittelschulen kostenlose Periodenartikel anbieten.
Lückenschluss an allen Mittelschulen
„Nachdem das Projekt so erfolgreich in den Sozialeinrichtungen gestartet ist, haben wir Kontakt mit den Mittelschulen aufgenommen, um abzufragen, ob auch hier Interesse und Bedarf an Periodenartikeln besteht. Die Rückmeldungen waren sehr positiv, daher haben wir rasch reagiert und werden den Schulen die Produkte unbürokratisch zur Verfügung stellen. Die Produkte sind für die Schülerinnen natürlich kostenlos und ab dem Sommersemester 2024 in den Schulen verfügbar“, so der für die Bildung zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger. Die Artikel werden über den städtischen zentralen Einkauf besorgt und den Schulen zur Verfügung gestellt.
„Mit dem Projekt Periodenservicestelle bieten wir bereits jetzt in 19 Frauen- und Jugendeinrichtungen, sowie in den Bewohnerservicestellen einen kostenlosen und niederschwelligen Zugang zu Menstruationsprodukten an. Es freut mich, dass wir nun gemeinsam als Stadt den nächsten Schritt machen, und das Angebot für kostenfreie Menstruationsprodukte auf die städtischen Mittelschulen ausweiten“, so Stadträtin Andrea Brandner.
Menstruationsarmut bekämpfen und Chancengleichheit fördern
Menstruationsartikel sind eine Notwendigkeit, die im Haushaltsbudget nicht einfach eingespart werden können. So gibt eine Frau im Laufe ihres Lebens bis zu 2.600 Euro für Tampons und Binden aus, wie eine Erhebung der Arbeiterkammer kürzlich zeigte. Menstruationsarmut ist ein weit verbreitetes Problem, das oft übersehen wird. Viele Frauen, insbesondere in einkommensschwachen Haushalten, haben Schwierigkeiten, sich Menstruationsprodukte leisten zu können. Dies führt zu unangenehmen Situationen, in denen Betroffene improvisieren müssen oder sogar den Schul- oder Arbeitsalltag verpassen.